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> 26.05.2000 < Ausgabe 21/2000

Top News Online

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Top News Online

1. Nett gemeint - Helft Renate Wallert via Internet...

... allerdings ist diese Art der Hilfe wohl sehr aussichtslos. Gestern ist eine Initiative online gegangen, die via Internet die moslemischen Rebellen der Abu Sayyaf-Gruppe dazu bewegen will, wenigstens die Deutsche Renate Wallert gehen zu lassen. Die Aktionsgruppe "Hilfe für Renate Wallert" bietet über ihre Webseite an, den Geiselnehmern und den Gefangenen eine Nachricht zukommen zu lassen.

Allerdings lassen uns einige Umstände stutzig werden: Die Organisatoren verweisen auf der Seite auf das Auswärtige Amt und die Deutsche Botschaft als ihre Partner. Ein Anruf beim Auswärtigen Amt reicht, um Zweifel aufkommen zu lassen: Ein Sprecher bestätigte uns, dass der Krisenstab die Post lediglich an die Geiseln weiterleiten wird - mehr habe man damit aber nicht zu tun. Die Aktion wird weder aktiv unterstützt noch bürgt das Amt für die Seriosität. Man sei hier nur der Postbote - wer mitmacht, schreibt auf eigenes Risiko!

Der nächste, höchst zweifelhafte Umstand: Will man eine Mail an die Geiseln schreiben, wird man auf die Seite der US-Adressdatenbank "us-am.com" umgeleitet. Der Betreiber der Seite ist identisch mit Marc Wäsche, dem Initator von "Hilfe für Renate Wallert". Er versichert uns, alle eingehenden Mails würden nur bis Montag gesammelt und an den Arzt der deutschen Botschaft per Flugpost weitergeleitet. Dieser versucht dann, die als "wir haben euch nicht vergessen" gedachten Briefe den Geiseln bzw. den Rebellen zu übergeben. Ein Stoßgebet würde den Geiseln aber mehr helfen - bis in den Urwald ist das Internet selbst auf den Philippinen noch nicht vorgedrungen!

* http://www.renate-wallert.de/

++ Info-Seite des Auswärtigen Amtes
* http://www.auswaertiges-amt.de/2_aktuel/mlsentf.htm

++ Eine Chronologie zur Geiselnahme
* http://www.spiegel.de/panorama/nf/0,1518,77597,00.html

++ Auch Amnesty International hat sich eingeschaltet
* http://www.amnesty.org/news/2000/33500500.htm

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2. Per Mausklick zum Ritter geschlagen - Titelhandel im Netz

Professor Dr. Dr. - bis man diese Liste von Titeln bekommt, dauert es einige Jährchen. Oder man geht ins Internet. Hier servieren einem unbekannte "Gönner" Titel nach Lust, Laune und Vorliebe auf dem silbernen Tablett. Völlig gleichgültig, ob es dabei um einen Doktortitel, einen Studentenausweis oder gleich einen Diplomatenpass geht! Per Mausklick zum Ritterschlag!

Es liest sich wie der Katalog eines Versandhauses: Doktortitel cum laude gibt es ebenso wie die Ehrentitel, Adelstitel oder einfache ID-Cards. Allerdings beschränkt sich die Auswahl lediglich auf US-amerikanische Titel und Ausweise. An deutschen Universitäten muss mittlerweile eine Eidesstattliche Erklärung abgegeben werden, wenn die Promotionsarbeit eingereicht wird - früher reichte noch ein einfaches Ehrenwort aus, bestätigt uns die Universität München. Die Vermutung liegt also auch nahe, dass es durchaus den Schwarzmarkt für deutsche akademische Titel gegeben hat und noch immer gibt. Über die Ausmaße schweigt man aber.
Dabei ist der Titelhandel im Netz ein einträgliches Geschäft: Am billigsten sind bei degreeconsulting.net zum Beispiel ID-Cards wie Studentenausweis oder Führerschein mit DM 220,-, absoluter Spitzenreiter ist ein echter, benoteter Doktortitel mit DM 15.000,-! Das Anmeldeformular kann online ausgefüllt werden, muss dennoch mit etlichen weiteren Unterlagen (Lebenslauf, Passfoto, Kopien von Schulzeugnis und Personalausweis) und dem Vorausscheck per Post zur Zentrale nach London geschickt werden.

Dabei soll alles mit rechten Dingen zugehen: "Alle Titel müssen legal, nachvollziehbar und glaubwürdig sein ... gesetzeskonform", steht in großen Buchstaben zu lesen. Unser Rechtsexperte Matthias Hartmann (Kanzlei Graefe und Partner, München) sieht das etwas anders: Das nicht-berechtigte Führen eines Titels in Deutschland ist laut ' 132a StGB strafbar: "(1) Wer unbefugt inländische oder ausländische Amts- oder Dienstbezeichnungen, akademische Grade, Titel oder öffentliche Würden führt ... wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft."
Wer sich also unbedingt mit einem Titel schmücken will, sollte sich dann doch hinter die Hörsaalbank klemmen! Und kann ihn dann wengistens ruhigen Gewissens genießen.

