... allerdings ist diese Art der Hilfe wohl sehr aussichtslos.
Gestern ist eine Initiative online gegangen, die via Internet
die moslemischen Rebellen der Abu Sayyaf-Gruppe dazu bewegen
will, wenigstens die Deutsche Renate Wallert gehen zu lassen.
Die Aktionsgruppe "Hilfe für Renate Wallert" bietet über ihre
Webseite an, den Geiselnehmern und den Gefangenen eine Nachricht
zukommen zu lassen.
Allerdings lassen uns einige Umstände stutzig werden:
Die Organisatoren verweisen auf der Seite auf das Auswärtige
Amt und die Deutsche Botschaft als ihre Partner. Ein Anruf beim
Auswärtigen Amt reicht, um Zweifel aufkommen zu lassen: Ein
Sprecher bestätigte uns, dass der Krisenstab die Post lediglich
an die Geiseln weiterleiten wird - mehr habe man damit
aber nicht zu tun. Die Aktion wird weder aktiv unterstützt
noch bürgt das Amt für die Seriosität. Man sei hier nur der
Postbote - wer mitmacht, schreibt auf eigenes Risiko!
Der nächste, höchst zweifelhafte Umstand: Will man eine
Mail an die Geiseln schreiben, wird man auf die Seite der
US-Adressdatenbank "us-am.com" umgeleitet. Der Betreiber der
Seite ist identisch mit Marc Wäsche, dem Initator von "Hilfe
für Renate Wallert". Er versichert uns, alle eingehenden
Mails würden nur bis Montag gesammelt und an den Arzt der
deutschen Botschaft per Flugpost weitergeleitet. Dieser
versucht dann, die als "wir haben euch nicht vergessen" gedachten
Briefe den Geiseln bzw. den Rebellen zu übergeben.
Ein Stoßgebet würde den Geiseln aber mehr helfen - bis in den
Urwald ist das Internet selbst auf den Philippinen noch nicht
vorgedrungen!
* http://www.renate-wallert.de/
++ Info-Seite des Auswärtigen Amtes
++ Eine Chronologie zur Geiselnahme
++ Auch Amnesty International hat sich eingeschaltet
Professor Dr. Dr. - bis man diese Liste von Titeln bekommt,
dauert es einige Jährchen. Oder man geht ins Internet.
Hier servieren einem unbekannte "Gönner" Titel nach
Lust, Laune und Vorliebe auf dem silbernen Tablett.
Völlig gleichgültig, ob es dabei um einen Doktortitel, einen
Studentenausweis oder gleich einen Diplomatenpass geht! Per
Mausklick zum Ritterschlag!
Es liest sich wie der Katalog eines Versandhauses: Doktortitel
cum laude gibt es ebenso wie die Ehrentitel, Adelstitel oder
einfache ID-Cards. Allerdings beschränkt sich die Auswahl
lediglich auf US-amerikanische Titel und Ausweise. An deutschen
Universitäten muss mittlerweile eine Eidesstattliche Erklärung
abgegeben werden, wenn die Promotionsarbeit eingereicht wird -
früher reichte noch ein einfaches Ehrenwort aus, bestätigt
uns die Universität München. Die Vermutung liegt also auch
nahe, dass es durchaus den Schwarzmarkt für deutsche akademische
Titel gegeben hat und noch immer gibt. Über die Ausmaße schweigt man aber.
Dabei soll alles mit rechten Dingen zugehen: "Alle Titel
müssen legal, nachvollziehbar und glaubwürdig sein ... gesetzeskonform",
steht in großen Buchstaben zu lesen. Unser
Rechtsexperte Matthias Hartmann (Kanzlei Graefe und Partner,
München) sieht das etwas anders: Das nicht-berechtigte Führen
eines Titels in Deutschland ist laut ' 132a StGB strafbar:
"(1) Wer unbefugt inländische oder ausländische Amts- oder
Dienstbezeichnungen, akademische Grade, Titel oder öffentliche Würden
führt ... wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem
Jahr oder mit Geldstrafe bestraft."
