> 10.03.2000 < |
|
Ausgabe 10/2000 |
Top News Online
Neue/empfehlenswerte Webpages
Top News Hard/Software
Online-Mix
Tipps und Tricks
netNewsLetter Intern
|
Top News Online
1. Wahlen via Internet - Bayern schaut gespannt nach USA
Die Osnabrücker Studenten taten kürzlich einen nahezu revolutionären
Schritt: Die Wahl zur Studentenvertretung lief erstmals
erfolgreich im Internet. In den Vereinigten Staaten soll am Samstag
eine weitaus wichtigere Entscheidung über das WWW herbeigeführt
werden: Zum ersten Mal sollen die Bürger Arizonas via
Internet die Präsidentschafts-Vorwahlen entscheiden.
Die Initiative geht auf die demokratische Partei des Bundesstaates
zurück; gemeinsam mit election.com führt sie die Online-Wahlen
durch. Um mehr Menschen zum Wählen zu bewegen, habe man sich
diesen Schritt überlegt, sagt Mark Fleisher, Vorsitzender der
Partei in Arizona. Seit Dienstag können erste Stimmen im Vorfeld
abgegeben werden, die eigentliche Wahl findet am morgigen Samstag
statt. Dann sollen ersten Schätzungen zufolge etwa 100.000 Wähler
ihre Stimmen online abgegeben haben. Die meisten Bedenken gegen
das Internetvoting haben übrigens weniger technische als
vielmehr (grundsätzliche) wahltaktische Gründe:
Die Republikaner Arizonas wählten bereits im Februar, allerdings
auf die konventionelle Art. Und eine höhere Wahlbeteiligung
würde wohl eher den Demokraten zugute kommen.
Viele befürchten eine Benachteiligung der ärmeren Bevölkerung
und der ethnischen Minderheiten, die seltener über Zugang
zum Internet verfügen.
Man geht davon aus, dass sich die Wählerschaft stark verjüngt,
wodurch neue Themen in die politische Diskussion eingebracht
würden.
Die technische Sicherheit wird dagegen kaum angezweifelt: Um die
Stimme abgeben zu können, müssen die Wähler eine PIN (die sie
vorher beantragt haben), ihr Geburtsdatum und die Nummer des
Staates eingeben. Die sichere Datenübertragung soll mit dem SSL
(Secure Socket Layer)-Modus gewährleistet werden.
Bereits am zweiten Tag zeichnete sich eine Rekordbeteiligung ab:
Nahmen 1996 nur 12.800 Wähler teil, hatten bereits am Mittwoch
fast 18.000 der insgesamt 800.000 registrierten Demokraten online
ihre Stimme abgegeben. Dementsprechend aus- und überlastet
war auch deren Seite.
Erfreulicherweise ist die Idee mittlerweile auch schon nach Deutschland
herübergeschwappt, genauer gesagt ins konservative
Bundesland Bayern. Hier will das Fraunhofer Institut gemeinsam
mit dem CSU-Nachwuchs ein "Cyber-Vote" einführen, z.B. für die
kommenden Kommunalwahlen. Der Süddeutschen Zeitung zufolge ist
die Staatsregierung jedoch strikt dagegen, "die Zeit für Internet-Wahlen
ist noch längst nicht gekommen", wird Staatssekretär
Erwin Huber zitiert.
Wenn es in den USA klappt, vielleicht ist ja dann irgendwann selbst
in Deutschland die Zeit reif dafür. Ob das dann auch für
Bayern gilt - abwarten und das Nationalgetränk trinken.
++ Fragen und Antworten zur Wahl in Arizona
* http://www.election.com/political/arizona/index.htm
++ Arizonas Demokraten informieren auch auf ihrer Seite
* http://www.azdem.org/
++ Ein JU-Cyber-Vote im kleinen Stil
* http://www.ju-bayern.de/interaktiv/abs.htm
++ Politik-Digital informiert rund um die Amerika-Wahl
* http://www.politik-digital.de/wahlkampf/usa/internet.shtml
|

2. Das Internet lässt sich steuerlich absetzen - vorausgesetzt...
... Sie nutzen das World Wide Web in der Hauptsache beruflich.
Bislang waren die deutschen Finanzbeamten in diesem Punkt ziemlich
restriktiv und lehnten es meist kategorisch ab, wenn ein internetfähiger
Computer von der Steuer abgesetzt werden sollte. Ein
rheinischer Berufsschullehrer hat nun den Durchbruch für (fast)
alle Arbeitnehmer geschafft.
