Ob Sie das große Geld im Netz verdienen oder sich
einfach nur im Netz zurecht finden wollen --
Was haben wir früher gestaunt über die kleinen Wunderdinge, die
Superagent James Bond immer von seinem Waffenmeister Q bekam. Doch
was gestern noch Zukunftmusik war, ist heute überall auf der
CeBIT 2000 zu sehen und bald im Handel für jedermann erhältlich.
Früher brauchte Agent 007 zum Fotografieren von geheimen
Plänen noch eine Mini-Kamera; bei der Casio Wrist Camera
ist sie schon in der Armbanduhr integriert. Das macht die Uhr
kaum dicker, der Geheimagent von heute kann bis zu 100 Schwarz-Weiß-Bilder
schießen und per Infrarotverbindung an den Rechner
übertragen. Die Wrist Camera ist ab Juni im Handel erhältlich
und wird um die DM 500 kosten. Kein Wunder, dass sich laut
Casio bereits auch die Polizei und verschiedene Detekteien für
die neue Wunderuhr interessieren.
Die Uhr mit eingebautem Handy existiert auch nicht mehr nur in
den Phantasien der Knight Rider und Dick Tracy-Fans: Mit
den Watchphone von Motorola können sie schon bald nicht nur
vom Handgelenk aus telefonieren, sondern dank eingebauter WAP-Technologie
auch noch im Internet surfen. Trotz der vielen
Technik bleibt das Watchphone so flach und leicht wie eine
normale Uhr, denn statt Tastatur wird das Handy per Spracherkennung bedient.
Wahlweise kann man dabei eine Freisprecheinrichtung benutzen oder die Uhr
ablegen und das Gehäuse ans Ohr
halten: Dort befindet sich nämlich der Lautsprecher, das
Mikrofon ist in den Armbandverschluss eingebaut. Zwar ist das
Gerät noch ein Prototyp, aber dank der positiven Resonanz auf
der CeBIT dürfte einer baldigen Produktion wohl nichts mehr
im Wege stehen.
Auch so alltägliche Dinge wie eine Computermaus bieten auf der
CeBIT Unerwartetes: Die .comMouse des gleichnamigen deutschen
Herstellers hat ein eingebautes LCD-Display, auf dem personalisierte News,
Aktienkurse, ankommende eMails und Telefonate angezeigt werden können.
Dreht man das Display um 180 Grad, erlebt man eine weitere Überraschung:
eine Web-Kamera, mit der man Videokonferenzen über den PC führen kann. Die
Multifunktionsmaus wird in den nächsten Monaten auf den Mark kommen und
ist mit einem Preis unter DM 300 ungefähr so teuer wie eine
herkömmliche Maus plus eine separate Webkamera.
Scanner sind zwar praktisch, nehmen aber auch viel Platz weg.
Philips hat sich deswegen etwas einfallen lassen und scannt
jetzt per Webkamera. Man muss die Webkamera VestaPro nur vom
Monitor abnehmen, mit dem Objektiv nach unten auf ein Stativ
stellen und ein Dokument oder jedes beliebige Objekt darunterlegen.
Ohne lästige Aufwärmphase erhält man sofort ein Bild,
das man in eine andere Computeranwendung importieren kann. Die
Kamera kann aber dank OCR-Technik auch Text erkennen, den man
wie in einem Textverarbeitungsprogramm im Kamerabild markieren
und kopieren kann.
* http://www.casio.com/
Sie sind im Stau stecken geblieben oder haben eine U-Bahn verpasst,
kommen deshalb eine halbe Stunde zu spät nach Hause und
haben die ersten wichtigen Minuten des Bundesligaspiels nicht mitbekommen.
Zwar hat der Videorekorder fleißig aufgezeichnet, ansehen können
sie es aber erst hinterher, wenn das Ergebnis schon
fest steht. Langweilig, oder? Die Firma Axcent könnte da Abhilfe
schaffen, mit dem "Media TV". Damit können Sie
aufzeichnen,
so viel Sie wollen, und noch währenddessen alles von Anfang an
schauen.
