Seit April 1997 verfolgen wir das Motto netNewsLetter nonstop.
Seit Wochen fragen wir uns: Was tun mit so viel ungenutztem
Urlaub? Seit Tagen fragen wir uns: Wird schönes Wetter sein?
Seit Stunden fragen wir uns: Werden Sie es uns verzeihen?
Auch in diesem Jahr versucht das netNewsLetter-Team wieder, zwei
(statt wie im vergangenen Jahr drei) Wochen ohne Rechner, ohne
Standleitung und ohne "schwere Ausnahmefehler" auszukommen.
Falls Sie uns dennoch eine kleine Freude machen wollen, senden Sie
uns ein Mail mit Ihren persönlichen Wünschen und Anregungen für
die netNewsLetter-Zukunft.
Bis die Tage! Wir kommen wieder - keine Frage!
Ihr netNewsLetter-Team :-)
Diesen Mittwoch war in New York die "Macworld Expo" - wir waren
dabei, als Apple-Chef Steve Jobs die allerneuesten Produkte mit
dem (inzwischen einfarbigen) Apfel-Logo präsentierte:
* Neue Maus und neue Tastatur: Die neue Maus liegt gut in der
Hand und arbeitet optisch (wie auch die Microsoft IntelliMouse)
und - hat keine Maustaste! Statt dessen ist die gesamte Oberfläche
berührungsintensiv - schade, dass an diesem
HighTech-Gerät noch ein Kabel hängt... Die Tastatur ist endlich
wieder komplett. Beide Geräte kosten jeweils DM 149,-
und sind ab September lieferbar - bei jedem Neugerät aber bereits dabei.
* G4-Macs: Alter Preis, mehr Leistung - in den drei PowerMac G4-Modellen
arbeiten nun PPC7400-Prozessoren mit 400, 450 bzw.
500 MHz, bei der 450- und 500 MHz-Version sind nun sogar jeweils
zwei Prozessoren eingebaut! Ein Dual-Prozessor-Mac mit
500 MHz entsprach bei der Photoshop-Vorführung einem Pentium
III mit (theoretisch) 2 GigaHertz. Bei Software, die den zweiten
G4-Prozessor nicht nutzen kann, entspricht das immer noch
etwa einem Pentium III mit ca. 1,2 GHz.
* iMac: Zwei Jahre ist er nun alt, über 3,7 Millionen Mal wurde
er bereits verkauft. Nun gibt es wieder neue Modelle:
der 'kleine' iMac in "Indigo" genanntem Blau bietet einen 350
MHz schnellen G3-Prozessor und die üblichen iMac-Zutaten;
aber interessanterweise keinen AirPort-Steckplatz für eine
11 MBit-Funkkarte. der iMac DV für Digitales Video in "Indigo" oder "Ruby"-Rot
bietet mit seinem 400 MHz schnellen Prozessor, 2 FireWire-Anschlüssen
(für DV-Camcorder und externe Festplatte) und
mehr Festplatten- und Arbeitsspeicher alles, um auch selbstgedrehte
Videofilme in Studioqualität zu bearbeiten. der iMac DV Plus, zusätzlich in "Sage"-Grün zu haben,
bietet noch mehr Prozessorleistung (450 MHz) und noch mehr
Speicher - und ein DVD-ROM-Laufwerk, nicht nur (aber auch)
zum Videoschauen. die iMac DV Special-Edition, der edle iMac in "Graphite"-Grau
oder jetzt auch in "Snow"-Weiß (der iMac zum Selbstanmalen?)
überbietet die anderen iMacs nochmal mit seinen 500 MHz und
mit noch mehr Speicher.
* "...one more thing" meinte Steve Jobs, als wir alle auf die
Präsentation des 'Zauberwürfels' - Code-Name "P9" - warteten.
Und tatsächlich, zwar nicht als Nachfolger für die iMacs,
aber als 'Lückenfüller' zwischen iMac und PowerMac G4 gibt es
nun einen "PowerMac G4 Cube" in der Produktpalette. Dieser
kleine "Würfel" (Kantenlänge: gerade mal 20 cm), der aussieht,
wie ein Acryl-Toaster (das DVD-Laufwerk 'schluckt' die
Scheiben auch von oben) kommt mit allem, was auch die 'großen'
PowerMac G4s bieten (mit 450 oder 500 MHz schnellen G4-Prozessor),
hat aber, wie die iMacs, keinen Lüfter und keine PCI-Steckplätze
(wo auch!). Also die perfekte Arbeitsstation für
jeden, dem ein iMac zu verspielt ist. Passende Lautsprecher von
Harman Kardon sind im Lieferumfang enthalten (US-Preis ohne
Steuer: US$ 1799 bzw. 2299), der Monitor kostet extra.