Am Finanzgericht Rheinland-Pfalz hatte der Lehrer geklagt, nachdem
sein Finanzamt die Kosten für Computer samt Internet-Anschluss
nicht als Werbungskosten anrechnete. Er konnte nachweisen, dass
er hauptsächlich für berufliche Zwecke online ging - er unterrichtet
u.a. auch EDV und Kommunikationstechnologie. Außerdem
ging der Lehrer offenbar nur über die Universität ins Netz,
mit der er zuvor in einer Vereinbarung eine Privatnutzung ausgeschlossen
hatte. Und zu guter Letzt legte der fleißige Beamte
dem Gericht ein Logfile aller angesurften Seiten vor.
Die Richter fällten daraufhin den bislang einmaligen Spruch, dass
diese Ausgaben des Lehrers steuerlich abzugsfähig sind. Finanzämter
können also vermutlich künftig nicht mehr rigoros alles
ablehnen, was mit Multimedia und Internet zu tun hat. Allerdings
muss nach wie vor der Steuerzahler beweisen, dass er seinen Computer
samt Internetzugang auch hauptsächlich beruflich nutzt!
Sobald das Finanzamt aber anerkannt hat, dass ein Arbeitszimmer
steuerlich abzugsfähig ist, muss der zuständige Finanzbeamte
Gründe vorlegen, warum er den Arbeitscomputer nicht anerkennt.
Die beste Empfehlung lautet daher eine Art "Fahrtenbuch" über
Ihre Arbeit mit dem Internet anzulegen. Nur mit einer guten Dokumentation,
können Sie bereits im Vorfeld Streitereien mit dem
Finanzamt abwenden.
++ Die Entscheidung zugunsten des Berufschullehrers
* http://www.ottoschmidt.de/ovs_export/news_2114.html
++ Hier klärte das FG Rheinland-Pfalz die Beweislast
* http://www.jurpc.de/rechtspr/20000038.htm
++ Die Seite des in diesem Fall zuständigen Finanzgerichts
* http://www.justiz.rlp.de/fgframe.htm
|

3. Merger - Wie die Banken-Fusion das Internet-Banking verändert
Ganz sicher ist noch nichts - zwar sind sich die Chefs der
Deutschen und der Dresdner Bank einig, die Zustimmung der Aufsichtsräte
und der Aktionäre beider Banken sowie der zuständigen deutschen und
europäischen Behörden steht noch aus. Ziemlich sicher ist bereits,
dass im Zuge dieser Fusion 800 Filialen
geschlossen bzw. zusammengelegt werden. Der Internet-Auftritt des
neuen Riesen Deutsche Bank - Die Beraterbank im grünen Design
der Dresdner könnte somit eine völlig neue Bedeutung gewinnen.
Online-Banking kostet die Bank weitaus weniger und der Kunde
muss sich nicht an starre Öffnungszeiten halten.
Das Privatkundengeschäft beider Banken soll in dem Online-Ableger
der Deutschen Bank, der Bank 24 zusammengefügt werden - hier
werden schon seit Jahren Erfahrungen mit dem Onlinebanking gesammelt.
Auf der Pressekonferenz am gestrigen Donnerstag kündigte der
Dresdner-Vorstand Bernhard Walter an, dass das eBusiness
künftig mit hohen Investitionen angegangen werde. Wie genau die
Veränderungen durch die Verschmelzung aussehen werden, zeigt
sich ab 1. Juli, wenn die grüne Deutsche Bank AG in neuem Outfit
auftritt.
Wir haben uns für Sie auf die Suche nach weiterführende Informationen
zur Bankenfusion begeben:
++ Das Manager Magazin beleuchtet die finanzielle Seite
* http://www.manager-magazin.de/news/artikel/fs/0,1153,68312,00.html
++ Der Spiegel sieht die gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen
* http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,68301,00.html
++ Auch Heise beschäftigt das Thema
* http://www.heise.de/newsticker/data/chr-08.03.00-002/
++ Pressemitteilungen der Banken
* http://public.deutsche-bank.de/deuba/db/aktuell.nsf/doc/JBOS-4H9AT9?OpenDocument
|

4. EMail-Warnung für Handy-Besitzer - Keine Gefahr!
Viren kommen normalerweise in einer eMail versteckt. Es sind
kleine, fiese Progrämmchen, die mehr oder minder den täglichen
Betrieb stören. Und das gleiche jetzt auch für Handys?! Wenn
man den vielen Warnmails, die derzeit verschickt werden, Glauben
schenkt, ja.
Demnach soll es angeblich einen Weg geben, um Telefonanschlüsse
zu missbrauchen - schon die Eingabe einer Tastenkombination öffnet
dem Virus Tür und Tor.