* http://www.degreeconsulting.net/main.html
Vielversprechende Ideen gibt es im Internet immer wieder zu
entdecken - welche aber Bestand haben, hängt davon ab, wie
einzigartig die Idee ist. Der Online-Shop boo.com hatte keine
außergewöhnliche Idee und ging pleite. Die Macher des Buchladens
justbooks.de brillieren dagegen mit einer praktischen
Innovation: Sie verkaufen neben gebrauchten Büchern auch druckfrische
Exemplare - und nehmen sie binnen sechs Monaten auch garantiert
wieder zurück!
Was zunächst sehr widersinnig klingen mag, ist bei genauerem Hinsehen
für den lesenden Kunden eine praktische Angelegenheit. Das
Prinzip: Jeder, der bei Just Books ein neues Buch kauft, kann es
innerhalb von sechs Monaten zurückgeben und erhält im Gegenzug
den Gebrauchswert des Buches gezahlt. Der richtet sich je nach
Zustand, Alter und Titel des Wälzers. Die Ehrlichkeit ist erstaunlich,
gibt Christian Langer von Just Books zu. Fast immer
würde der Zustand der Bücher schlechter beschrieben, als er
tatsächlich sei! Deshalb verlassen sich die Düsseldorfer Buchhändler
auf die Beschreibungen der Kunden.
Hauptsächlich Studenten wollen sie mit dem Angebot entgegen
kommen: Oftmals braucht man die Literatur nur, um eine Semesterarbeit
fertig zu stellen. Danach wird das Buch in den wenigsten
Fällen noch gebraucht. Gerade die Lektüren in den Ingenieurwissenschaften
seien gebraucht der absolute Renner, ein Ladenhüter wäre Theologie,
sagen Christian Langers Statistiken.
Für die Zukunft sieht er rosige Zeiten: Gerade wenn Bücher nur
noch als eBook verkauft werden, ist der justbook-Service aktueller
denn je: Der Gang zur Post ist überflüssig, ein Telefonat mit
anschließender eMail samt Buch im Anhang reicht!
Mit der neuen Idee der "nur-Buch"-Leute hat sich das Angebot
nicht nur zu einem Rund-um-Service gemausert. Im Gegenteil: So
schaffen sie es, sich im harten Onlinehandel mit Büchern ein
eigenständiges Profil zu erarbeiten - ist es doch ein in Europa
einmaliges Projekt! Und wie wir meinen: Durchaus preisverdächtig!
Durch den anhaltenden Boom in der Mobilfunkbranche ist es besonders
bei den D-Netzen zu erheblichen Engpässen bei den Vorwahlnummern gekommen.
Alle Mobilfunkbetreiber haben deshalb bei
der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post zusätzliche
Vorwahlnummern beantragt. Für die einzelnen Netze
sollen demnächst folgende Rufnummern gelten:
Schon alleine die neuen Vorwahlen zeigen, dass sich das Handy
zum universellen Kommunikationsmedium der Zukunft entwickeln
wird. Während mit den heutigen Standards wie GSM (Global
System for Mobile Communication) per Handy nur Sprache und kurze
Texte übertragen werden können, so ist mit UMTS der schnelle
Zugriff auf Bilder, Videos und Musik möglich.
Die Hochgeschwindigkeits-Technik kann Daten mit bis zu zwei
Megabit pro Sekunde übermitteln. Sie ist damit bis zu 30 Mal so
schnell wie ISDN (64 kBit pro Sekunde) und bis zu 200 Mal
schneller als heutige Handys (9,6 kBit pro Sekunde). In Europa
ist die schrittweise Markteinführung von UMTS ab 2002 geplant.
Wer das neue Netz nutzen will, braucht dann aber auch ein völlig
neues Handy. Diese Aussichten lassen das von den Mobilfunkanbietern
als neue Sensation angepriesene WAP (Wireless Application
Protocol) - den mobilen Internetzugang für das Handy - ziemlich
alt aussehen. Und dabei beschränken sich die wenigen WAP-Angebote
auf einfach gestaltete Textinformationen wie Nachrichten
oder Wetter-Dienste. Von Schnelligkeit kann mit einer Übertragungsrate
von 9600 Bit/s auch nicht die Rede sein.
Vieles spricht dafür, dass der große WAP-Boom ausbleiben wird
und die angebliche Sensation dem ab 2002 in Deutschland kommenden UMTS weichen muss.
* http://www.regtp.de/reg_tele/start/in_05-06-01-00-00_m/index.html
Viele haben jetzt schon ihren Sommerurlaub gebucht, noch gibt es
aber genügend, die unentschlossen zuhause die Kataloge wälzen.