* Neue Monitore, nicht nur perfekt passend zum neuen 'G4 Cube':
Das "Studio Display CRT" sieht aus wie ein 17-Zoll-iMac mit
einer flachen Bildröhre. ein 15 Zoll großes Flat-Panel LC-Display namens 'Apple
Studio Display' ist für DM 2599,- zu haben. Sehr elegant:
Nur ein Kabel (für Strom, Videosignal und USB) führt vom
Mac zum Display.
Das Flaggschiff unter den Displays, das 22 Zoll große 'Apple
Cinema Display' ist die große Version des Studio Displays -
und kostet stolze DM 9.699,-.
Nach knapp zwei Stunden war die Präsentation der ganzen Hardware
- und noch einer Menge neuer Software - beendet; und jeder Zuhörer
bekam noch eine der neuen 'Apple Pro Mouse' in die Hand
gedrückt. Per QuickTime-Stream können Sie die Neuvorstellungen
noch einmal selbst nacherleben.
++ Neue Modelle, neue Preise:
++ Die Macworld NY 2000 Eröffnungsrede von Steve Jobs:
++ Noch mehr Eindrücke von der Macworld am Samstag, in NetRadio:
"Wer zweimal mit derselben pennt, gehört zum Establishment!" Der
Spruch könnte demnächst vielleicht auch - in einer etwas abgewandelten
Form - für Personalausweise und Reisepässe gelten.
Es handele sich dabei aber lediglich um einen Akzeptanztest, der
in dieser Woche mit internationalen Fluggästen geführt werde,
heißt es einschränkend aus Frankfurt. Erforscht werden soll,
wie die Fluggäste auf eine Iris-Erkennung reagieren: Die Iris
eines jeden Passagiers wird mit einer Digitalkamera gescannt und
in einen Zahlencode umgewandelt. Da jede Iris, wie ein Fingerabdruck,
einmalig ist, ist auch der Code unverwechselbar. Sind die
Augen der Passagiere nun gescannt, können sie ohne weiteren Aufwand
am Flughafen z. B. die Grenzkontrollen passieren und einchecken.
Lange Schlangen am Check-in-Schalter seien damit ebenso
Vergangenheit wie das Vorzeigen von Pässen, wirbt der Erfinder,
die Firma "EyeTicket" aus Virginia. Und genau das will man in
einer langfristigen Erhebung beweisen, deshalb können sich Vielflieger
für ein Forschungsprogramm anmelden und ihre Erfahrungen
einbringen.
Richtig konkret könnte es aber schon bald für etwa 60 Mitarbeiter
des Flughafens werden. Es ist ein Praxistest angedacht: Die
Angestellten der Datenverarbeitung erhalten dann nur noch via
EyePass, einer Variante des Iris-Scan, Zutritt zum Gebäude. Problemlos
kann das System später auch auf das Flug- und Flughafenpersonal ausgeweitet werden.
Finden die Projekte Zustimmung werden Ausweise und Kreditkarten
irgendwann überflüssig; demnächst blickt man am Flughafen
oder bei Passkontrollen nur noch kurz in die Linse einer Digitalkamera
- fertig. Allerdings: Dadurch wird es nun noch leichter, jemanden
auf Schritt und Tritt zu verfolgen - die Polizei
dürfte das freuen. Vorausgesetzt die technische Ausstattung
lässt es zu...
* http://www.eyeticket.com/eyeticket/index.html
++ Bezeichnender Artikel zur technischen Ausstattung der Polizei
"Akte X" ist wohl die einzige Verschwörungstheorie, die derart
viele Anhänger weltweit finden konnte - die Zahl der Fans geht
wohl in die Hunderttausende. Die Faszination des Gedankens an
eine groß angelegte Verschwörung ist ungebrochen - und wird im
Internet ohne Hindernisse ausgelebt. Hat man sich einmal darauf
eingelassen, kommt man kaum davon los - gerade im Web erfährt
man viele Gerüchte und wenige Fakten, die man sonst höchstens
erahnen kann.