* http://www.degreeconsulting.net/main.html
* http://www.academus.com/akad.html
* http://www.geheim.com/adelstit.htm
* http://www.graefe-partner.de/
* http://www.lmu.de/

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3. Just Books - Diese Bücher binnen 6 Monaten wieder zurück geben

Vielversprechende Ideen gibt es im Internet immer wieder zu entdecken - welche aber Bestand haben, hängt davon ab, wie einzigartig die Idee ist. Der Online-Shop boo.com hatte keine außergewöhnliche Idee und ging pleite. Die Macher des Buchladens justbooks.de brillieren dagegen mit einer praktischen Innovation: Sie verkaufen neben gebrauchten Büchern auch druckfrische Exemplare - und nehmen sie binnen sechs Monaten auch garantiert wieder zurück!

Was zunächst sehr widersinnig klingen mag, ist bei genauerem Hinsehen für den lesenden Kunden eine praktische Angelegenheit. Das Prinzip: Jeder, der bei Just Books ein neues Buch kauft, kann es innerhalb von sechs Monaten zurückgeben und erhält im Gegenzug den Gebrauchswert des Buches gezahlt. Der richtet sich je nach Zustand, Alter und Titel des Wälzers. Die Ehrlichkeit ist erstaunlich, gibt Christian Langer von Just Books zu. Fast immer würde der Zustand der Bücher schlechter beschrieben, als er tatsächlich sei! Deshalb verlassen sich die Düsseldorfer Buchhändler auf die Beschreibungen der Kunden.

Hauptsächlich Studenten wollen sie mit dem Angebot entgegen kommen: Oftmals braucht man die Literatur nur, um eine Semesterarbeit fertig zu stellen. Danach wird das Buch in den wenigsten Fällen noch gebraucht. Gerade die Lektüren in den Ingenieurwissenschaften seien gebraucht der absolute Renner, ein Ladenhüter wäre Theologie, sagen Christian Langers Statistiken. Für die Zukunft sieht er rosige Zeiten: Gerade wenn Bücher nur noch als eBook verkauft werden, ist der justbook-Service aktueller denn je: Der Gang zur Post ist überflüssig, ein Telefonat mit anschließender eMail samt Buch im Anhang reicht!

Mit der neuen Idee der "nur-Buch"-Leute hat sich das Angebot nicht nur zu einem Rund-um-Service gemausert. Im Gegenteil: So schaffen sie es, sich im harten Onlinehandel mit Büchern ein eigenständiges Profil zu erarbeiten - ist es doch ein in Europa einmaliges Projekt! Und wie wir meinen: Durchaus preisverdächtig!

* http://www.justnewbooks.de

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4. Ver-WAP-pt - UMTS untergräbt WAP schon vor seinem Start

Durch den anhaltenden Boom in der Mobilfunkbranche ist es besonders bei den D-Netzen zu erheblichen Engpässen bei den Vorwahlnummern gekommen. Alle Mobilfunkbetreiber haben deshalb bei der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post zusätzliche Vorwahlnummern beantragt. Für die einzelnen Netze sollen demnächst folgende Rufnummern gelten:
   D1: 0170, 0171 und 0175
   D2: 0172, 0173 und 0174
   E-Plus: 0177 und 0178
   Viag Interkom: 0176 (SMS-Dienste) und 0179.

Schon alleine die neuen Vorwahlen zeigen, dass sich das Handy zum universellen Kommunikationsmedium der Zukunft entwickeln wird. Während mit den heutigen Standards wie GSM (Global System for Mobile Communication) per Handy nur Sprache und kurze Texte übertragen werden können, so ist mit UMTS der schnelle Zugriff auf Bilder, Videos und Musik möglich.

Die Hochgeschwindigkeits-Technik kann Daten mit bis zu zwei Megabit pro Sekunde übermitteln. Sie ist damit bis zu 30 Mal so schnell wie ISDN (64 kBit pro Sekunde) und bis zu 200 Mal schneller als heutige Handys (9,6 kBit pro Sekunde). In Europa ist die schrittweise Markteinführung von UMTS ab 2002 geplant. Wer das neue Netz nutzen will, braucht dann aber auch ein völlig neues Handy. Diese Aussichten lassen das von den Mobilfunkanbietern als neue Sensation angepriesene WAP (Wireless Application Protocol) - den mobilen Internetzugang für das Handy - ziemlich alt aussehen. Und dabei beschränken sich die wenigen WAP-Angebote auf einfach gestaltete Textinformationen wie Nachrichten oder Wetter-Dienste. Von Schnelligkeit kann mit einer Übertragungsrate von 9600 Bit/s auch nicht die Rede sein.