"Eine weitere Masche der Betrüger ist, euch auf dem Mobiltelefon
anzurufen, und sich als Provider eines Netzbetreibers auszugeben.
Die Betrüger geben dann an, das ein Problem vorliegt und fordern
euch dann auf die Zahlenkombination 09 oder 90 samt der PIN einzugeben"
ist da zu lesen. Die Mails sind aber bloßer Unfug. Unsere
Recherchen ergaben, dass die Servicetechniker zwar über geheime
Tastenkombinationen verfügen. Diese können aber nicht über
eine Telefonverbindung ausgelesen oder missbraucht werden.
Außerdem erfolgt die Identifizierung eines Handynutzers immer
über die SIM-Karte im Handy und kann nicht von außen missbraucht
werden, erklärt Philipp Schindera von T-Mobil. Selbst
wenn diese ominösen Betrüger die PIN haben sollten - ohne die
SIM-Karte lässt sich nicht auf Kosten anderer telefonieren.
Ebenso kann der Anruf einer normalen Nummer (in den Mails wird
die Nummer: 01414-55414 genannt) keine horrenden Gebühren nach
sich ziehen, wie es in den Texten behauptet wird. Schindera testete
die Nummer und landete in der Zentrale einer französischen
Telefongesellschaft! Mehr als ein, so wörtlich, "blöder Scherz"
sei dieser Kettenbrief nie gewesen.
Alle bisherigen eMails mit diesen Handywarnungen sind also reine
"Enten" und dürfen getrost ins Daten-Nirvana geschickt werden.
* http://www.tu-berlin.de/www/software/hoax/telefon.shtml
* http://www.t-mobil.de
|

Neue / empfehlenswerte Webpages
5.1 'Gentlemen - Please start your engines': Das Formel 1-nNL-Special
Die Ski-Saison ist im Prinzip schon gelaufen - jetzt steht das
nächste Highlight des Sportjahres 2000 an: Der Formel 1-Saisonauftakt im
australischen Melbourne. Am kommenden Sonntag wird
Vorjahressieger Eddie Irvine, mit seinem neuen Jaguar, dem sogenannten
"Sauna-Grand Prix" Titel von Australien verteidigen.
Zwei neue Teams und der vierte deutsche Fahrer, das Nachwuchstalent
Nick Heidfeld, versprechen eine spannende Saison.
Damit Sie nichts verpassen und rundherum informiert aus der Boxengasse
kommen, haben wir die besten Links zur Motorsport-Königsklasse zusammengestellt.
++ News, Stories, Hintergrundberichte, dazu etliche Sport1-Videos
* http://www.sport1.de/Motorsport/
++ Unterhaltung und Infos: Die offizielle RTL-Seite bietet beides
* http://www.formel-eins.de/
++ Die wohl umfangreichste Linksammlung zum Thema von oneview.de
* http://www.oneview.de/formel1/frame.html
++ Die offizielle Seite zum Grand Prix von Australien
* http://www.grandprix.com.au/
++ Wie schnell und mit welchem Gang gehen die Fahrer in die Kurven? Diese Animation zeigt's.
* http://www.grandprix.com.au/cars/fun/animated_lap/animated_lap.html
++ Der Neue im Formel 1-Zirkus: Nick Heidfeld aus Mönchengladbach
* http://www.f1news.de/nh.html
|
5.2 Gehalts-Check - Diese Datenbank prüft Ihr Gehalt
Wer schleppt am Monatsende wie viele Mäuse mit nach Hause? Was
könnte ich eigentlich für meine Leistung und mein Wissen verlangen?
Der Gehalts-Check der Zeitschrift Personalmarkt will
Ihnen online und umgehend Antworten auf Fragen geben, über die
man - wenn überhaupt - sonst nur unter guten Freunden spricht.
Was bei dieser Seite zählt ist der Inhalt, für das Design haben
die Macher deshalb nicht viel Zeit aufgewendet - schlicht und
informativ lautet hier das Motto. Bevor man an konkrete Zahlen
rankommt, verlangt die Seite erst einmal Angaben über die eigene
Situation. Position, Ausbildung, Qualifizierungen, Alter etc.
Hat man sich dann mal durch den Fragebogen geklickt kommt sie,
die sehnlich erwartete Liste. Und sie enthält nicht etwa branchenübliche
Durchschnittsgehälter sondern verrät die exakten
Angaben der Kollegen, die vor einem die Seite besucht haben. Je
mehr also den Vergleich suchen, desto umfangreicher wird die
Datenbank.