Die Illuminaten spielen hier zwar auch eine Rolle, offenbar
lauert aber hinter jeder Ecke ein Komplott: Zum Beispiel glauben
drei Viertel aller Amerikaner fest, dass ihre Regierung tief in
eine Verschwörung verstrickt ist! Die Untersuchung aus dem Jahr
1996 führt der Experte für Verschwörungstheorien, Mathias
Bröckers, als Beweis an, dass die Befragten nicht etwa unter
Paranoia leiden - nur 10 % glaubten damals, dass Elvis noch leben
würde. Das Internet ist hier eine wahre Fundgrube: Von
"normalen" Diskussionsforen, in denen Argumente getauscht und
neue Spekulationen geboren werden (Anforderung: "... es ist nicht
die Frage, ob ihr paranoid seid, sondern nur, ob ihr paranoid
genug seid.") über Communities, die sich nur mit speziellen
Theorien beschäftigen (Lockerbie-Attentat, stammt AIDS aus den
CIA-Labors?) bis hin zu eigenen eZines die über die Szene berichten.
Letztendlich führt aber jede Theorie wieder auf eine
Ursache: "Sie" stecken dahinter, wer auch immer das sein mag.
Sind wir also doch nur Teil der Truman-Show, gelenkt von einer
mächtigen Regie?
Vielleicht sind wir im Rahmen unserer Recherchen auf einen Teil
dieser kaum greifbaren "Sie" gestoßen. So schrieb Andriz: "Leider
bin ich jedoch durch meine eigene zur Zeit laufende Weltverschwörung
verhindert. Es wäre hilfreich, wenn Sie mir einen
Termin mitteilen könnten - sollte die Eroberung der Welt bis
dahin abgeschlossen sein, würde ich gerne an der Veranstaltung
partizipieren. Allerdings ... fand die Weltverschwörung dann
ja statt und die Illuminaten haben eh nichts mehr zu sagen."
Absender: Trainee Weltherrscher.
++ Auszüge aus der "Illuminatus-Trilogie" von R. A. Wilson (Wilson gilt als der Experte, geht es um Verschwörung)
++ "Verschwörungstheorien in der Massenkultur" - umfangreiche Seite eines Seminars der Uni Münster
++ Deutsches "Institut für Verschwörungstheorie und -praxis"
++ Conspiracy Nation - eine umfangreich Sammlung von Theorien
++ Eines der berühmteren eZines zum Thema
In der Zeit vom 4. bis zum 12. Juli 2000 berechnete die Deutsche Telekom
Ihren Kunden für die Nutzung des Microsoft-Internetdienstes msn easysurfer
zusätzlich zu den üblichen 3,3
Pfennig pro Minute noch den normalen Telekom-Ortstarif (3 - 8 Pf/
min im 12-Pfennig-Takt).
Grund für das Problem ist die sogenannte Carrier Selection Phase 2,
die am 4. Juli begonnen hat. Seit diesem Zeitpunkt werden
alle Sonderrufnummern (z. B. 0800 oder 0180, aber auch Internet-Zugänge,
die mit der Rufnummer 019x beginnen) direkt zum jeweiligen Netzbetreiber
geroutet, ohne dass eine zusätzliche Netzvorwahl notwendig ist.
Vorteil ist dabei z. B. dass bei einer Preselection auf einen
neuen Telefonanbieter keine Doppeltberechnung
z. B. für AOL oder T-Online erfolgt.
Doch genau das ist jetzt bei msn passiert. Aufgrund einer falschen
Einstufung in den Telekom-Abrechnungssystemen berechnete
sowohl die Telekom als auch die zuständige Telefongesellschaft
MCI WorldCom das Wählen der Rufnummer 0192658. Ob der Fehler
neben msn auch noch bei anderen Internet-Zugängen aufgetreten
ist, konnte die Telekom bisher noch nicht komplett ausschließen!
Laut unserer Anfrage bei der Deutschen Telekom, wurde der Fehler
bereits erkannt und den betroffenen Kunden soll der zuviel berechnete
Betrag automatisch in einer der nächsten Rechnungen gutgeschrieben
werden. Betroffene Kunden sollten aber wenigstens ihre
nächsten Telekom-Rechnungen im Auge behalten und ggf. Kontakt
mit der zuständigen Rechnungsstelle aufnehmen.