Media TV ist eine gelungene Kombination aus Videorecorder, Satellitenreceiver
und Programmzeitschrift. Sie geben einfach Ihre persönlichen Fernsehvorlieben an
(z. B. "Ich will alles sehen, was mit Götz George oder Bayern München zu tun hat.")
und schon springt Media TV nur dann an, wenn ein Programm diese Inhalte anbietet.
Zuvor muss der Hersteller Axcent aber diese Detailinformationen bereitgestellt haben
(ebenfalls via Satellit). Die aufgezeichneten Filme liegen dann im MPEG-Format auf der 20
GB-Festplatte, das entspricht immerhin zwischen 10 und 30 Stunden Aufnahmekapazität.
Die Schüssel auf dem Dach und einen Scart-Anschluss am Fernseher
brauchen Sie aber weiterhin, das Gerät selbst kostet etwa DM
1.500.
* http://www.axcent.de/de/products/insert/mediatv/default.asp
Egal, ob es einfach nur ein gut gemachter Marketing-Schachzug ist
oder eine Geste wirklicher Verantwortung den Schulen gegenüber -
auf der CeBIT übertreffen sich die Onlinedienste und Computerunternehmen
in Sachen Hilfsbereitschaft. Nachdem zunächst die
Telekom ankündigte, alle Schulen in Deutschland kostenlos mit
ISDN-Anschlüssen zu versorgen (dafür wollen sogar die T-Mitarbeiter
in ihrer Freizeit Kabel verlegen), konterte zu Beginn
der Woche AOL.
Lehrer sollen demnach ohne Grundgebühr bei AOL einsteigen können
und alle Schüler für einen monatlichen Aufpreis von DM 10
zur Grundgebühr (also insges. DM 19,90) monatlich 30 Freistunden
bekommen. Und die Schulen sollen gänzlich umsonst bei AOL
surfen.
Dadurch ist dann wirklich allen geholfen - die Schüler kommen
endlich ins Netz und die Unternehmen können kräftig bei den
Kunden von morgen werben.
* http://www.telekom.de/dtag/presse/artikel/0,1018,x568,00.html
Tom ist eigentlich ein ganz normaler Informatikstudent - und
trotzdem sehen ihn die Leute im Bus immer ziemlich seltsam an,
wenn er wieder auf Expeditionstour unterwegs ist. Tom ist bekennender
und praktizierender Xybernaut und freiwilliges Versuchskaninchen für
die Xybernaut AG und das Technologiezentrum
Informatik der Universität Bremen. Mit einem 233 MHz schnellen,
sprachgesteuerten Notebook am Hosenbund, dem passenden unterarmbreiten
Touch Screen-Monitor (oder wahlweise einer Tastatur) und
dem eigentlichen Highlight, dem Headset ist er für seine Touren
bestens ausgerüstet.
* http://www.xybernaut.de/deutsch/profil.html
Langweilige
graue Computer gibt es ab und an zwar auch noch auf der CeBIT zu bestaunen
(oder zu bemitleiden), mittlerweile hat sich die größte
Computermesse der Welt aber zum Eldorado für Musikliebhaber entwickelt.
MP3 hat sich mittlerweile in fast allen Geräten eingenistet.
So gibt es mittlerweile Dutzende von Taschen-MP3-Playern, aber auch
große Kisten unterstützen den Standard. Hier drei der Musik-Highlights
aus Hannover:
Zum Beispiel der CD-Player "m3po" von Terratec.
Er kann nicht nur normale CDs abspielen, auch MP3 Songs werden
zum Hörgenuss über die Stereoanlage. Dazu legt man
entweder auf PC gebrannte MP3 CDs ein oder man baut gleich eine
ganze IDE Festplatte mit ein. So können dann bis zu 40
Tage lang verschiedene Musiktitel am Stück aus der Anlage
dröhnen. Nachteil: Es gibt noch keine direkte Verbindung
zum PC! Und der Preis liegt bei knapp DM 900.