Für diejenigen haben wir einen ganz heißen und brandneuen
Tipp, wie sie beim Buchen eine Menge Geld sparen können.
Bis jetzt musste man dicke Kataloge und jede Menge Angebote einholen
und vergleichen, um unter allen Anbietern das günstigste
Angebot für ein Hotel zu finden. Jetzt erledigt das das Internet
und zwar die Webseite von Buchungsmaschine.de.
Die Zahl ist erschreckend: Jede Sekunde werden irgendwo auf der
Welt etwa 8.000 Quadratmeter Regenwald gerodet. Fast jeder
würde ja helfen, aber die meisten von uns sind zu bequem die
passende Hilfsorganisation auszusuchen und ein Überweisungsformular
auszufüllen, mit dem die Initiative unterstützt wird.
Seit dem 1. Mai gibt es aber keine Entschuldigung mehr, denn
jetzt geht alles mit einem Klick: Auf der Rainforest Site einmal
mit Ihrer Maus auf einen Knopf klicken und schon werden
dank Ihres Engagements 1,25 Quadratmeter Regenwald vor dem Abholzen
bewahrt. Sie müssen nicht einmal etwas dafür bezahlen,
die Kosten werden von den eingeblendeten Sponsoren (dreams
alive, novica oder zeal) getragen.
Wie auch die Hilfe der Hungersite ist die Rainforestsite in
der Hilfe äußerst effektiv: In den ersten 3 Wochen, in denen
die Seite online ist, wurden so immerhin 140 Hektar Regenwald
vor der Säge gerettet!
* http://www.therainforestsite.com
Blinkende Herzchen und ein Frosch, der sprechen kann. So jugendlich
wie unbedingt notwendig, peppig auf orange-rotem Grund ist
die neueste Aufklärungsseite im deutschen Internet. Die Bundeszentrale
für gesundheitliche Aufklärung, in den vergangenen
Jahren vermehrt durch die (manchmal fast provokative) Anti-Aids-Kampagne
aufgefallen, steigt damit in die sexuelle Online-Beratung Jugendlicher ein.
Wichtiger als die Aufmachung ist aber die Aufklärung, der Inhalt.
Wir sind ja allesamt schon einigermaßen informiert und
prüfen deshalb die inhaltlichen Aspekte der Seite auf Herz und
Nieren - wir wagen quasi einen Selbstversuch. Und der endete
tragisch, vielleicht sind wir aber auch schon zu alt für die
Seite. Neben den Aids-Videos sind z.B. Liebesbilder zu sehen,
die gefühlvoll umschrieben werden: "Bei allen Motiven handelt
es sich um einen Mann und um eine Frau, die offensichtlich verliebt
sind." Unser Kommentar: Ach nein! Der Liebessong besteht
aus einem Vorgeschmack von 34,1 Sekunden - welche Band, welcher
Titel bleibt allerdings Geheimsache.
Preisgekrönt und ausgezeichnet: Eine Webseite aus Großbritannien ist definitiv
die langweiligste Seite im großen World
Wide Web! Sie nennt sich "Pylon of the month" und stellt Monat
für Monat einen der schönsten Strommasten des Landes vor, in
Wort und Bild versteht sich. Wir finden das sehr rührig.
Es wird beschrieben, wo der Mast steht, warum er da steht und
wie viel Strom er transportiert. Weil das nun so gehaltvoll und
so schrecklich aufregend ist (vor allem, weil jeder Strommast
sein eigenes Erscheinungsbild hat!), erhielt die Seite schon
zuvor mehrere Auszeichnungen: Sie wurde zur "official Number
One Loser Site" gekürt, ist seit Wochen in der Top Ten von
"Worst of the Web" und nun bekam sie, als Krönung, den Preis
für die langweiligsten Inhalte. Wer sich also schon immer für
außerordentlich schöne Strommasten interessiert hat - hier
gibt es die Galerie in aller gebotenen epischen Länge zu bewundern!
* http://www.pylonofthemonth.co.uk/
Bis vor ca. fünf Jahren hatten die Mac-User etwas, was es unter
Windows nicht gab: lange Dateinamen. Während PC-User noch rätseln
mussten, was sich hinter "BRIGROMU.DOC" verbirgt, wusste man
am Mac sofort, dass es sich bei dem Word-Dokument um einen "Brief
an die Großmutter" handelte.