Vieles spricht dafür, dass der große WAP-Boom ausbleiben wird und die angebliche Sensation dem ab 2002 in Deutschland kommenden UMTS weichen muss.

* http://www.regtp.de/reg_tele/start/in_05-06-01-00-00_m/index.html
* http://www.umts-forum.org
* http://www.wapforum.org

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Neue / empfehlenswerte Webpages

5.1 Die erste-Reise-Preis-Vergleichs-Buchungs-Maschine

Viele haben jetzt schon ihren Sommerurlaub gebucht, noch gibt es aber genügend, die unentschlossen zuhause die Kataloge wälzen. Für diejenigen haben wir einen ganz heißen und brandneuen Tipp, wie sie beim Buchen eine Menge Geld sparen können.

Bis jetzt musste man dicke Kataloge und jede Menge Angebote einholen und vergleichen, um unter allen Anbietern das günstigste Angebot für ein Hotel zu finden. Jetzt erledigt das das Internet und zwar die Webseite von Buchungsmaschine.de.
Einfach die Reisedaten oder ein spezielles Hotel eingeben, ein paar Mausklicks und schon spuckt die Buchungsmaschine den billigsten Preis aus. Der Preisunterschied kann bei Fernreisen schon mal einige Hundert Mark betragen.
Wer sich allerdings noch nicht so ganz festlegen will, kann auch zu einem späteren Zeitpunkt noch nach Lastminute-Angeboten suchen. Oder sich noch schnell einen Restplatz im Flieger gen Süden sichern.
Manchmal kann man sich dann auch das Hotel ansehen, in dem man vielleicht nächtigen wird.
Für Frühbucher, die sich schon im vergangenen Jahr das Hotelzimmer gesichert haben, ist der Blick auf die Seite ebenfalls lohnenswert. Allerdings übernehmen wir keine Garantie, dass sie dann nicht vor Ärger über den überhöhten Preis jede Lust an der südlichen Erholung verlieren!

* http://www.buchungsmaschine.de/

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5.2 Ihr Klick rettet 1,25 m² Urwald

Die Zahl ist erschreckend: Jede Sekunde werden irgendwo auf der Welt etwa 8.000 Quadratmeter Regenwald gerodet. Fast jeder würde ja helfen, aber die meisten von uns sind zu bequem die passende Hilfsorganisation auszusuchen und ein Überweisungsformular auszufüllen, mit dem die Initiative unterstützt wird.

Seit dem 1. Mai gibt es aber keine Entschuldigung mehr, denn jetzt geht alles mit einem Klick: Auf der Rainforest Site einmal mit Ihrer Maus auf einen Knopf klicken und schon werden dank Ihres Engagements 1,25 Quadratmeter Regenwald vor dem Abholzen bewahrt. Sie müssen nicht einmal etwas dafür bezahlen, die Kosten werden von den eingeblendeten Sponsoren (dreams alive, novica oder zeal) getragen.
Sollte Ihnen das Prinzip bekannt vorkommen, dann leiden Sie nicht etwa unter einer Gedächtnisschwäche: Die hilfreiche Idee ist tatsächlich nicht neu: Auch die Hungersite hilft nach demselben Prinzip den Hungernden in der Dritten Welt.

Wie auch die Hilfe der Hungersite ist die Rainforestsite in der Hilfe äußerst effektiv: In den ersten 3 Wochen, in denen die Seite online ist, wurden so immerhin 140 Hektar Regenwald vor der Säge gerettet!
Unser Tipp daher: Richten Sie sich die Rainforest Site als Startseite ein und vollbringen täglich somit vor dem Surfen eine gut Tat!

* http://www.therainforestsite.com
* http://www.hungersite.com/

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5.3 Staatliche Aufklärung contra Dr. Sommer-Weisheiten

Blinkende Herzchen und ein Frosch, der sprechen kann. So jugendlich wie unbedingt notwendig, peppig auf orange-rotem Grund ist die neueste Aufklärungsseite im deutschen Internet. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, in den vergangenen Jahren vermehrt durch die (manchmal fast provokative) Anti-Aids-Kampagne aufgefallen, steigt damit in die sexuelle Online-Beratung Jugendlicher ein.

Wichtiger als die Aufmachung ist aber die Aufklärung, der Inhalt. Wir sind ja allesamt schon einigermaßen informiert und prüfen deshalb die inhaltlichen Aspekte der Seite auf Herz und Nieren - wir wagen quasi einen Selbstversuch. Und der endete tragisch, vielleicht sind wir aber auch schon zu alt für die Seite. Neben den Aids-Videos sind z.B. Liebesbilder zu sehen, die gefühlvoll umschrieben werden: "Bei allen Motiven handelt es sich um einen Mann und um eine Frau, die offensichtlich verliebt sind." Unser Kommentar: Ach nein! Der Liebessong besteht aus einem Vorgeschmack von 34,1 Sekunden - welche Band, welcher Titel bleibt allerdings Geheimsache.
Alles in allem klingt die Seite heftig nach einem Grundkurs in Sozialpädagogik. Einerseits ist die Absicht zur altersgerechten Aufklärung löblich, andererseits wird hier der altbekannte Fehler wieder aufgerollt: Jünger wirken zu wollen als die Zielgruppe selbst ist! Dennoch: Zumindest gesehen sollte man die Seite schon mal haben. Damit man mitreden kann!