Nicht groß, sondern besonders klein sind
die Musikriesen von Sony, die mitunter wie futuristische
Lippenstifte aussehen. Da gibt es zum Beispiel den kleinsten
Walkman der Welt, der "NW-E 3", der mit nur 33 Gramm auch noch
verdammt leicht ist, oder den Memory-Stick Walkman NW - MS 7. Das man Musik neuerdings auch per Handy hören
kann, dafür sorgt Ericsson. Mit dem HPM - 10, einem
MP 3 Player, der ans Handy gesteckt wird, können etwa 30
Minuten Musik aus dem mit- gelieferten Headset (gleichzeitig
als Freisprecheinrichtung nutzbar), gehört werden. Der
MP3-Player HPM-10 ist aber leider nur kompatibel zu den neuen
Handys von Ericsson wie dem A2618s, R310/320/380s, T28s und
T28 World. Ab Mitte 2000 in Deutschland erhältlich.
++ Mehr Infos zum m3po von Terratec gibt es hier
++ Die Sony-Infos gibt es hier, Punkt: Network
Audio ++ Auch Ericsson hat umfangreiche Informationen
online gestellt P.S.: Die Interviews mit Christoph Müllers
von Terratec, Sony Pressesprecher Stefan Michalk und Ericsson Sprecher
Jens Kürten stehen als Real Audio zum Nachhören online
bereit:
Da beginnt in Hannover die größte Computermesse der Welt, auf
der der neueste Stand der Computertechnologie zu sehen ist,
und dann kann wegen genau so eines Computers am Donnerstag erst
einmal niemand auf die Messe. Ein Kurzschluss in einem Zuglenkrechner
brachte am ersten Messemorgen den Verkehr zum Messegelände
komplett zum Erliegen. Da blieb viel Zeit für Kalauer
über zuverlässige Computer und die Frage, wie Hannover wohl
mit der Expo 2000 fertig werden wird.
Tastaturen werden künftig gefaltet
Abends wandern sie durch die Stadt: Männer und Frauen, die gedankenversunken
zu Boden starren und mit sich selbst reden. Doch
während uns unsere Mütter vor solchen sonderbaren Gestalten
immer gewarnt haben, ist seit Erfindungen der Freisprecheinrichtung für
Handys die Grenze zwischen Klapsmühlenkandidaten und
Vieltelefonierern fließend.
Zu faul, um die im Handy gespeicherten Nummern auch im Festnetztelefon
einzutragen? Das Telefon 200 G von Audioline ist das
weltweit erste Telefon, dass die Daten vom SIM-Kartenspeicher des
Handys ablesen und in sein System übertragen kann.
Was haben Britney Spears, ABBA und der Rosarote Panther gemeinsam? Alle Drei tönen einem als
Handy-Klingeltöne täglich
aus allen Richtungen entgegen. Im anonymen Messe-Alltag kann man
sich wohl nur noch durch ein ganz persönliches Gedudel absetzen.
Wer immer noch das Nokia-Standardklingeln eingestellt hat, kann
sich auch gleich eine Zierdecke fürs Telefon kaufen oder Flüsterpost
spielen, denn er ist hoffnungslos out.
Die eigene Handschrift als Computer-Font. Einfach ein Formular
ausfüllen und einschicken, wenig später kommt eine Diskette mit
der ganz persönlichen Handschrift nach Hause. Preis: Ab 199 DM.
Motorola verschenkt blaue Schaufeln, Minolta Rettungsringe in
Originalgröße und AGFA und VIAG Interkom verteilen Fahrradsattel:
Schon seit der berüchtigten Fujitsu-Gießkanne vor
einigen Jahren haben die Messegeschenke ans Publikum nicht einmal
mehr entfernt mit Computer und Kommunikation zu tun. Was man mit
den Geschenken anfangen soll, wissen die Besucher zwar auch
nicht, aber wer kann schon Nein sagen, wenn's kostenlos ist ...