Doch seit Windows 95 beherrscht auch Windows lange Dateinamen; mit
255 Zeichen Länge passt dort jetzt sogar fast der gesamte Brief
an die Großmutter in den Dateinamen. Nur 'unter der Haube' werkelt
auch heute noch ein Dateisystem nach dem Schema 8 plus 3
Zeichen.
Mac-Anwender, die viel mit Windows zusammenarbeiten (müssen),
kennen das Problem wahrscheinlich: bekommt man eine Windows-CD -
die das Mac-Laufwerk ja anstandslos 'frisst' - dann befindet man
sich wieder in der Dateisystem-Steinzeit: Windows-CDs geben sich
am Mac nur mit kurzen Dateinamen.
Schuld daran ist, dass das Mac-System das sog. "Joliet"-Dateisystem
von Windows-CDs nicht kennt und die CDs statt dessen in
deren "8.3"-Version anzeigt.
Abhilfe schafft die Freeware "Joliet Volume Access 1.1" - einfach
auf den Systemordner ziehen und der Mac zeigt Windows-CDs mit
ihren kompletten Dateinamen an. Zudem werden die CDs auch automatisch
in der (übersichtlicheren) Listendarstellung angezeit und
die Dateitypen per InternetConfig-Vorgaben den richtigen Mac-Programmen zugewiesen.
Schade nur, dass Apple diese Erweiterung nicht schon längst mit
dem System ausliefert; "Joliet Volume Access" - ein netNewsLetter-Must-Have!
++ Sollte in keinem System fehlen: Joliet Volume Access 1.1
Wer das so genannte "eMail-Gateway" für sein Handy aktiviert
hat, kann elektronische Post aus dem Internet in Form von SMS-Nachrichten
empfangen. Das ist praktisch für alle, die über
ihr eMail-Konto auf dem Laufenden bleiben wollen: Eine einfache
Weiterleitung vom Internet Mailserver an die Handy-Mailadresse
genügt. Leider ist dieser Service nicht billig, 39 Pfennig verlangen
beispielsweise die D1- und D2-Netzbetreiber für jede mit
dem Mobiltelefon empfangene "Air-Mail" von ihren Kunden.
Die Handy-eMail-Adressen bestehen meistens aus den Rufnummern
und einem Zusatz wie etwa 1234567@d1-message.de. Damit ist dem
Missbrauch Tür und Tor geöffnet. Üble Zeitgenossen verschicken
manchmal Dutzende von eMails an eine Adresse, bezahlen
muss die Zeche der Empfänger. Ein großes Risiko geht auch vom
sogenannten "Mail-Bombing" aus. Das sind kleine, im Internet
kursierende Programme, die in Sekundenschnelle Tausende von
eMails erzeugen und an eine beliebige Adresse schicken können.
Zwar kann ein Handy nur eine begrenzte Anzahl Nachrichten
speichern, aber der Rest lauert in der Warteschleife und wird
zugestellt, wenn der Speicherplatz wieder frei ist. Bei T-Mobil
und Vodaphone Airtouch hat man die Gefahr bereits erkannt und
spezielle Filter installiert, die verhindern, dass zu viele
eMails auf das Handy gelangen. Bei T-Mobil ist außerdem eine
Begrenzung der täglich eingehenden Mails möglich. Wenn Sie
jedoch absolut sicher sein wollen, nicht von einer Kostenlawine
überrollt zu werden, bleibt Ihnen nur Eines: Die Deaktivierung
des eMail-Gateways.
* http://www.t-d1.de
"Big Brother" spaltet die "Fernsehnation" in zwei Lager. Dennoch hat die
Container-Show trotz aller Kritik etwas Neues geschaffen: Es ist eine
völlig neue Zuschauerkultur entstanden.
Noch nie wurde im deutschen Fernsehen eine Sendung so sehr mit
dem Internet verknüpft wie der Container-Alltag.
Wie sehen Sie "Big Brother"? Surfen Sie gleichzeitig im Internet?
Schauen Sie während der Arbeit auch ab und zu auf die
"Big Brother" Homepage?