Am 4. August wird die Mutter der amtierenden britischen Königin
Elisabeth II. 100 Jahre alt. Die man ihr, wenn sie an die
Öffentlichkeit tritt, nicht ansieht! Bereits zwei Wochen vor
dem offiziellen Geburtstagstermin starteten in Großbritannien
die Feierlichkeiten. Es war die größte Feier eines 100. Geburtstages
in der ganzen Welt. Der britische Sender ITN übertrug die Party live
ins Web und hat nun die besten Szenen online
gestellt. Agenturberichten zufolge haben sich 7000 Gratulanten
eingefunden, auch 100 Pferde, fünf Kamele, Kühe, Schafe und
Hühner ließen sich von den Feiern nicht abhalten. Eine bunte
Angelegenheit also - von der sich die BBC übrigens vollkommen
distanziert hat.
++ Die ITN-Übertragung der Geburtstagsparade im Web
++ Der königliche Geburtstagsplaner
++ Die Webseite der königlichen Familie zum Leben der Queen Mum
++ Ein Song zu Ehren der junggebliebenen Königin-Mutter
++ Diese Briten sind stolz auf ihre Royals
++ Eine fotografische Biografie
++ Das Jahrhundert der Queen Mum - mit vielen Links
Es ist ja kein Geheimnis, dass es Spaß macht, andere heimlich zu
beobachten. Und wer noch immer geglaubt hat, absolut anonym durch
die weite Internetwelt zu surfen, dessen letzte Illusion müssen
wir leider jetzt zunichte machen! Ausgerechnet auf der Seite von
futurecom.ch (eigentlich ein hoffnungsvoller Name) finden wir
das Programm "PeePingTom". Es deckt nun schonungslos auf, wie
schwarz die menschliche Seele ist: In Real time bringt PeePing-Tom
alle Suchbegriffe auf den Bildschirm, nach denen in dieser
Sekunde im Web gesucht wird.
Da ist natürlich alles dabei, was es im Netz gibt - von "Petras
Homepage" bis "el algebra" oder "adult cartoons". Am lustigsten
sind natürlich die Denk- und Schreibfehler der anderen, zum
Beispiel sucht jemand "Moorhennenjagd" oder "Amatörbilder",
mit Ö... PeePingTom ist so raffiniert programmiert und ansprechend
gestaltet (es erinnert leicht an "Matrix"), dass es
auf dem Werbefestival in Cannes mit dem silbernen Löwen ausgezeichnet
wurde. Dabei ist das Programm "nur" ein Bildschirmschoner! Allerdings
braucht es, um zu funktionieren, natürlich
immer eine Verbindung zum Internet, denn die Suche ist wirklich
live. Dabei greift es mehrere Suchmaschinen ab, u. a.
metaspy.com, fireball.de und search.ch.
* http://www.futurecom.ch/garage/screensaver/fuco_screensavers.html
Jeden Morgen dasselbe Problem - man umkreist mit dem Auto seine
Firma und findet keinen Parkplatz. Nach einer halben Stunde gibt
man dann entnervt auf, stellt den PKW doch auf den Gehweg und
kassiert dafür 30 Mark Strafe. Eine pfiffige Idee im Internet
macht dem schrecklichen und schrecklich-teuren Szenario nun ein
Ende: Nach der Mitfahr- und der Mitwohnzentrale gibt es jetzt
online endlich auch die Mitparkzentrale!
Elf Bundesländer stehen zur Auswahl, von Bayern bis Berlin und
vom Saarland bis Schleswig-Holstein kann man sein Gesuch aufgeben.
Man gibt einfach das Postleitzahlengebiet an, in dem man
gerne parken möchte, ausgespuckt werden alle Angebote aus der
jeweiligen Gegend. Vielleicht ist ja gleich in der Nähe tagsüber
auf einem Privatgrundstück ein Plätzchen frei, weil der
Besitzer wiederum ganz woanders in der Stadt arbeitet. Und natürlich
kann man selbst seinen Parkplatz anbieten, damit jemand
anderer Mitparken kann - statt Carsharing nun auch Parkplatz-Sharing!
