Was tun, wenn der Unternehmensname bereits als [de] und [com]
Domain vergeben ist? Manche Firmen denken, sie sind besonders
schlau, wenn sie sich ihren gewünschten Domain-Namen (z.B.
www.ame.de) unter [cc] oder [to] oder einer anderen exotischen
Top-Level Domain (TLD) anmelden.
Im konkreten Fall der [cc] Top Level Domain (z.B. www.ame.cc)
müssen wir aber dringend warnen. Stellen Sie sich vor, Sie haben
Ihre ganze Geschäftsausstattung und vielleicht sogar Ihren
Firmennamen auf diese Domain abgestimmt und - von heute auf morgen
- existiert ihre Domain nicht mehr...
Und das ist leicht möglich. Das CC steht nämlich für Coconut
Island, eine kleine Inselgruppe im Pazifik, die die Vergabe ihrer
TLD an eine Firma eNic in Seattle vergeben hat. Diese Firma
verschweigt aber auf ihrer Anmeldeseite, dass die TLD [.cc]
eigentlich der Regierung von Coconut-Island gehört.
Ein Verfahren, das nur so lange gutgeht, wie die Regierenden von
CC nichts einzuwenden haben, gibt DE-Nic Vorstand Sebastian von
Bomhard zu bedenken. Sollte es allerdings zu Streitigkeiten
kommen, z. B. wenn die Verwendung der .cc-Domain nur noch für
Inselbewohner zugänglich sein soll, sind die ausländischen
Inhaber die Gelackmeierten und stehen mit leeren Händen da.
Dieser Fall könnte zwar auch in Ländern wie Togo oder Nicaragua
vorkommen, doch die örtlichen Vergabestellen lassen den
Domainkäufer nicht im Irrglauben, eine ähnlich
stabile Domain wie .com erworben zu haben, wendet von Bomhard
ein.
Im Rahmen unserer Recherche sind wir auch auf einen interessanten
Briefwechsel zwischen der IANA (Internet Assigned Numbers
Authority) und einem aufmerksamen Domaininhaber gestoßen. Laut
IANA ist die Island Internet Services für die [.cc] - TLD
zuständig - auf deren Seiten steht jedoch kein einziges Wort
über die Coconut Islands.
Also, auch wenn Ihr Wunschname als .de- oder .com-Adresse nicht
mehr verfügbar ist, sollten Sie sich lieber ein Derivat wie
z.B. Firmenname-GmbH oder Firmenname-Berufssparte.de überlegen
(z.B. www.ame-media.de). Das spart Geld und möglicherweise ein
böses Erwachen.
++ Der IANA-Briefwechsel
* http://www.icann.org/comments-mail/icann-current/msg00136.html
* http://www.din.de/gremien/nas/nabd/iso3166ma/index.html
Da will man eigentlich keine großartigen Probleme beim Ins-Netz-Gehen
haben und wird AOL-Mitglied. Man zahlt seine monatliche Gebühr
und hat seine Ruhe. Muss nichts mehr vergleichen, kann wo
und wie auch immer online gehen. Und dann bringt AOL die Version
5.0 auf den Markt, und der Traum vom sorgenfreien Surfen ist
dahin.
Genervte US-Kunden mit hoffnungslos abgestürzten Computern haben
Anwälte beauftragt, die Schadensersatz in Höhe von acht Milliarden
Mark erstreiten sollen.
Was bisher geschah: AOL wird vorgeworfen, dass die Update-Version
5.0 andere, bereits installierte Internetzugänge einfach blockiert,
so dass man sich nur noch über AOL einwählen kann. Offenbar
kam es auch bei vielen Kunden (und jetzt Klägern) zu einem
vollständigen Systemabsturz, der PC musste völlig neu
installiert werden.
AOL weist die Behauptungen von sich, sowohl in den USA als auch
in Deutschland. Laut Alexander Adler, AOL-Deutschland-Sprecher,
ist hier auch noch nicht so ganz klar, um welches Problem es genau
geht: "AOL 5.0 fragt (allerdings nur bei der Neuinstallation,
nicht beim Update, Anm. d. Red.) lediglich ab, ob es als Standard-Internetverbindung
benutzt werden soll. Wird mit "ja" geantwortet,
kann es sein, dass beim Starten eines Browsers automatisch AOL
"hochfährt" statt des angewählten Internet-Service-Providers.
Dies ist aber kein Fehler sondern eine Einstellungssache, die
leicht geändert werden kann." Außerdem ändere die neue Software
im Vergleich zur Version 4.0 nichts Grundlegendes im Windows-Betriebssystem.
Selbst vehemente AOL-Gegner glauben: Viele verdächtigen
AOL schon, wenn die Kaffeemaschine anfängt zu streiken.
Auch der Verband der deutschen Internetwirtschaft eco berichtet
von einer "Anrufflut von Verbrauchern" die sich über die AOL-Software
beschweren. Offenbar allerdings nicht bei AOL selbst,
denn die deutsche Hotline weiß nichts von Beschwerden dieser Art.