Das Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung der
Hochschule für Musik und Theater in Hannover führt zur Zeit
über genau diese Fragen ein Forschungsprojekt zum Thema "Big
Brother" durch. Wenn auch Sie die offizielle "Big Brother"-Homepage
kennen, dann können Sie jetzt den Studenten helfen, indem
Sie einen kurzen Fragebogen ausfüllen - Dauer ca. sieben bis
zehn Minuten. Die Angaben werden selbstverständlich anonym,
vertraulich und entsprechend dem Datenschutzgesetz behandelt.
Sobald die Studie abgeschlossen ist, werden wir natürlich hier,
gleicher Ort, gleiche Zeit, darüber berichten und die Ergebnisse veröffentlichen.
++ Hier geht es zur Umfrage:
++ Im Zentrum des Interesses:
Das wird ein trauriges Kapitel in der Geschichte der Telekommunikation:
Im netNewsLetter 23/99 schrieben wir begeistert über
eine Telefonzelle, die mitten in der Wüste für den Anschluss
an die große weite Welt sorgte: Die Mojave Desert Phone Booth
stand in der Nähe einer stillgelegten Mine, 40 Meilen von der
nächsten menschlichen Behausung entfernt.
Allerdings stand sie auch mitten im Nationalpark. Der Besucherandrang
wurde irgendwann so rege, dass sich die Parkwächter
(vielleicht auch berechtigte) Sorgen um die Natur rund um die
Telefonzelle machten. Und deshalb sorgten sie dafür, dass die
Zelle abgebaut und abtransportiert wurde!
++ Es war einst die Nummer, jetzt klingelt es ins Leere
++ Alles über die vielleicht beliebteste Telefonzelle der Welt
++ Unser selbstfotografiertes Spezial
Im Providerkostentest 45/99 berichteten wir über den 'Online-Dienst'
Germany.net. Damals, vor sechs Monaten, als Internet-by-Call
bei ca. 5 Pf/min lag, waren die Minutenpreise von Germany.net
zu bestimmten Tageszeiten noch eventuell günstig - inzwischen
sind sie das nicht mehr.
Am 1. Juni gibt es endlich eine Preissenkung - von der bestehende
Germany.net-Nutzer profitieren können.
Zukünftig wird es bei Germany.net nur noch zwei Tarife geben: Den
"Online Tarif" und "Online Privat Tarif". Der erste Tarif gilt
für alle Nutzer ohne Anmeldung (also praktisch echtes Internet-by-Call)
und kostet rund um die Uhr und bundesweit 3,9 Pf/min.
Der 'Online Privat Tarif' für alle angemeldeten Germany.net-
Nutzer gilt ebenfalls rund um die Uhr und bundesweit, allerdings
fallen nur Kosten in Höhe von 2,9 Pfennig pro Minute an.
Wenn man sich die Preise so ansieht, dann haben wir hier eigentlich
zwei Kandidaten für die ToppFree-, bzw. für die ToppPro-Liste.
Aber: Auch weiterhin muss man bei Germany.net mit 'Werbeunterbrechungen'
leben, und wer sich für den günstigeren Tarif
anmelden möchte, muss erst (offline) einen Antrag ausfüllen und
eine Kopie des Personalausweises einschicken. So eine umständliche
Anmeldeprozedur gibt es nicht einmal bei den 'großen'
Online-Diensten wie T-Online oder AOL.
Also kein Eintrag in die Topp-Listen, schließlich sind jene auch
schon so lang genug - und zwar besetzt mit Providern, die ihre
Kunden nicht mit umständlichen Anmeldeverfahren und Zwangsproxies
mit Werbe-Einblendungen ärgern.
Fazit: Altkunden sowie Neukunden, die Germany.net aufgrund des
Zusatzangebots als 'Online-Dienst' (siehe HomePage) nutzen
möchten, profitieren gewaltig von dem neuen Tarif mit 2,9 Pf/min.
Wer dagegen einen reinen Zugangsprovider zum Internet sucht,
findet bessere Angebote: Die anmeldefreien Provider der ToppFree-Liste
sind mindestens genauso günstig wie der 'Online Tarif' von
Germany.net und nerven nicht mit Werbeeinblendungen beim Webseitenwechsel.
Die 2,9 Pfennig des 'Online Privat Tarifs' wirken auf den ersten
Blick dagegen schon verlockend; aber dafür bieten selbst jene
Provider aus der ToppPro-Liste, die zur Hauptzeit teurer sind als
Germany.net, entweder günstigere Nebenzeit-Tarife oder einen
Sekundentakt.