Zeit, Geld und dem Geduldsfaden viel Arbeit ersparen - über's
Internet ist das jetzt mal wieder total easy, ey!
In Zeiten des von sexistischen und pornografischen Inhalten nur
so überschwemmten Internets kommt man bei dieser Seite leicht
in Versuchung, sie in eine ähnliche Schublade zu stecken. Zugegeben,
der Macher der Seite, Timo Stoll, tut auch alles, um
den Schein zu wahren. Und doch stecken hinter Pussybilder.de
meist sehr liebenswerte Fotos, die zwar Pussies in allen Lebenslagen
zeigen - und dennoch so nett gemacht sind, dass selbst
Frauen ihre wahre Freude daran haben.
Tatsächlich stecken "nur" Katzen dahinter - Katzen rasiert,
Katzen nass, asiatisch, schwarz oder mit Banane. Auch die Teeny
oder die Mega Pussy darf nicht fehlen. Für Katzenliebhaber
könnte sich die Seite zum Eldorado entwickeln, vorausgesetzt,
sie wird noch etwas ausstaffiert. Pro Sparte erwarten den geneigten
Haustierfan leider nur ein bis zwei Bildchen. Alles ist natürlich
völlig kindgerecht, lediglich bei den Texten hat sich
der Autor sehr viel Mühe gegeben, hochgradig zweideutig zu
bleiben: Mit dem Wort Pussy kann man eben doch sehr viel spielen!
Wer sich davon allerdings abschrecken lässt, der wird dennoch
nicht ins Nirwana der "Weicheier" geschickt - er landet auf der
Disney-Seite mit der Preview zum neuen Streifen "Fantasia".
++ Das gleiche Prinzip, nur statt mit Katzen mit Meerestieren
Um beim Mac zwischen zwei Programmen zu wechseln, klickt man normalerweise
einfach ins entsprechende Fenster oder, falls dieses
verdeckt ist, rechts oben ins Programm-Menü und wählt eines der
angezeigten offenen Programme aus; oder man "reißt" eben dieses
Programm-Menü ab und hat dann ein 'floating window', in dem man
einfach durch Anklicken durch die Programme wechseln kann.
Dieses 'Programme'-Fenster hat nur einen großen Nachteil: Es
versperrt die Sicht auf den darunter liegenden Bildschirmausschnitt.
Wer nun zwar den Komfort des 'Programme'-Fensters weiterhin nutzen
aber auf dessen Nachteile verzichten möchte,
sollte zu der Shareware "TaskMenuBar" greifen:
Dieses Kontrollfeld zeigt Mini-Icons aller offenen Programme
an - und zwar in der Menü-Zeile, in dem freien Platz zwischen
"Hilfe"-Menü und der Uhrzeit. Das macht zwar nur bei höheren
Bildschirmauflösungen Sinn (bei einer Auflösung von 800x600
Pixeln bleibt schließlich nicht mehr viel Platz zwischen "Hilfe"
und der Uhr), dort ist es dann aber ungeheuer praktisch,
einen Anzeige über alle offenen Programme zu haben.
Ein Klick aufs entsprechende Programm-Icon - schon ist es im Vordergrund.
Hält man die Maus auf einem der Icons gedrückt, erscheint zudem ein
Menü mit Einträgen wie "Quit", "Quit Others"
oder "Quit All" - würde es hier zudem auch noch neben diesen
Befehlen ein "Hide Others" geben (also um zum jeweiligen Programm
zu wechseln und gleichzeitig alle anderen auszublenden), dann
würden wir die 15 Dollar Shareware mehr als gerechtfertigt finden
- so bleibt TaskMenuBar ein praktisches, wenn auch leicht
überteuertes Utility.
++ TaskMenuBar 2.1 - US-$ 15 Shareware
Nach frühen Ankündigungen Microsofts steht der Internet Explorer
5.5 endlich zum Download bereit. Doch was bringt der
Download der immerhin 12 MB großen Datei Neues? Wir haben den
unter Windows 95/98, NT und 2000 laufenden Browser getestet.