Sie surfen am Tag nicht mehr als 6 - 8 Stunden, und wollen dabei
fast zwei Jahre lang etwas Gutes tun? Dann sollten Sie noch
bis Sonntag bei versteigern.de vorbeischauen. Zur CeBIT hat
die Intergenia GmbH in Zusammenarbeit mit Geizkragen.de die
Versteigerung von 5000 Online Freistunden organisiert. Den gesamten
Erlös erhält die Deutschen Krebshilfe e.V.
Die besten Messeparties? Woher sollen wir wissen, wo die sind?
Wir sind ja schließlich nuuuuur zum Arbeiten hier. Aber man
hört Gerüchte, dass z.B. bei Tobit in Halle 11 jeden Abend
nach Standschluss die Post abgeht. Selbstverständlich kann man
sich auch über dieses Thema im Internet informieren unter:
Ganz Deutschland ist im CeBIT-Fieber. An allen Ecken und Enden
hört und liest man von fast nichts anderem. Für eine Woche
herrscht in Hannover tatsächlich der Ausnahmezustand, allerdings
dürfen sich nur die Insider in den "Karneval der Computerindustrie",
wie Kalkofe in der ComputerBild treffend formulierte,
stürzen. Der Endanwender wird von den Veranstaltern auf die
"CeBIT Home" im Herbst verwiesen. Und dennoch bietet die CeBIT
einiges, das für den Endanwender gedacht ist.
Zum Beispiel die Aktion "1000 Lehrstellen". Jugendliche Besucher
haben hier erstmals die Gelegenheit, sich in einem Bewerbungsstudio
"auzutoben". Hier werden offene Ausbildungsplätze angeboten,
Ausbildungswillige können an Ort und Stelle ihr eigenes Bewerbungsvideo
produzieren, dass anschließend online gestellt wird.
Das Jugendaktionsbündnis Partnerschaft für Lehrstellen hat
potentielle Arbeitgeber aufgerufen, freie Lehrstellen zu melden.
Anscheinend bevorzugen die meisten Unternehmen Hochschulabsolventen,
anstatt sich den Firmennachwuchs selbst "großzuziehen". Angesichts
des Bewerbermangels allenthalben ein seltsam anmutender
Trend.
Sollten Sie kein Fachbesucher sein, müssen Sie dennoch nicht auf
die Live-Atmosphäre verzichten. Ein Messeradio und das Live-Streaming
von Veranstaltungen sowie Live-Reporter auf der Jagd
nach Highlights versorgen Sie mit Infos direkt aus Hannover.
Zum ersten Mal machen die CeBIT-Organisatoren Messe-Radio.
Übertragen wird täglich seit Montag bis Messeende am 01. März,
von 20 bis 22 Uhr. Das Liveprogramm enthält Messe-News, Highlights
- präsentiert von den jeweiligen Ausstellern, Musik und
Talks mit Prominenten.
Auch der Internet-Fernsehsender TV1.de
ist mit Messe-Reportern
live in den Hannoverschen Messehallen unterwegs. Schwerpunktmäßig
überträgt TV1 Pressekonferenzen direkt ins Internet.
Und sollten tatsächlich zwei Ereignisse gleichzeitig stattfinden
(was bei der Fülle von Veranstaltungen durchaus passieren
kann) hält der Sender ein umfangreiches Archiv bereit, das auch
nach Ablauf der Messe noch genutzt werden kann.
Wer lieber Fotos von den einzelnen Exponaten und aus den Messehallen
betrachtet, kommt auch auf seine Kosten. Unter
fotos.de stellen Reporter ihre Bilder online. Der Schwerpunkt
liegt hier verständlicherweise auf den Neuvorstellungen im Bereich der
"Digitalen Fotografie".
Und auch wir sind natürlich wieder für Sie unterwegs und stellen
die für uns beeindruckendsten und witzigsten Neuerscheinungen
vor. Mehr dazu am Samstag in NetRadio.