* http://www.loveline.de/htm/love.htm

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5.4 Faszinierend uninteressant - Der schönste Strommast im Web

Preisgekrönt und ausgezeichnet: Eine Webseite aus Großbritannien ist definitiv die langweiligste Seite im großen World Wide Web! Sie nennt sich "Pylon of the month" und stellt Monat für Monat einen der schönsten Strommasten des Landes vor, in Wort und Bild versteht sich. Wir finden das sehr rührig.

Es wird beschrieben, wo der Mast steht, warum er da steht und wie viel Strom er transportiert. Weil das nun so gehaltvoll und so schrecklich aufregend ist (vor allem, weil jeder Strommast sein eigenes Erscheinungsbild hat!), erhielt die Seite schon zuvor mehrere Auszeichnungen: Sie wurde zur "official Number One Loser Site" gekürt, ist seit Wochen in der Top Ten von "Worst of the Web" und nun bekam sie, als Krönung, den Preis für die langweiligsten Inhalte. Wer sich also schon immer für außerordentlich schöne Strommasten interessiert hat - hier gibt es die Galerie in aller gebotenen epischen Länge zu bewundern!

* http://www.pylonofthemonth.co.uk/
* http://www.worstoftheweb.com/

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TopNews Hardware / Software

6. Windows-CDs am Mac richtig darstellen - Mit Joliet Access (Freeware)

Bis vor ca. fünf Jahren hatten die Mac-User etwas, was es unter Windows nicht gab: lange Dateinamen. Während PC-User noch rätseln mussten, was sich hinter "BRIGROMU.DOC" verbirgt, wusste man am Mac sofort, dass es sich bei dem Word-Dokument um einen "Brief an die Großmutter" handelte.

Doch seit Windows 95 beherrscht auch Windows lange Dateinamen; mit 255 Zeichen Länge passt dort jetzt sogar fast der gesamte Brief an die Großmutter in den Dateinamen. Nur 'unter der Haube' werkelt auch heute noch ein Dateisystem nach dem Schema 8 plus 3 Zeichen.

Mac-Anwender, die viel mit Windows zusammenarbeiten (müssen), kennen das Problem wahrscheinlich: bekommt man eine Windows-CD - die das Mac-Laufwerk ja anstandslos 'frisst' - dann befindet man sich wieder in der Dateisystem-Steinzeit: Windows-CDs geben sich am Mac nur mit kurzen Dateinamen.

Schuld daran ist, dass das Mac-System das sog. "Joliet"-Dateisystem von Windows-CDs nicht kennt und die CDs statt dessen in deren "8.3"-Version anzeigt.

Abhilfe schafft die Freeware "Joliet Volume Access 1.1" - einfach auf den Systemordner ziehen und der Mac zeigt Windows-CDs mit ihren kompletten Dateinamen an. Zudem werden die CDs auch automatisch in der (übersichtlicheren) Listendarstellung angezeit und die Dateitypen per InternetConfig-Vorgaben den richtigen Mac-Programmen zugewiesen.

Schade nur, dass Apple diese Erweiterung nicht schon längst mit dem System ausliefert; "Joliet Volume Access" - ein netNewsLetter-Must-Have!

++ Sollte in keinem System fehlen: Joliet Volume Access 1.1
* http://www.tempel.org/joliet/

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7. E-Mail-Handys - Üble Scherze durch Mail-Bombing

Wer das so genannte "eMail-Gateway" für sein Handy aktiviert hat, kann elektronische Post aus dem Internet in Form von SMS-Nachrichten empfangen. Das ist praktisch für alle, die über ihr eMail-Konto auf dem Laufenden bleiben wollen: Eine einfache Weiterleitung vom Internet Mailserver an die Handy-Mailadresse genügt. Leider ist dieser Service nicht billig, 39 Pfennig verlangen beispielsweise die D1- und D2-Netzbetreiber für jede mit dem Mobiltelefon empfangene "Air-Mail" von ihren Kunden.