Auf den ersten Blick hat sich am Internet Explorer selbst nicht
viel verändert, die Neuerungen befinden sich eher unter der Haube:
Auch wenn der Browser nun verbesserte Verschlüsselungstechniken
hat (die starke 128-Bit-Verschlüsselung ist nun standardmäßig
installiert), werden schon die ersten Bugs bekannt: Georgi Guninski
hat eine Sicherheitslücke im ActiveX-Control DHTMLED gefunden:
Sie ermöglicht einem Angreifer, Dateien auf fremden Rechnern
auszuspähen. Allerdings muss dazu der genaue Pfad und
Dateiname bekannt sein, eine Verzeichnisübersicht kann nicht
abgerufen werden. Von diesem Problem ist neben der Version 5.5
übrigens auch der Internet Explorer 5.01 betroffen. Wer vertrauliche
Dokumente auf seinem Rechner abgespeichert hat, sollte
in den Sicherheitseinstellungen daher ActiveX-Controls besser
deaktivieren.
++ Download des neuen Internet-Explorers.
++ Beschreibung und Demonstration der IE-Sicherheitslücke
"Lassen Sie sich zum Herrscher krönen, und übernehmen Sie die
Verantwortung für die Expansion des römischen Volkes. Es ist
Ihre Aufgabe, für den ständigen Nahrungsvorrat, ausreichend
Rohstoffe und genügend Baumaterialien zu sorgen." Bereits drei
Generationen und zahlreiche Varianten gibt es von einem der erfolgreichsten
Strategiespiele: "Die Siedler". Für die vierte
Auflage sucht die deutsche Softwarefirma "Blue Byte" nun Online-Betatester.
Die Siedler sind bekannt für den hervorragenden Mix aus Strategiespiel
und Wirtschaftssimulation, bei dem es darum geht, frühgeschichtliches
oder mittelalterliches Leben zu simulieren, vom
Holzfäller bis zum Militärstrategen. Seit diesem Monat können
sich alle, die Einfluss auf die endgültige Fassung von "Die
Siedler 4" nehmen wollen, bei Blue Byte bewerben. Der Test wird
im Blue Byte Game Channel ausschließlich über das Internet
durchgeführt. Zusätzlich haben die Betatester die Möglichkeit,
ihre Erfahrungen mit dem Spiel im Blue Byte Game Channel in einem
Online-Forum zu diskutieren. Wer also Lust hat als "Crash Test
Dummy" zu agieren, kann sich auf den Online-Seiten der Firma registrieren lassen.
Mit ein bisschen Glück erhalten Sie dann eine der begehrten Seriennummern.
Damit können Sie die Software auf Ihren Rechner
laden und dem Daddeln steht nichts mehr im Wege. Gestartet wird
der Test mit weltweit 5000 Spielern, in einer zweiten Phase
sollen noch wesentlich mehr dazu kommen. Und wer keine Lust zum
Testen hat: Im November kommt dann die endgültige Kauf-Version.
Nachdem wir letzte Woche die Anzahl der Einträge in der TopPro-Liste
wieder erhöht hatten, erreichte uns in den vergangenen
Tagen eine regelrechte Schwemme an Leser-eMails: Wir hätten vergessen,
den einen oder anderen Provider in der Liste aufzunehmen.
Stimmt nicht (na gut, bis auf den in Ausgabe 23/2000 vorgestellten
'planet-interkom premium max' ;), neue Tarife werden auch
weiterhin durchleuchtet und dann evtl. in die Top-Listen aufgenommen.
Aber wie immer gilt auch weiterhin: Nicht jeder Günstig-Tarif kommt
in unsere Listen, schließlich geht es uns um echtes
Internet-by-Call - Tarife mit Grundgebühr oder Mindestumsatz haben hier nichts zu suchen.
Beginnen wir also gleich einmal, die Top-Liste um einem neuen
Provider aufzustocken:
2,5 Pfennig pro Minute. Ganz einfach. Keine Unterteilung in Hauptzeit
und Nebenzeit, aber auch kein Sekundentakt. Allerdings muss
man sich bei SurfEU zuerst anmelden, dafür gibt's dann aber 10
eMail-Adressen und 15 MB an HomePage-Speicher dazu.
Abgerechnet wird dann über die normale Telefonrechnung und sofort
nach der Online-Anmeldung kann man loslegen; entweder man installiert
die Einwahlsoftware oder konfiguriert den Zugang 'per Hand'
- alle benötigten Daten (inkl. DNS-Nummer für Mac oder Linux-Systeme)
findet man auf der HomePage.