* http://www.cebit.de/cebitlive/cyberradio/X001005-250_d.html
++ WAP Download der CeBIT Daten
Linux-Fans dürfen sich einmal mehr freuen. Das Open-Source-Betriebssystem
findet nicht nur immer mehr Anhänger (IBM verschenkt
sogar komplette Linux-Pakete), jetzt können sie auch noch stolz
sein auf den ersten Internetradio-Empfänger auf Linux-Basis.
Alles, was das Netz hergibt, wird brav wiedergegeben - allerdings
erst, wenn der Stream auch 100-prozentig steht. Entwickelt wurde
der Linux-Radio-Empfänger von der US-Firma Kerbango, die das
Designer-Schnäppchen für den täglichen Gebrauch konzipierte.
Die Bedienung ist reichlich einfach: Obwohl ein PowerPC-Prozessor
(80 MHz) von je acht MB DRAM und Flash Memory unterstützt wird,
muss das Computerradio nur an das Modem oder heimische Netzwerk
gestöpselt und der "On"-Knopf gedrückt werden - schon dudelt es
aus den Stereoboxen.
Sollten Sie zwischendrin Ihre Telefonrechnung schonen (was bei der
angekündigten Telekomflatrate ja hinfällig wird - siehe nNL 05/
2000) oder ab und an die lokalen Radionachrichten hören wollen,
kein Problem: Das Kerbango-Radio hat für alle Fälle auch noch
eine ganz normale Funkantenne eingebaut.
* http://www.kerbango.com/press/datasheetradio.html
++ Die IBM-Linux-Aktion
"Guten Tag. Mein Name ist Harald Müller, ich bin Grafiker und
dies ist meine Homepage." Was hat Grafiker Müller nun mit
Schnürsenkelzusammenbindern und Autoscooter-Zurückschiebern zu
tun? Das sind nur ein paar (nette) Synonyme für den sogenannten
"Weich-Ei"-Typen. Was diese Art von Mann auszeichnet hat Harald
Müller endlich einmal festgehalten und ein ausfuührliches Lexikon für
Weicheier zusammengetragen.
Übersichtlich und mit nicht gerade wenig Humor präsentiert sich
das Wörterbuch für Weicheier mit mehr als 1000 Begriffen. Von A
wie "ABC-Schutzmaske" (wichtigstes Kleidungsstück in der Grippezeit.
Erhältlich in allen Apotheken) bis zum "heimtückischen Gemüse
Zwiebel" hat er alle relevanten Begriffe des Lebens erläutert.
Wohlgemerkt: alles aus der Sicht eines "normalen Mannes wie mir:
Ängstlich, schüchtern, mit ausgeprägter Hypochondrie und wenig
Durchsetzungsvermögen." Mit freundlichen Grüßen, Ihre über das
harte Leben des Weichei-Mannes aufgeklärte Redakteurin!
Wer in den USA nach 4-Sterne-Toiletten sucht, der ist auf dieser
Homepage richtig: "The best public toilets in New York, Boston,
Chicago and Washington" verspricht der Anbieter und schreibt: Es
ist egal, ob Du Einwohner oder Besucher bist, irgendwann packt
auch Dich ein dringendes Bedürfnis. Und dann ist es gut, den Toilettenführer
abrufen zu können: Ein Stern bedeutet zum Beispiel
"armselig und schmutzig", nur für äußerste Notfälle.
Vier Sterne
verheißen dagegen ein niveauvolles Design und "exzellente Sauberkeit".
Die wohl schlechtesten Toiletten befinden sich im Battery
Park, der Ablegestelle der Fähren nach Staten Island. Hier sollte
man lieber ins Indianermuseum ausweichen. An der Spitze stehen dagegen
die Pissoirs im Restaurant "Windows of the World" im World
Trade Center, mit Musik und Lesestoff. Allerdings muss man sich
auch entsprechend kleiden: Denn ohne Sakko und Schlips kommt man
am Latrinen-Wart leider nicht vorbei.