Allerdings sollte man den hier präsentierten Daten mit einer
gesunden Portion Misstrauen begegnen: Alle Angaben sind anonym
und es kann nicht gewährleistet werden, dass auch jeder ganz
bei der Wahrheit geblieben ist und nicht vielleicht etwas auf- oder abgerunddet hat.
Dennoch ist die Seite immerhin eine Orientierungshilfe, und das
nicht nur für diejenigen, die sich gerade um eine neue Stelle
bewerben.
* http://www.gehalts-check.personalmarkt.de/
|
5.3 Wenn das mal unser Finanzminister könnte - Steuersünder online
Datenschutz? Im Mittelalter hatten die Menschen ganz andere Probleme,
als ihre Daten zu verbergen. Wer etwas angestellt hatte,
sollte auch öffentlich dafür geradestehen. So ähnlich wird es
auch in New York gehandhabt. Die Finanzbehörden der Stadt haben
eine ganz neue Methode entdeckt, wie sie an fällige Steuergelder
rankommen.
Sie stellt die Steuersünder ganz einfach mit Namen und Unternehmen
online! Allerdings nur diejenigen, die mit mehr als US-$
100.000 im Rückstand sind. Interessanterweise finden bzw. fanden
sich darunter auch so prominente Namen wie z.B. Peter Waller -
er ist der Chef der Fast-Food-Kette Taco-Bell. Doch seit dem
letzten Update der Seite erscheint er nicht mehr - offensichtlich
hat er seine Schulden beglichen.
Mit US $ 1.249.941,45 ist eine Firma namens Martin W. & Laurel
Field derzeit Rekordhalter. Einen konkret Beschuldigten
haben die New Yorker Steuerbeamten hier aber noch nicht ausgemacht.
Ob ein Herr Zwick seine Steuern bezahlt hätte, wenn das bei uns
auch ginge? Die CDU braucht sich darüber nicht den Kopf zerbrechen,
die ist ja sowieso in den Schlagzeilen ...
* http://www.nyclink.org/html/dof/html/delinqnt.html
|
5.4 Die Seite, die Sie ewig bindet - fuerimmer.de
In herrlichem Hochzeitskleid-Weiß strahlt einem die Seite entgegen.
Und da sich die Macher einzig und allein mit dem Thema
"Wie heirate ich am Besten", "Was muss ich beachten, wenn ich
heiraten will", "Wie hoch darf die Hochzeitstorte sein", "Darf
der Trauzeuge neben der Schwester der Braut sitzen" beschäftigen,
ist das ja auch ganz legitim.
So gut wie alle Antworten auf solche Fragen, vom Heiratsantrag
bis zum Zeremonienmeister (auch Bestman genannt), findet man auf
der Hochzeitsseite fuerimmer.de. Zudem hält sie eine komplette
Übersicht aller nötigen Papiere und viele Planungshilfen (z.B.
für die Sitzordnung) bereit.
Allerdings muss man sich anmelden, um auch in den Genuss dieses
Services zu kommen. Der ist dann allerdings kostenlos. Unsere
Fachfrau in Sachen Hochzeit (sie heiratete selbst vor kurzem)
ist im großen und ganzen zufrieden. Jedoch klingen manche Feststellungen
schon sehr nach dem erhobenen Zeigefinger ("Man sollte
nicht zuviel Alkohol trinken, wegen der Hochzeitsnacht ..."). Auch
ist ihr die Liste der gesellschaftlichen Hochzeits-Konventionen
etwas zu lang.
Für Grundsatzfragen und um die größten Fettnäpfe zu vermeiden,
sind die Ratschläge und Tipps aber allemal geeignet.
* http://www.fuerimmer.de/
|
TopNews Hardware / Software
6. Mac: Webseiten automatisch neu laden mit dem Refresher (Freeware)
Bei manchen Webseiten fragt man sich ja, wieso sie sich nicht
automatisch nach einem bestimmten Zeitintervall aktualisieren
können. Sei es die Seite einer aktuellen Web-Auktion, eine Seite
mit Börsen-Kursen oder z.B. der aktuelle Newsticker - wieso kann
man den Web-Browser nicht so einstellen, dass die gerade angezeigte
Seite automatisch neu geladen wird?
Man kann. Zumindest, wenn man den Internet Explorer 4.5 und die
Freeware 'Refresher' benutzt: Einfach das kleine Programm
aufrufen, die entsprechende Seite mit "Add URL" hinzufügen und
das Update-Intervall eingeben (leider ist der kleinste Eintrag
der PopUp-Liste "1 Minute").
Schon wird z.B. die aktuelle Auktionsseite im Minutentakt neu
geladen - ohne, dass man ständig auf "Aktualisieren" drücken
muss. Ein praktisches Feature und zudem noch Freeware.