Obwohl man erst die Anmeldeprozedur per Web-Formular über sich
ergehen lassen muss und nicht etwa, wie bei 'planet-interkom by
call' als "anonymer Surfer" (so die Eigenwerbung für den 'by
call'-Tarif) ins Netz gehen kann, kommt SurfEU auf Platz 1 unserer
TopFree-Liste; denn genauso wie auch beim 'CompuServe Office'-Tarif
wird zwar eine kurze Registrierung für einen Benutzernamen
und Passwort verlangt, dennoch kann man dann sofort lossurfen -
ohne eine lästige Einzugsermächtigung für die Abbuchung der
Online-Entgelte erteilen zu müssen.
Fazit: SurfEU ist der optimale Provider für alle, die eine Registrierung
beim Provider inklusive Konto-Einzugsermächtigung
scheuen; denn SurfEU ist preiswerter als die meisten anderen
Tarife aus den Top-Listen. Schade nur, dass SurfEU im Minutentakt
abrechnet, anstatt im genaueren Sekundentakt - somit kann unter
Umständen dennoch 'planet-interkom by call' oder 'MSN Easysurfer'
(aus der TopFree-Liste) bzw. 'ngi.bycall', 'CISMA BY CALL' oder
'TiscaliNet by Call' (aus der TopPro-Liste) günstiger sein.
Die TopFree-Liste (anmeldefreies Internet-by-Call: einfach einwählen; Abbuchung über Telefonrechnung)
++ 2,5 Pf. - SurfEU (Minutentakt)
++ 3,2 Pf. (2,5 Pf Nebenzeit) - planet-interkom by call (Sekundentakt)
++ 3,3 Pfennig - MSN Easysurfer (Microsoft - Sekundentakt!)
++ 2,9 Pfennig (+5 Pf pro Einwahl)-Comundo (Lycos - Minutentakt)
++ 1,9 Pfennig (4,9 Pf Nebenzeit) - CompuServe Office (3-Min-Takt)
Die TopPro-Liste (anmeldepflichtiges Internet-by-Call: erfordert kostenlose Registrierung beim Provider)
++ 2,49 Pfennig - ngi.bycall (NGI - Sekundentakt)
++ 2,5 Pfennig - freenet "EnterPrice" (Mobilcom - Minutentakt)
++ 2,9 Pfennig - CISMA BY CALL (Sekundentakt)
++ 3,3 Pfennig (2,3 Pf Nebenzeit) - talknet easysurf (Minutentakt)
++ 3,49 Pfennig (2,89 Pf Nebenzeit) - TiscaliNet by Call (Sekundentakt)
++ 3,88 Pfennig (2,48 Pf Nebenzeit) - AddCom (Minutentakt)
++ Ältere Ausgaben des Provider-Kostentests finden Sie hier:
++ Ihre Meinung, Kritik und Provider-Infos an unseren Redakteur Toby Steininger:
16.000 Besucher aus 50 Ländern werden erwartet - drei Tage lang
werden Informationen rund um Musik und Entertainment gehandelt.
Seit 1989 steigt der Zuspruch in Köln jährlich, das Angebot
deckt fast jeden Wunsch ab: 800 Aussteller sind auf der Messe
vertreten, 13 Kongresse decken Themen von DVD bis hin zu Film und
Musik ab. Und 500 Musikgruppen sorgen auf dem parallel stattfindenden
Festival "Komm.Unity" für die passende Atmosphäre.
Es lohnt sich also wenigstens mal online vorbeizuschauen.
10.2 Live-Stream-Tipp der Woche: Splash-Festival - Freestyle liveAb Freitag zieht es die Hip-Hop-Fans der Republik nach Chemnitz - hier treffen sich die Größen der deutschen Szene zum alljährlichen Splash-Festival. Für drei Tage werden Top-Acts wie die Gruppen Freundeskreis, Absolute Beginner, Spezializtz, und Dynamite Deluxe erwartet, rund 100 Bands sollen für die richtige Stimmung sorgen. Ebenso wie rund 20.000 Besucher. Die Musikseite "rap.de" überträgt aus dem Backstagebereich Freestyle-Jams mit den Stars, kurze Interviews und Shoutouts. Ausschließlich im Netz!
* http://www.rap.de
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