++ Die besten Toiletten der USA - unter:
Eine Erfindung auf dem Mac war "Drag & Drop" ("Ziehen und Loslassen";
manchmal haben Anglizismen auch was für sich): Man
nehme ein Objekt und ziehe es (mit gedrückter Maustaste) auf ein
anderes und lasse es los. Um z.B. einen Ordner in einen anderen zu
verschieben.
Doch leider wird diese &39;Drag & Drop'-Funktionalität (noch) an
einer Stelle des Mac OS vernachlässigt: im Menü. Um z.B. da
"Information"-Fenster einer Datei aufzurufen, muss man die Datei einmal
anklicken und dann im Menü auf "Ablage" und dort auf "Information"
klicken. Man kann die Datei nicht einfach 'nehmen' und auf
das "Ablage"-Menü ziehen.
Als noch störender erweist sich das nicht vorhandene 'Drag &
Drop' im Apple-Menü: um ein Objekt z.B. in einem Ordner im Apple-Menü
abzulegen, muss man diesen Ordner erst öffnen; man kann
aber nicht direkt ein Objekt auf's Apple-Menü 'ziehen'.
Abhilfe schafft die Shareware "Glidel": Damit sorgt man z.B.
im Apple-, Ablage- oder Programm-Menü endlich für 'Drag & Drop'-
Funktionalität. Glidel ist eine kleine Systemerweiterung, die
auch mit den meisten Apple-Menü-Erweiterungen wie z.B.
BeHierarchic kompatibel ist. Einziger Schönheitsfehler: Der
Autor verlangt stolze 20 Dollar für seine Systemerweiterung.
++ Glidel 4.0 - US-$ 20 Shareware
Das herausragende Highlight, die Neuentwicklung auf der Jahrtausend-CeBIT
war nicht auszumachen. Preise gab es dennoch - für
Leistungen der vergangenen Saison 1999/2000. Der Ziff Davis
Verlag machte mit den Innovationen des vergangenen Jahres den Anfang,
der deutsche Internetpreis folgte, heute verlieh nun die
Zeitschrift CHIP den CeBIT-Oskar. Die Nominierten bibberten wie
beim richtigen Oskar, immerhin lockte bei jeder der Preisverleihungen
ein attraktiver (Geld-)Preis.
Bei Ziff Davis entschied nicht der kommerzielle Erfolg sondern
die Kreativität, die in das Produkt gesteckt wurde, oder ob es
sich um ein völlig neues Zukunftskonzept handelte. In sieben
Kategorien wurde ausgezeichnet, u.a. holten sich Hewlett Packard
den Preis in der Kategorie "Peripherie" mit dem "DeskJet 970CXi" und
Lotus mit "Lotus Notes" im Bereich "Software".
Nokia kam mit der Seite zum "Wettbewerb für WAP-Dienste" in
der Sparte "Internet-Anwendungen" und eBay im Bereich
eCommerce auf den ersten Platz.
Der Deutsche Internetpreis wurde vom Deutschen Wirtschaftsministerium und dessen
Chef Werner Müller für innovative Internet-Entwicklungen vergeben. Aus
insgesamt 598 Bewerbungen wurden drei Gewinner ausgesucht: Die Starnberger DCI
Database for Commerce and Industry AG (www.webtradecenter.de)
gehörte ebenso dazu wie die Firma IPS Integrated Procurement
Services GmbH (www.ips-einkauf.com) und
Oelfeld Media Design (www.oelfeld.com)
aus Braunschweig. Die Gewinner konnten neben
der Auszeichnung auch noch einen Scheck über jeweils DM 100.000
mit nach Hause nehmen. Nach der diesjährigen Premiere soll der
Internetpreis jährlich bis 2005 verliehen werden, immer zur
CeBIT.