Die Handy-eMail-Adressen bestehen meistens aus den Rufnummern und einem Zusatz wie etwa 1234567@d1-message.de. Damit ist dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet. Üble Zeitgenossen verschicken manchmal Dutzende von eMails an eine Adresse, bezahlen muss die Zeche der Empfänger. Ein großes Risiko geht auch vom sogenannten "Mail-Bombing" aus. Das sind kleine, im Internet kursierende Programme, die in Sekundenschnelle Tausende von eMails erzeugen und an eine beliebige Adresse schicken können. Zwar kann ein Handy nur eine begrenzte Anzahl Nachrichten speichern, aber der Rest lauert in der Warteschleife und wird zugestellt, wenn der Speicherplatz wieder frei ist. Bei T-Mobil und Vodaphone Airtouch hat man die Gefahr bereits erkannt und spezielle Filter installiert, die verhindern, dass zu viele eMails auf das Handy gelangen. Bei T-Mobil ist außerdem eine Begrenzung der täglich eingehenden Mails möglich. Wenn Sie jedoch absolut sicher sein wollen, nicht von einer Kostenlawine überrollt zu werden, bleibt Ihnen nur Eines: Die Deaktivierung des eMail-Gateways.

* http://www.t-d1.de
* http://www.vodafone-airtouch-plc.com/
* http://www.viaginterkom.de/index.html
* http://www.eplus.de

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OnlineMix

8. "Big Brother" bringt einen neuen Zuschauertypus hervor

"Big Brother" spaltet die "Fernsehnation" in zwei Lager. Dennoch hat die Container-Show trotz aller Kritik etwas Neues geschaffen: Es ist eine völlig neue Zuschauerkultur entstanden. Noch nie wurde im deutschen Fernsehen eine Sendung so sehr mit dem Internet verknüpft wie der Container-Alltag. Wie sehen Sie "Big Brother"? Surfen Sie gleichzeitig im Internet? Schauen Sie während der Arbeit auch ab und zu auf die "Big Brother" Homepage?

Das Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung der Hochschule für Musik und Theater in Hannover führt zur Zeit über genau diese Fragen ein Forschungsprojekt zum Thema "Big Brother" durch. Wenn auch Sie die offizielle "Big Brother"-Homepage kennen, dann können Sie jetzt den Studenten helfen, indem Sie einen kurzen Fragebogen ausfüllen - Dauer ca. sieben bis zehn Minuten. Die Angaben werden selbstverständlich anonym, vertraulich und entsprechend dem Datenschutzgesetz behandelt. Sobald die Studie abgeschlossen ist, werden wir natürlich hier, gleicher Ort, gleiche Zeit, darüber berichten und die Ergebnisse veröffentlichen.

++ Hier geht es zur Umfrage:
* http://www.kkev.de/bigbrother/

++ Im Zentrum des Interesses:
* http://www.bigbrother-haus.de

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9. Der Natur zuliebe - Keine Telefonzelle in der Mojave-Wüste mehr!

Das wird ein trauriges Kapitel in der Geschichte der Telekommunikation: Im netNewsLetter 23/99 schrieben wir begeistert über eine Telefonzelle, die mitten in der Wüste für den Anschluss an die große weite Welt sorgte: Die Mojave Desert Phone Booth stand in der Nähe einer stillgelegten Mine, 40 Meilen von der nächsten menschlichen Behausung entfernt.

Allerdings stand sie auch mitten im Nationalpark. Der Besucherandrang wurde irgendwann so rege, dass sich die Parkwächter (vielleicht auch berechtigte) Sorgen um die Natur rund um die Telefonzelle machten. Und deshalb sorgten sie dafür, dass die Zelle abgebaut und abtransportiert wurde!
Ein Kultobjekt hat damit sein Ende gefunden. Nie wieder können sich Radiomoderatoren einen Spass daraus machen und in die Wüste telefonieren. In der steten Hoffnung, dass doch noch jemand abhebt. Wie Tausende anderer Menschen auch!
Dennoch gibt es einen Trost für alle Fans: Wir haben ein kleines Special über die einsamste Telefonzelle der Welt vorbereitet. Fotos und noch mehr finden Sie auf unseren NetRadio-Seiten.

++ Es war einst die Nummer, jetzt klingelt es ins Leere
* 001-760-733-9969

++ Alles über die vielleicht beliebteste Telefonzelle der Welt
* http://www.deuceofclubs.com/moj/index.html

++ Unser selbstfotografiertes Spezial
* http://www.bayern3.de/netradio/sendung/themen/990911/mojave/index.html

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10. Der Provider-Kostentest (Das günstigste Internet-by-Call)

Im Providerkostentest 45/99 berichteten wir über den 'Online-Dienst' Germany.net. Damals, vor sechs Monaten, als Internet-by-Call bei ca. 5 Pf/min lag, waren die Minutenpreise von Germany.net zu bestimmten Tageszeiten noch eventuell günstig - inzwischen sind sie das nicht mehr.

Am 1. Juni gibt es endlich eine Preissenkung - von der bestehende Germany.net-Nutzer profitieren können.

  • Genauer betrachtet: Neue Preise bei Germany.net

    Zukünftig wird es bei Germany.net nur noch zwei Tarife geben: Den "Online Tarif" und "Online Privat Tarif". Der erste Tarif gilt für alle Nutzer ohne Anmeldung (also praktisch echtes Internet-by-Call) und kostet rund um die Uhr und bundesweit 3,9 Pf/min.