++ der "Refresher" - Freeware, nur für den Internet Explorer
* http://sr9.xoom.com/irefresher/
|
7. Mit ISDN sitzen Sie in der ersten Reihe - Mit Mailjack kostenlos
Manch einer lässt sich für teures Geld eine Nachricht auf das
Handy schicken, sobald eine neue eMail angekommen ist. Die etwas
geizigeren sparen lieber und gehen dafür regelmäßig online
und rufen so ihre Mails ab, was aber nicht immer billiger kommt.
Dabei gibt es doch eine Seite, die das Ganze kostenlos übernimmt.
Der "Mailjack" ruft bei Ihnen zuhause an, sobald eine neue Mail
in Ihrem POP3-Postfach eingegangen ist. Allerdings nur, wenn Sie
sich vorher angemeldet haben (klar, woher sollte das System sonst
von Ihren Mails wissen) und wenn Sie sich über einen ISDN-Anschluss ins Netz einwählen.
Dann erst kann die Idee der Firma Equinux in Aktion treten. Sie
nutzt den noch freien D-Kanal der ISDN-Leitung, um einen Lautlos-Anruf
durchzustellen. Das kostenlose "Mailjack Client"- Programm
registriert den Anruf und meldet ihn mit einem Popup-Fenster und
einem auf die Dauer unglaublich nervenden Spruch: "Another eMail,
oh my God, I'm so popular!" dem offline arbeitenden PC-User.
(Zur Beruhigung: Man kann auch eigene WAV-Files verwenden.) Der
Clou: Wenn der PC einmal ausgeschalten sein sollte, klingelt
nicht dauernd Ihr Telefon - nur der Computer bemerkt die Nachricht.
Jedem bleibt dann selbst überlassen, wie neugierig er auf die
neuen Mails ist und wie schnell und oft er sie abrufen möchte!
Noch gibt es das Programm nur für PCs, die Linux- und Mac-Anhänger
sollen aber nicht mehr allzu lange warten müssen, versprechen
die Entwickler von Equinux. Das Schöne daran: Es funktioniert meistens
(noch gibt es in der derzeitigen Pilotphase ein paar Anlaufschwierigkeiten).
* https://www.mailjack.de/
|
OnlineMix
8. Dauerschläfer gefragt - Liverpools neuestes "Bed-In" im Web
Den Begriff des "Bed-In" prägte 1969 Ex-Beatle John Lennon, als
er mit seiner Frau Yoko Ono in den Betten mehrerer Hotels für den
Frieden protestierte. Der Song "Give peace a chance" ist der musikalische Ableger der Aktionen.
Der Liverpooler Radiosender Radiocity hat nun, zum 60. Geburtstag Lennons,
eine ähnliche Aktion ausgeschrieben - und macht sie via WebCam der ganzen Internet-Welt
zugänglich.
Es ist ein Wettbewerb im Dauer-Herumliegen, Veranstaltungsort
ist das Schaufenster eines Kaufhauses. Vier Paare wurden gecastet,
als Preis winkt dem Siegerteam der Aufenthalt in eben jenem Bett,
in dem einst John und Yoko für den Frieden schliefen. Dazu gibts
umgerechnet DM 30.000,-. Der Startschuss fiel heute morgen, die
Spielregeln erlauben den Faulenzern nur alle zwei Stunden eine
Pause von zehn Minuten. Das ausdauerndste Paar gewinnt.
Radiocity wirbt mit der größten Herausforderung - fragt sich
nur, ob für die Teilnehmer oder für den Zuschauer. Denn wir
müssen den Paaren ja beim Faulenzen zusehen!
Für die schottische Stadt ist es aber auf alle Fälle ein sportliches Großereignis!
* http://www.yourliverpool.com/radiocity/bed_in_tv.shtml
|
9. Was zählt sind Qualität und Ideen - Adolf-Grimme-Preis online
Der wohl wichtigtste Preis in Sachen Fernsehunterhaltung wird am
kommenden Freitag zum 36. Mal verliehen, der Adolf-Grimme-Preis.
Seit 1964 werden jedes Jahr die Kreativsten aus der Fernsehbranche
gewürdigt und ausgezeichnet. Dabei soll es demnächst
nicht mehr bleiben: Ab 2001 wird der erste "Adolf-Grimme-Preis-Online" verliehen!
Erstmals wird nun ausgezeichnet, wer das Internet nutzt, um sein
Radio- und Fernsehprogramm mit Onlineinhalten zu begleiten und
mittels weiterer Informationen zu unterstützen. Ein zweiter Online-Preis
wird an diejenigen vergeben, die Weiterbildungsangebote
online stellen und sie gekonnt mit Radio- und Fernsehbeiträgen
verbinden. Auch über einen Förderwettbewerb denken die Veranstalter nach.