++ 2,9 bzw. 3,9 Pfennig - Germany.net (Minutentakt)
Die ToppFree-Liste (anmeldefreies Internet-by-Call: einfach einwählen; Abbuchung über Telefonrechnung)
++ 2,9 Pfennig (+5 Pf pro Einwahl)-Comundo (Lycos - Minutentakt)
++ 3,3 Pfennig - MSN Easysurfer (Microsoft - Sekundentakt!)
++ 3,9 Pfennig (2,9 Pf Nebenzeit) - Drillisch (Minutentakt)
++ 3,9 Pfennig - surf callino (Minutentakt)
Die ToppPro-Liste (anmeldepflichtiges Internet-by-Call: erfordert kostenlose Registrierung beim Provider)
++ 2,5 Pfennig - freenet "EnterPrice" (Mobilcom - Minutentakt)
++ 2,89 Pfennig (+5 Pf pro Einwahl) - callOKAY.NET/Yahoo! (Minutentakt)
++ 3,29 Pfennig - ngi.bycall (NGI - Sekundentakt)
++ 3,3 Pfennig (2,3 Pf Nebenzeit) - talknet easysurf (Minutentakt)
++ 3,49 Pfennig (abends/Wochenende 2,89 Pf.) - Nikoma by Call
++ 3,88 Pfennig (2,48 Pf Nebenzeit) - AddCom (Minutentakt)
++ 1,9 Pfennig (4,9 Pf Nebenzeit)-CompuServe Office (3-Min-Takt)
++ Ältere Ausgaben des Provider-Kostentests finden Sie hier:
++ Ihre Meinung, Kritik und Provider-Infos an unseren Redakteur Toby Steininger:
Mit der Pleite von boo.com ist der Handel im Netz einmal mehr
ins Blickfeld der Öffentlichkeit geraten. Auch unter diesem
Gesichtspunkt veranstaltet der Deutsche Multimedia Verband
(dmmv) am 13. Juli ein Tagesseminar zum Thema: Kundenbeziehungen
im Netz. Beleuchtet werden sollen sowohl ökonomische
als auch psychologische und rechtliche Aspekte des Online-Wettbewerbs.
Viele schöne Menschen, vorzugsweise Frauen, konnte der Filmfreund in
Cannes bewundern. Sowohl auf der Leinwand als auch
in Echt. Leider konnte aber nicht jeder gerade zu der Zeit in
der südfranzösischen Stadt weilen - was aber, dank Internet,
kein Problem mehr ist. Die schönen Models von Victoria Secret
lassen sich nämlich noch immer im Netz bewundern. Wen kümmert
es da schon, dass die Show schon eine Woche "alt" ist. Der
RealVideo-Stream lässt sie auf dem heimischen Bildschirm brandfrisch erscheinen ...
* http://www.victoriassecret.com/html/glmlnge/index.html
Calvin & Hobbes sind tot - ihr Schöpfer Bill Watterson will
keine neuen Folgen mehr malen. Auch Spiderman und andere Figuren
sind längst in den Himmel für gezeichnete Helden aufgestiegen.
Und doch leben sie weiter, gemeinsam mit Snoopy & Co:
Im Internet. Eine riesige Fangemeinde lebt hier ungestört mit
alten und teilweise neuen Episoden, die exklusiv für das Web
gezeichnet wurden. Eine richtige Comic-Community hat sich gebildet,
und lässt den Geist alter Comic-Strips weiterleben.
Ist das Internet eine Wiedergeburtsstätte für Helden aus Tinte
und Farbe? Unsere Gastexpertin Ruth Oppl organsiert das Münchner
Comicfest und lebt schon fast im Comicstrip. Aber nur fast. Dass
Comics nicht nur in einer Fantasiewelt spielen, wird sie uns mit vielen Beispielen beweisen!
Die weiteren Themen:
Teledorf Retzstadt Meet your Boss Best of the Web News Karl Auer Funny Forward Die Suche im Internet: Allein gegen NetRadio
Schauen Sie doch einfach bei uns im Studio vorbei...
++ Live-Cam
++ Hörer-Telefon
++ Live-HTML-Chat
++ URL-Push
Sollten Sie NetRadio einmal verpasst haben, finden Sie natürlich
alle Links, Themen und Beiträge in Originalton und Text
auf unserer Webseite zur Sendung:
Surfen Sie gut!