    Der 'Online Privat Tarif' für alle angemeldeten Germany.net- Nutzer gilt ebenfalls rund um die Uhr und bundesweit, allerdings fallen nur Kosten in Höhe von 2,9 Pfennig pro Minute an.

    Wenn man sich die Preise so ansieht, dann haben wir hier eigentlich zwei Kandidaten für die ToppFree-, bzw. für die ToppPro-Liste. Aber: Auch weiterhin muss man bei Germany.net mit 'Werbeunterbrechungen' leben, und wer sich für den günstigeren Tarif anmelden möchte, muss erst (offline) einen Antrag ausfüllen und eine Kopie des Personalausweises einschicken. So eine umständliche Anmeldeprozedur gibt es nicht einmal bei den 'großen' Online-Diensten wie T-Online oder AOL.

    Also kein Eintrag in die Topp-Listen, schließlich sind jene auch schon so lang genug - und zwar besetzt mit Providern, die ihre Kunden nicht mit umständlichen Anmeldeverfahren und Zwangsproxies mit Werbe-Einblendungen ärgern.

    Fazit: Altkunden sowie Neukunden, die Germany.net aufgrund des Zusatzangebots als 'Online-Dienst' (siehe HomePage) nutzen möchten, profitieren gewaltig von dem neuen Tarif mit 2,9 Pf/min.

    Wer dagegen einen reinen Zugangsprovider zum Internet sucht, findet bessere Angebote: Die anmeldefreien Provider der ToppFree-Liste sind mindestens genauso günstig wie der 'Online Tarif' von Germany.net und nerven nicht mit Werbeeinblendungen beim Webseitenwechsel.

    Die 2,9 Pfennig des 'Online Privat Tarifs' wirken auf den ersten Blick dagegen schon verlockend; aber dafür bieten selbst jene Provider aus der ToppPro-Liste, die zur Hauptzeit teurer sind als Germany.net, entweder günstigere Nebenzeit-Tarife oder einen Sekundentakt.

    ++ 2,9 bzw. 3,9 Pfennig - Germany.net (Minutentakt)
    * http://www.germany.net

  • Die ToppFree-Liste (anmeldefreies Internet-by-Call: einfach einwählen; Abbuchung über Telefonrechnung)

    ++ 2,9 Pfennig (+5 Pf pro Einwahl)-Comundo (Lycos - Minutentakt)
    Besonderheit: die erste Minute kostet effektiv 7,9 Pf, daher ist Comundo erst ab ca. 5 min Surfdauer rentabel!
    * http://www.lycos.de/comundo

    ++ 3,3 Pfennig - MSN Easysurfer (Microsoft - Sekundentakt!)
    * http://www.msn.de/msneasysurfer.asp

    ++ 3,9 Pfennig (2,9 Pf Nebenzeit) - Drillisch (Minutentakt)
    * http://www.drillisch.de/internet/inet01.htm

    ++ 3,9 Pfennig - surf callino (Minutentakt)
    * http://www.callino.de/produkte/fset-surfcallino_p.html

  • Die ToppPro-Liste (anmeldepflichtiges Internet-by-Call: erfordert kostenlose Registrierung beim Provider)

    ++ 2,5 Pfennig - freenet "EnterPrice" (Mobilcom - Minutentakt)
    * http://www.freenet.de/freenet/home/tarifinfo_einsteiger.html

    ++ 2,89 Pfennig (+5 Pf pro Einwahl) - callOKAY.NET/Yahoo! (Minutentakt)
    Besonderheit: die 1. Minute kostet effektiv 7,89 Pf; der Tarif nur tagsüber und erst ab ca. 10 min Surfdauer rentabel!
    * http://www.myokay.net/
    * http://de.docs.yahoo.com/yahoo-online/infoseiten

    ++ 3,29 Pfennig - ngi.bycall (NGI - Sekundentakt)
    * http://www.ngi.de/net/net_products_bycall.html

    ++ 3,3 Pfennig (2,3 Pf Nebenzeit) - talknet easysurf (Minutentakt)
    Besonderheit: gilt nur in den ca. 480 "talkcities" - sonst 4,3 Pfennig (3,3 Pf Nebenzeit)
    * http://www.talknet.de/talknet/folge/freesurf.htm

    ++ 3,49 Pfennig (abends/Wochenende 2,89 Pf.) - Nikoma by Call
    * http://www.nikoma.de/tarife/

    ++ 3,88 Pfennig (2,48 Pf Nebenzeit) - AddCom (Minutentakt)
    * http://www.addcom.de/