Mit dem Online-Preis wollen die Veranstalter, das Adolf-Grimme-Institut
und der Deutsche Volkshochschul-Verband, das Internet
als neues Massenmedium würdigen. Und damit auch auf die gegenseitigen
Wechselwirkungen zwischen Internet und klassischen
Medien wie Radio und Fernsehen hinweisen.
Die genauen Anforderungen für den Online-Preis tüftelt das
Adolf-Grimme-Institut derzeit noch aus, Ratschläge von Internetexperten
sind aber jederzeit willkommen!
* http://www.grimme-institut.de/scripts/home/agp_online_press.html
|
10. Der Provider-Kostentest (Das günstigste Internet-by-Call)
Der Provider NGI - Next Generation Internet hat zum 1. März auf
den Kampfpreis von MSN reagiert:
Genauer betrachtet: ngi.bycall
MSN (siehe vorletzte Ausgabe) führt mit nun nur noch 3,3 Pfennig
die Minute die Top3-Liste der anmeldefreien Provider an; NGI
unterbietet den Preis inzwischen um 0,01 Pfennig. Soll heißen:
3,29 Pfennig die Minute kostet das sekundengenaue Surfen über
den Tarif ngi.bycall.
Damit wird MSN allerdings nicht vom ersten Platz der anmeldefreien
Provider verdrängt, denn wie bisher verlangt NGI eine
vorherige Anmeldung. Die Gebühren werden also nicht über die
Telefonrechnung, sondern über das angegebene Giro-Konto abgebucht.
NGI klettert dann aber auf Platz 1 der Top3-Liste für
anmeldepflichtiges Internet-by-Call.
Besonders erwähnenswert: Neukunden bekommen 120 Freiminuten,
womit NGI also die ersten beiden Stunden auf jeden Fall enorm
günstiger ist als MSN Easysurfer ;-)
Fazit: Wer die Anmeldung bei einem Provider scheut, der findet
auch weiterhin in MSN einen derzeit konkurrenzlos günstigen
Provider. Wer aber nichts dagegen hat, seinem zukünftigen
Provider eine Konto-Einzugsermächtigung zu erteilen, der kommt
mit NGI noch mal einen Tick günstiger weg.
Somit lautet die Formel für das derzeit günstigste Internet-by-
Call: "ngi.bycall" tagsüber (3,29 Pf/min) und AddCom ab 18 Uhr
und am Wochenende (2,9 Pf/min, siehe letzte Ausgabe).
Die Top 3 für anmeldepflichtiges Internet-by-Call (erfordert kostenlose Freischaltung beim Provider - Abrechnung über Konto)
++ 3,29 Pfennig - ngi.bycall (NGI)
* http://www.ngi.de/net/net_products_bycall.html
++ 4,5 Pfennig (abends 4,0 bzw. 3,5 Pf.) - DUS-call0800 (DUSnet)
* http://www.dusnet.de/call0800.shtml
++ 4,6 Pfennig - 0800-FoniNet (KomTel)
* http://www.komtel.de
Die Top 3 für anmeldefreies Internet-by-Call (Einwahl ist ohne Anmeldeformalitäten möglich - Abbuchung über Telefonrechnung)
++ 3,3 Pfennig - MSN Easysurfer (Microsoft - Sekundentakt!)
* http://www.msn.de/msneasysurfer.asp
++ 4,8 Pfennig - talknet by call (Talkline - Minutentakt)
* http://www.talknet.de/talknet
++ 4,9 Pfennig - o.tel.o online 01011 (Minutentakt)
* http://www.otelo-online.de/webstation/online/konfig_profis.jhtml
++ Ihre Meinung, Kritik und Provider-Infos an unseren Redakteur Toby Steininger:
* mailto:ts@ame.de
|
Veranstaltungen
11.1 Dritte Mac-Börse in Köln
Was im April 1998 als kleines Event angefangen hat, erfreut sich
immer größerer Beliebtheit: Die Kölner Mac-Börse bietet den
Anhängern der Windows-Alternative ein Forum zum Meinungsaustausch und
zum Treffen Gleichgesinnter. Die Macintosh-Anhänger
haben zusätzlich die Gelegenheit, sich von Profis Tipps abzuholen,
wie der Apple noch effektiver genutzt werden kann. Natürlich
sind aber auch die Apple-Neuheiten auf der Mac-Börse vertreten.