Einen weiteren Höhepunkt bot die Zeitschrift CHIP mit dem
"CeBIT-Oskar". Aus dem Angebot von 7800 Ausstellern suchten die
Redakteure das "Beste, Schnellste, Nützlichste und Innovativste", was
die Messe zu bieten hat. Sieben Gewinner wurden
gefunden und prämiert: Im Hardware-Bereich nahm der 1,1 GHz-Kupfer-Athlon-Prozessor von
AMD den ersten Platz ein, den
Software-Preis bekam Windows 2000, der Sieger im Bereich
"Kommunikation und Internet" erhielt Hoeft&Wessel für die
Entwicklung des Webpanels. Der Innovationspreis ging an
Ericsson für "Bluetooth", den neuen Standard zur drahtlosen
Datenübertragung.
* http://www.zdnet.de/
Irgendwie ist es schon komisch: Als Microsoft vor einigen Jahren
den Boom des Internets 'verschlief', hat Bill Gates (oder wer auch
immer) einfach beschlossen, einen Web-Browser zu entwickeln, um
diesen dann kostenlos zu verteilen - um somit wieder Marktanteile
gut zu machen. Selbiges (bzw. etwas Ähnliches) macht MSN
Deutschland ("Microsoft Network") nun im Bereich Internet-Zugang:
Seit Montag ist MSN ein Internet-by-Call Provider, dessen Tarif
es in sich hat.
"Keine Vertragsbindung, keine Anmeldepflicht, keine verdeckten
Kosten, sekundengenaue Abrechnung, bundesweit einheitliche Einwahl"
- so steht's auf der HomePage. Und was das Beste daran ist:
Der Zugang kostet rund um die Uhr nur 3,3 Pfennig pro Minute.
3,3 Pfennig. Diese Zahl muss man sich auf der Zunge zergehen lassen
- bisher lag die Untergrenze für Internet-by-Call ohne
Anmelde- oder Grundgebühr bei 4,5 Pfennig; nur abends sind manche
Provider mit minimal 3,0 Pfennig noch etwas preiswerter (z.B. Go Freesurf oder Comundo,
siehe Provider-Kostentest 49/99).
MSN Deutschland gibt offen zu, dass man mit diesem Günstig-Tarif
gar keine Gewinne machen möchte, sondern hinter T-Online und AOL
der drittgrößte Internet-Provider werden will - wie schon im
Fall "Microsoft Internet Explorer vs. Netscape Navigator" dürfte
auch hier der Anwender der lachende Dritte sein.
Fazit: Microsoft möchte in Deutschland als Provider Fuß fassen
und bietet den Internet-Zugang zum Dumping-Preis an - und der Anwender
bekommt einen qualitativ hochwertigen UUNet-Zugang in MSN-Verpackung für
3,3 Pfennig. Bleibt zu hoffen, dass alles klappt,
wie es sollte, und der Zugang unter dem zu erwartenden Ansturm
auch hält, was er verspricht.
Die Top 3 für anmeldepflichtiges Internet-by-Call (erfordert kostenlose Freischaltung beim Provider - Abrechnung über Konto)
++ 4,5 Pfennig (abends 4,0 bzw. 3,5 Pf.) - DUS-call0800 (DUSnet)
++ 4,6 Pfennig - 0800-FoniNet (KomTel)
++ 4,8 Pfennig - BusinessNet 0800 (Klaus Datentechnik)
Die Top 3 für anmeldefreies Internet-by-Call (Einwahl ist ohne Anmeldeformalitäten möglich - Abbuchung über Telefonrechnung)
++ 3,3 Pfennig - msn easysurfer (Microsoft - Sekundentakt!)
++ 4,8 Pfennig - talknet by call (Talkline - Minutentakt)
++ 4,9 Pfennig - o.tel.o online 01011 (Minutentakt)
++ Ihre Meinung, Kritik und Provider-Infos an unseren Redakteur Toby Steininger:
Datenschutz ist in den USA praktisch ein Fremdwort: Die Wirtschaft
kann nach geltendem Recht "sehr flexibel" mit Daten und Adressen
umgehen, sprich: diese ohne Probleme weitergeben. Die
Europäische
Union sorgt sich deshalb um alle EU-Bürger, die in Amerika Geschäfte
machen. Auf dem Datenschutz-Forum zu Gast sind renommierte
Fachleute aus Europa und den USA, die sich den provokanten
Fragen des Auditoriums stellen werden. Selbstregulierung oder
Datenschutz? Im Tagungs-Centrum könnte es heiß hergehen.