    ++ 1,9 Pfennig (4,9 Pf Nebenzeit)-CompuServe Office (3-Min-Takt)
    Hinweis: Im letzten Provider-Kostentest hat sich ein Fehler eingeschlichen: Der günstige Hauptzeittarif von 1,9 Pf gilt auch am Wochenende von 9 bis 18 Uhr!
    * http://www.compuserve.de/cso/_promo/preis.jsp?pid=0000

     

    ++ Ältere Ausgaben des Provider-Kostentests finden Sie hier:
    * http://netNewsLetter.de/archiv

    ++ Ihre Meinung, Kritik und Provider-Infos an unseren Redakteur Toby Steininger:
    * mailto:ts@ame.de

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    Veranstaltungen

    11.1 Kundenbeziehungen im Netz

    Mit der Pleite von boo.com ist der Handel im Netz einmal mehr ins Blickfeld der Öffentlichkeit geraten. Auch unter diesem Gesichtspunkt veranstaltet der Deutsche Multimedia Verband (dmmv) am 13. Juli ein Tagesseminar zum Thema: Kundenbeziehungen im Netz. Beleuchtet werden sollen sowohl ökonomische als auch psychologische und rechtliche Aspekte des Online-Wettbewerbs.

      + Datum:13. Juli 2000
      + Ort:TÜV-Akademie, Westendstrasse, München
      + Kosten:Gäste: DM 190,-, dmmv-Mitglieder: DM 90,-
      + Veranstalter:Deutscher Multimedia Verband
      + Ansprechpartnerin:Stefanie Krones
      + Telefon:0211 - 60045615
      + E-Mail:krones@dmmv.de

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    11.2 Live-Stream-Tipp der Woche: Dessous-Show von den Filmfestspielen in Cannes

    Viele schöne Menschen, vorzugsweise Frauen, konnte der Filmfreund in Cannes bewundern. Sowohl auf der Leinwand als auch in Echt. Leider konnte aber nicht jeder gerade zu der Zeit in der südfranzösischen Stadt weilen - was aber, dank Internet, kein Problem mehr ist. Die schönen Models von Victoria Secret lassen sich nämlich noch immer im Netz bewundern. Wen kümmert es da schon, dass die Show schon eine Woche "alt" ist. Der RealVideo-Stream lässt sie auf dem heimischen Bildschirm brandfrisch erscheinen ...

    * http://www.victoriassecret.com/html/glmlnge/index.html

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    12. Die geplanten Themen in NetRadio

    > Comics im Netz - Gelächter online <

    Calvin & Hobbes sind tot - ihr Schöpfer Bill Watterson will keine neuen Folgen mehr malen. Auch Spiderman und andere Figuren sind längst in den Himmel für gezeichnete Helden aufgestiegen. Und doch leben sie weiter, gemeinsam mit Snoopy & Co: Im Internet. Eine riesige Fangemeinde lebt hier ungestört mit alten und teilweise neuen Episoden, die exklusiv für das Web gezeichnet wurden. Eine richtige Comic-Community hat sich gebildet, und lässt den Geist alter Comic-Strips weiterleben. Ist das Internet eine Wiedergeburtsstätte für Helden aus Tinte und Farbe? Unsere Gastexpertin Ruth Oppl organsiert das Münchner Comicfest und lebt schon fast im Comicstrip. Aber nur fast. Dass Comics nicht nur in einer Fantasiewelt spielen, wird sie uns mit vielen Beispielen beweisen!

    Die weiteren Themen:

    • Teledorf Retzstadt
      Der Bauer schaut kurz in die Webcams, ob die Kühe schon gemolken werden müssen. Die Hausfrau bestellt im Netz einige Lebensmittel im Tante-Emma-Laden nebenan. Zukunftsvision mit Vorurteilen? Nein, denn in Retzstadt ist es Wirklichkeit: Als EXPO-Projekt hat jeder Haushalt eine Internet-Standleitung erhalten und ist ab sofort verbunden mit der großen weiten Welt.

    • Meet your Boss
      Wieder stellt ein Chef seinen Traumjob der Woche vor - und ein NetRadio-Hörer kann ihn bekommen! Um welche Firma es geht und was der Bewerber können muss, dazu mehr am Samstag in NetRadio!

    • Best of the Web
      Wir präsentieren die besten Seiten dieser Woche, wo lohnt sich das Hinsurfen?

    • News
      Was tut sich an der Virenfront? Wie geht es mit Microsoft weiter? Breaking News und aktuelle Stories in den NetRadio- News - jede Woche aktuell.

    • Karl Auer
      Wer ihn kennt, der weiß, dass unser Telefon-Chaot schon fast jeden Mitarbeiter an einer Hotline angeschmiert hat. Und wer ihn nicht kennt, der wird ihn kennenlernen - garantiert. Was er diesmal ausheckt - am Samstag mehr !

    • Funny Forward
      Die langweiligste Webseite der Welt, Goldene eMail-Regeln oder betrunkene Mauszeiger - unser Funny-Forward hat für jeden etwas zu bieten. Und auch diesen Samstag gibt es wieder garantiert zweckfreie Tools!