+ Datum: | 12. März 2000
|
+ Ort: | Bürgerzentrum Köln, Venloer Straße 429
|
+ Kosten: | DM 5,-
|
+ Veranstalter: | Mac-Börse Köln
|
+ Ansprechpartner: | Michael Rätz
|
+ Telefon: | 0221-9415089
|
+ E-Mail: | mail@mac-boerse.de
|
* http://www.mac-boerse.de/info/boerse.htm
11.2 Live-Stream-Tipp der Woche: Beck stürzt ein Piano in den Abgrund - live
"I'm a loser, baby ..." - damit landete der keineswegs als ewiger
Verlierer gebrandmarkte Sänger Beck einen Riesenhit. Am Sonntag,
um 17.30 Uhr wird er, wie einst sein Großvater, ein Piano
aus dem vierten Stock des Museums Schloss Moyland in Bedburg-Hau,
Kreis Kleve werfen. Eine spektakuläre wie absurde Ausstellungseröffnung.
BeSonic.com überträgt die unter dem -
Motto "Yoko Ono Piano Drop" laufende Veranstaltung live per
RealVideo ins Web.
++ Am 12. März, 17.30 Uhr startet die Aktion des Hollywood-Künstlers. Weitere Infos:
* http://www.besonic.com/Community/Calendar/0,1420,g0r0l1t0o0i1040,00.html
12. Die geplanten Themen in NetRadio
> Hilfe - Mein Kind surft! <
Viele Eltern haben ein flaues Gefühl im Magen, wenn ihre Kinder
ins Internet einsteigen: Sex, Pornographie und Kriminalität
scheinen auf jeder zweiten Webseite zu lauern. Aber es gibt auch
für Kinder Chancen und Möglichkeiten, sicher im Netz zu surfen
und es als Sprungbrett in die Zukunft zu benutzen. Bei uns im
Studio ist Dr. Raymond Wiseman Top-Autor für Computerthemen und Vater einer
17-jährigen Tochter. Gemeinsam wollen wir klären, warum das Internet gerade für
Kinder so attraktiv ist, wo die Gefahren lauern und wie man sich
vor ihnen schützen kann.
Die weiteren Themen:
Meet your Boss
Der Traumjob der Woche kommt am Samstag vom RITC, dem
Rottal-Inn Telecenter. Der zukünftige Boss erzählt persönlich
von der zu besetzenden Stelle! Und vielleicht verrät er
auch, was es zu verdienen gibt.
PC-Pro Aktuell
Franz Neumeier ist zu Gast und stellt den aktuellen Top-Test
der Woche vor.
Best of the Web
Wir präsentieren wieder die besten Seiten dieser Woche. Wo
lohnt sich das Hinsurfen? Wie wäre es mit einem Online-Babysitter-Service?
News
Breaking News und aktuelle Stories gibt es in den NetRadio-News - jede
Woche frisch. Am Samstag lösen wir z.B. das
Rätsel um angebliche Handy-Viren auf!
Karl Auer
hat wie immer Probleme mit den Tücken der Technik. Und in
gekonnt naiver Weise treibt er damit die armen Leute bei den
Telefon-Hotlines zur Verzweiflung.
Funny Forward
Wer seinen Desktop mit allerlei völlig unnützen aber ziemlichen
witzigen Tools verschönern will, der ist hier richtig: Von Mr.
Bean-Glotz-Augen bis zu Hypnose-Spiralen findet
sich in unserem Funny-Forward so manches Schmankerl.
Die Suche im Internet: Allein gegen NetRadio
Letzten Samstag verlosten wir zwei Innonics-Spielepakete:
"Land der Hoffnung" und "THANDOR - die Invasion". Dazu passend Soundtrack,
T-Shirt und Kaffee-Tasse für heiße Spiele-Abende...
Auch diesen Samstag haben wir wieder schwere Rätsel
und heiße Preise für Sie.
Schauen Sie doch einfach bei uns im Studio vorbei...
Sollten Sie unsere Sendung am Samstag mal verpassen,
finden Sie natürlich alle Links, Themen und Beiträge in
Originalton und Text auf unserer Webseite zur Sendung:
* http://netradio.de
Surfen Sie gut!
|
Lexikon der PC- und Online-Fachbegriffe
13. JPEG 2000
JPEG, 1988 von der Joint Photographic Experts Group entwickelt,
ist eines der Standardformate, mit dem digitale Bilder für
Websites komprimiert werden. Der Nachfolger JPEG 2000 schrumpft
die Datenmenge bei gleicher Bildqualität noch weiter. Ein Foto
wird zunächst analysiert, wobei glatte Flächen nur noch grob
aufgelöst werden, was Bits spart. JPEG 2000 kann außerdem
digitale Wasserzeichen speichern, mit denen sich illegale
Bildkopien aufspüren lassen.