Ein Avatar ist die Bezeichnung für die künstliche und häufig
dreidimensionale Darstellung von Personen, vorzugsweise in
Computerspielen und grafischen Chats. Software-Firmen wie Eidos,
Animatek und Extempo haben solche Game-Avatare in den letzten
Jahren entwickelt und bieten sogenannte Chat-Roboter an -
lernfähige Programme, mit denen man sich (in Grenzen)
unterhalten kann. Diese Software wird auf dem Bildschirm
ebenfalls in einer mehr oder weniger natürlichen Gestalt
repräsentiert. Bekannte Avatare sind die Science-Fiction-Amazone
Lara Croft, die virtuelle Moderatorin Kyoto Date und der Telekom-Werbeträger
Robert T. Online. Ursprünglich verkörperte ein
Avatar im Hinduismus einen Gott auf Erden.
Ameta (digital korrekt @meta geschrieben) ist ein kleines
Webverzeichnis, das sich selbstbewusst Der deutsche Internetkatalog
bezeichnet. Darunter stellt man sich sicherlich
bekanntere und größere Anbieter vor, mit denen Ameta es hier
aufnehmen will.
Wie viele andere Kataloge auch werden bei Ameta, von der
Dortmunder Omega Internet GmbH betrieben, 22 Kategorien wie
Computer, Lexika und Nachschlagewerke, Sport, Freizeit und
Regionales geboten. Auf den ersten Blick sehr nützlich: Für
alle Verzeichnisse sind die Gesamtzahl der vorhanden Links
und der Stand der Updates vorhanden.
Die Suche erfolgt standardmäßig von der Homepage aus.
Angezeigt werden alle redaktionell aufgenommenen Seiten mit den
genauen (Unter-)Kategorien sowie nicht allzu knappe
Inhaltsangaben für alle Treffer. Eine erweiterte Suchoption ist
nur eingeschränkt vorhanden: Auflistungen können von 10 bis
100 Links pro Seite angezeigt werden, und der Suchbegriff kann
als festes Wort oder Wortbestandteil vordefiniert werden. Das
war es allerdings schon an Optionen, und ein Hilfemenü ist
nicht vorhanden.
Wer über die Kategorien sucht, bekommt die z.T. mehreren tausend
Links entweder in Unterkategorien oder alphabetisch ausgelistet.
Bei letzterem sind Buchstaben-Anchors für die schnellere
Navigation vorhanden.
Die inhaltliche Auswahl der Links macht einen soliden Eindruck.
Bei den Nachschlagewerken kann man z.B. nach Quellen für
Adressen, eMails, Firmen, Lexika etc. suchen. Einige Links-Empfehlungen
werden gleich auf der Startseite der Kategorien
angezeigt - teilweise nach merkwürdigen Kriterien ausgewählt.
So macht unter Lexika die Website Konservierte Echtblatt
Palmen einen merkwürdigen Eindruck als Exempel für
Nachschlagewerke im Internet...
Neue Einträge werden täglich auf einer Extraseite aufgelistet,
so dass regelmäßige User dieses Dienstes immer über
Neuzugänge informiert sind. URLs können direkt von der
Startseite aus mit maximal 10 Keywords und einer kurzen
Beschreibung angemeldet werden.
Auf einer Seite namens Cool finden sich 20 individuell
aufgelistete Seiten, meistens Software, Downloads, Erotik- und
Flirtseiten. Ein Navigationsrahmen, Information betitelt,
enthält einige Partner-Links, aber keine herausragenden
Features.
Fazit: Ameta setzt auf Qualität statt Quantität und auf
Übersichtlichkeit. Das ist ein lobenswertes Ziel, doch das
spartanische Layout, eingeschränkte Suchmöglichkeiten und
Erklärungen sowie nicht vorhandene zusätzliche Features
und Services verhindern, dass Ameta aus der Masse herausragt.
Insgesamt ein solides Verzeichnis mit allen notwendigen
Funktionen, dem aber noch der gewisse Pfiff fehlt. Für
Suchende aber dennoch empfehlenswert.
Der "netNewsLetter" ist ein kostenloser Service der
Der Abdruck ist nur mit Quellenangabe gestattet!
Surfen Sie gut! |