Nach der (für manche viel zu langen) Pause melden sich AC/DC nun
mit Volldampf zurück. Neben der neuen Platte "Stiff Upper Lip"
und einer ausgedehnten Tour stellen sich Angus Young & Co am Samstag,
den 26.02.2000, von 02:00 Uhr bis 03:00 Uhr MEZ live den
Fragen ihrer Fans. Unter www.launch.com kann jeder, der viel Geduld
mitbringt (der Ansturm dürfte enorm sein), persönlich mit
den legendären Hardrockern chatten.
++ Die direkte Chatseite von launch.com
Alle Augen sehen in diesen Tagen nach Hannover: Vom 24. Februar
bis zum 1. März steht wieder die CeBIT auf dem Programm. Natürlich
ist NetRadio mit von der Partie: Doris, Sebastian, Robert und
Dirk
werden die vielen Stände der Aussteller unsicher machen und für
Euch die wirklich interessanten Neuigkeiten präsentieren! (Zugegeben:
Auch die vielen Standfeten stehen auf dem Zeitplan der
vier Partylöwen...)
Weitere geplante Themen:
Messerundgang MP3 ist überall Best of the Web News Karl Auer... Funny Forward Die Suche im Internet: Allein gegen NetRadio
Schauen Sie doch einfach bei uns im Studio vorbei...
++ Live-Cam
++ Hörer-Telefon
++ Live-HTML-Chat
++ URL-Push
Sollten Sie unsere Sendung am Samstag mal verpassen,
finden Sie natürlich alle Links, Themen und Beiträge in
Originalton und Text auf unserer Webseite zur Sendung:
Surfen Sie gut!
C ist der Alptraum vieler Programmierer, denn mit der 1969 in den
Bell Labs von Dennis Ritchie und Brian Kernighan entwickelten
Programmiersprache kann man nicht nur äußerst effizient und
kompakt Software schreiben, sondern auch undurchschaubare Codes
produzieren. Das ist der Preis für die Fähigkeit von C, Speicherplatz
besser auszunutzen als andere Programmiersprachen. Die
beiden Programmierer wollten mit C eine leicht portierbare und
griffige Programmiersprache für kleine Computer schaffen. Die
Betriebssysteme Unix und Linux sind in C geschrieben. Der Vorgänger
von C ist die von Ken Thompson entwickelte Programmiersprache B,
die Weiterentwicklung ist C++, die Anfang der 80er
Jahre von Bjarne Stroustrup ebenfalls in den Bell Labs entwickelt
worden ist.
Im Internet bieten inzwischen viele Firmen Services an, mit denen
Sie als Surfer, E-Mail-Empfänger oder Website-Betreiber Geld ver-
dienen können. Das Prinzip ist einfach: meistens werden Surfer
auf die Seiten des Betreibers gelockt oder müssen ihre Adressen
und statistische Angaben hergeben, um gezielt Werbebotschaften zu
erhalten.
Für Seiteninhaber bieten diese Partnerprogramme häufig bares
Geld. Natürlich sollten Sie niemals zuviel erwarten, denn zu verschenken
haben die wenigstens Firmen etwas. Außerdem existieren
leider viele schwarze Schafe, die nicht das halten, was Sie versprechen,
darum ist bei diesen Geschäften Vorsicht geboten. Informieren
Sie sich auf jeden Fall genau über die Geschäftsbedingungen,
halten Sie nach Klauseln und dem Rücktrittsrecht
Ausschau und fragen Sie die Anbieter ggf. alles, was Sie wissen
müssen.
Folgende Anbieter können Ihnen eine Hilfe sein, mit Ihrer Website
Geld zu verdienen. Die hier gelisteten Programme sind fast ausschließlich für
den deutschen Markt konzipiert, die Teilnahme
meistens kostenlos.
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