|
Tipps & Tricks
14. Tipps für die eigene Homepage (21): Webspace bei Internet-Providern (1)
Wenn Sie schnell eine einfache Website ins Netz bringen möchten,
bieten Ihnen viele Internet-Provider Webspace an. Der Vorteil hier
liegt auf der Hand - die meisten Provider besorgen Ihnen einen
schnellen und einfachen Upload Ihrer Seite auf ihrer Domain an,
und das völlig kostenlos. Zudem erhalten Sie eine kostenlose
E-Mail-Adresse, einen professionellen Internetzugang und oft auch
weitere Services aus einer Hand. Gerade für die Betreiber einfacher
Websites lohnen sich diese Angebote. Wer größere Seiten
mit mehr Megabytes und anspruchsvollerer Programmierung online
stellen möchte, gerät hier allerdings schnell an seine Grenzen;
der Speicherplatz ist limitiert, und CGI-Skripte und Java-Applets
werden häufig nicht unterstützt.
Bei folgenden Internet-Providern können Sie Ihre Website publizieren:
Arcor Online
http://www.arcor-online.de
Für Internetsurfer hält die Mannesmann Arcor AG mit Online
Sunny einen kostengünstigen Internetzugang bereit. Für 9,90
DM Grundgebür und kombiniertem Internet- und Telefontarif ab
2,9 Pf/Min. erhalten Sie zwei E-Mail-Adressen, eine Mailbox
über Webmail und POP3, automatische E-Mail-Weiterleitung,
Zugang zum Arcor Newsserver und Einwahlmöglichkeit über D2.
Für Ihre Homepage stehen Ihnen 10 MB Speicherplatz zur
Verfügung. Außerdem bekommen Sie einen Web Organizer: Mit
diesem Tool haben Sie immer und von überall Zugriff auf Ihre
Termine, Adressen, Bookmarks und Dateien. Damit Sie keine
Termine und Geburtstage mehr verpassen, erinnert Ihr Organizer
Sie daran, z.B. per eMail oder per SMS auf Ihr Mobiltelefon.
Talknet
http://www.talknet.de
Der Internetzugang Talknet von Talkline bietet günstiges Surfen
ab 2,99 Pf/Min und natürlich die obligatorische E-Mail-Adresse.
Für die Homepage stehen auch hier 15 MB Speicherplatz bereit.
Dazu gibt es jede Menge Tools und Links für den Homepagebau.
Freenet
http://www.freenet.de
Auch der neue Internet-Anbieter Freenet hält 15 MB Webspace
für seine Kunden bereit. Unter E-Tools werden Ihnen zudem
einige interessante E-Mail-Services geboten: Sie können z.B.
SMS-Nachrichten aufs Handy versenden und den telefonischen
Mail-Assistenten Telma einsetzen, der Ihnen Ihre Mails am
Telefon vorliest!
Planet Interkom
http://www.planet-interkom.de
Als Planet-Interkom-Kunde haben Sie hier auch die Möglichkeit,
Ihre eigenen Webseiten im World Wide Web zu präsentieren. Dazu
können Sie nicht nur Ihre offline gestaltete Seite uploaden,
sondern auch online feste Frontpage-Express-Vorlagen des Providers
für Ihre Seitenerstellung benutzen. Dies gilt allerdings
nur für Windows 95, 98 und NT. Auch bei diesem Angebot der VIAG
Interkom können Sie inzwischen Mails per SMS senden. Der Clou
hierbei: Für die SMS Services Web-to-SMS und E-Mail Benachrichtigung auf Ihr Handy
sind 10 Nachrichten in das VIAG Interkom-Mobilfunknetz pro Tag kostenfrei.
Weitere Anbieter stellen wir Ihnen in der nächsten Ausgabe vor.
|
15. netNewsLetter intern
Impressum
v.i.S.d.P: |
Thomas Aigner |
Redaktion: |
Doris Bimmer |
Mitarbeit: |
Tobias Steininger
Karsten Schwartz
Sebastian Soethe
Uwe Wolfrum
Henriette Zeltner |
HTML-Umsetzung: | Sebastian Tuke |
| |
Der "netNewsLetter" ist ein kostenloser Service der
AME Aigner Media & Entertainment ®
Truderinger Straße 302
D-81825 München
Tel: [+49] 089-427 05-0
Fax: [+49] 089-427 05-400
Der Abdruck ist nur mit Quellenangabe gestattet!
|
|
Aktuelle Abonnentenzahl: 23.597 (10/00)
Surfen Sie gut!
|