    • Die Suche im Internet: Allein gegen NetRadio
      Zu gewinnen gab es letzten Samstag eine Zipshot-Karte und ein umfassendes Software-Paket von Franzis. Diesen Samstag wird es erneut knifflig - wer knackt die AGN-Aufgabe? Und wer kann gegen Robert "Zed" Zeithammel gewinnen?

    Schauen Sie doch einfach bei uns im Studio vorbei...

    Sollten Sie NetRadio einmal verpasst haben, finden Sie natürlich alle Links, Themen und Beiträge in Originalton und Text auf unserer Webseite zur Sendung:

    * http://netradio.de

    Surfen Sie gut!

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    Lexikon der PC- und Online-Fachbegriffe

    13. Avatar

    Ein Avatar ist die Bezeichnung für die künstliche und häufig dreidimensionale Darstellung von Personen, vorzugsweise in Computerspielen und grafischen Chats. Software-Firmen wie Eidos, Animatek und Extempo haben solche Game-Avatare in den letzten Jahren entwickelt und bieten sogenannte Chat-Roboter an - lernfähige Programme, mit denen man sich (in Grenzen) unterhalten kann. Diese Software wird auf dem Bildschirm ebenfalls in einer mehr oder weniger natürlichen Gestalt repräsentiert. Bekannte Avatare sind die Science-Fiction-Amazone Lara Croft, die virtuelle Moderatorin Kyoto Date und der Telekom-Werbeträger Robert T. Online. Ursprünglich verkörperte ein Avatar im Hinduismus einen Gott auf Erden.

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    Tipps & Tricks

    14. Der Suchmaschinen-Report (10) - Ameta

    Ameta (digital korrekt @meta geschrieben) ist ein kleines Webverzeichnis, das sich selbstbewusst Der deutsche Internetkatalog bezeichnet. Darunter stellt man sich sicherlich bekanntere und größere Anbieter vor, mit denen Ameta es hier aufnehmen will.

    Wie viele andere Kataloge auch werden bei Ameta, von der Dortmunder Omega Internet GmbH betrieben, 22 Kategorien wie Computer, Lexika und Nachschlagewerke, Sport, Freizeit und Regionales geboten. Auf den ersten Blick sehr nützlich: Für alle Verzeichnisse sind die Gesamtzahl der vorhanden Links und der Stand der Updates vorhanden.

    Die Suche erfolgt standardmäßig von der Homepage aus. Angezeigt werden alle redaktionell aufgenommenen Seiten mit den genauen (Unter-)Kategorien sowie nicht allzu knappe Inhaltsangaben für alle Treffer. Eine erweiterte Suchoption ist nur eingeschränkt vorhanden: Auflistungen können von 10 bis 100 Links pro Seite angezeigt werden, und der Suchbegriff kann als festes Wort oder Wortbestandteil vordefiniert werden. Das war es allerdings schon an Optionen, und ein Hilfemenü ist nicht vorhanden.

    Wer über die Kategorien sucht, bekommt die z.T. mehreren tausend Links entweder in Unterkategorien oder alphabetisch ausgelistet. Bei letzterem sind Buchstaben-Anchors für die schnellere Navigation vorhanden.

    Die inhaltliche Auswahl der Links macht einen soliden Eindruck. Bei den Nachschlagewerken kann man z.B. nach Quellen für Adressen, eMails, Firmen, Lexika etc. suchen. Einige Links-Empfehlungen werden gleich auf der Startseite der Kategorien angezeigt - teilweise nach merkwürdigen Kriterien ausgewählt. So macht unter Lexika die Website Konservierte Echtblatt Palmen einen merkwürdigen Eindruck als Exempel für Nachschlagewerke im Internet...

    Neue Einträge werden täglich auf einer Extraseite aufgelistet, so dass regelmäßige User dieses Dienstes immer über Neuzugänge informiert sind. URLs können direkt von der Startseite aus mit maximal 10 Keywords und einer kurzen Beschreibung angemeldet werden.

    Auf einer Seite namens Cool finden sich 20 individuell aufgelistete Seiten, meistens Software, Downloads, Erotik- und Flirtseiten. Ein Navigationsrahmen, Information betitelt, enthält einige Partner-Links, aber keine herausragenden Features.

    Fazit: Ameta setzt auf Qualität statt Quantität und auf Übersichtlichkeit. Das ist ein lobenswertes Ziel, doch das spartanische Layout, eingeschränkte Suchmöglichkeiten und Erklärungen sowie nicht vorhandene zusätzliche Features und Services verhindern, dass Ameta aus der Masse herausragt. Insgesamt ein solides Verzeichnis mit allen notwendigen Funktionen, dem aber noch der gewisse Pfiff fehlt. Für Suchende aber dennoch empfehlenswert.

    * http://www.ameta.de

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