Trotzdem (oder gerade deswegen) hat eco gemeinsam mit ecircle
ein Info- und Hilfeforum eröffnet.
Vielleicht hätte es das schon vorher geben sollen, denn dann
wäre auch ein Mitglied unserer Redaktion um die komplette
Neuinstallation seines PCs (nach dem erfolglosen Versuch, die
AOL-Software zu updaten) herumgekommen...
Wenn wir leidgeprüften AOL-Kunden schon nicht mehr aus der Klemme
helfen könen - wir haben wenigstens den Link, unter dem Sie die
noch unveröffentlichte Version AOL 6.0 begutachten können.
Vielleicht ein kleiner Trost.
++ Die Vorschau-Seiten auf 6.0
++ Die AOL-Seiten, derzeit noch ohne jede Information zum Thema
++ Verband der deutschen Internetwirtschaft samt Meinungsforum
++ Der Spiegel ruft zur Online-Meinungsäußerung auf
Was heißt eigentlich "multimedia"? Video, Musik, Text, Grafik
werden miteinander verbunden. Genau genommen ist auch bereits eine
Zeitung ein multimediales Produkt. Erst jetzt, mit dem Boom des
Internets, bekommt der Begriff immer mehr Bedeutung, in jeder
Stellenanzeige werden "multimediale" Fähigkeiten verlangt. Um
hierfür einen einheitlichen Qualitätsstandard zu finden, haben
sich Firmen im Großraum München zusammengetan und die Münchner
Multimedia Akademie (MMA) gegründet.
Vier Aus- und Weiterbildungskategorien stehen zur Verfügung:
Technik, Journalismus, Gestaltung und der kaufmännische Bereich.
Das besondere an der MMA ist jedoch, dass sich hier erstmals
Konkurrenzfirmen zusammengetan haben, um einen anerkannten, übergreifenden
Nenner für die Lehrmaßnahmen zu finden. Mit dabei
sind Firmen wie [Burda Media], [Siemens], [Lotus] und der [Bayerische Rundfunk],
sowie die [IHK] oder die [IG Medien]. Bisher
beteiligen sich an der MMA etwa 30 Firmen, die sowohl Kurse anbieten
als auch diese selbst nutzen.
Um die gesteckten Ziele auch dauerhaft zu halten, teilt sich das
MMA-Gremium in drei Zirkel auf: Im Content-Zirkel finden sich
Weiterbildungs-Anbieter (z. B. Siemens) und -Nachfrager (z. B.
Burda), um die Inhalte der Kurse festzulegen. Weiters gibt es
einen Qualitätszirkel une einen Zirkel für Marketing.
Der Zielgruppe der weiterbildungswilligen Berufstätigen wird
viel abverlangt: Die monatlichen Kurse dauern 50 Stunden, abgehalten
am Abend oder an den Wochenenden. Um ein Zertifikat zu
erhalten, muss jedoch mindestens ein Jahreskurs belegt werden und
der ist mit monatlich DM 1.565,- recht teuer. Mit Prüfungsgebühr
kommt man auf fast DM 20.000,- für ein Jahr.
Qualität und eine einheitliche, gute Ausbildung sei diesen Preis
aber wert, heißt es bei den Initiatoren der MMA.
Zugegeben, das Schulungsangebot (z. B. Internetmarketing für
Journalisten oder 3D-Animationsprogramm-Schulungen) klingt verlockend,
dennoch bleibt abzuwarten, ob man genügend qualifizierte
Vortragende finden wird, die aus den Schülern tatsächlich die
gefragtesten Akademie-Absolventen des Landes machen.
MMA-Stichtag ist Juni 2001.
Vorbei sind die Zeiten, in denen auch die Arbeitsdauer eines
Projektes zur guten Note beigetragen hat. Die Schnelligkeit der
heutigen Computer hält nicht mehr Schritt mit der Aufgabenstellung der Professoren:
Konkret bedeutet das: Je länger Studenten warten, bevor sie sich
an komplizierte Berechnungen machen, desto weniger müssen sie
sich anstrengen.
Was absurd klingt, enthält doch ein Körnchen Wahrheit. Der
Intel-Gründer Gordon Moore entdeckte vor 25 Jahren die bekannte
Gesetzmäßigkeit, dass sich alle 18 Monate die Leistungsfähigkeit
der neuesten Computerchips verdoppelt. Und diese Tatsache
hat vier Studenten der University of Arizona zu folgender
- neuer - Gesetzmäßigkeit veranlasst:
Bei längerfristigen Projekten mit großem Computeraufwand ist es
einfacher, nicht gleich mit der Arbeit zu beginnen, sondern erst
einmal ein paar Monate blau zu machen. Danach kauft man sich die
neueste Computerausrüstung, die viel schneller ist als die alte
und kann somit die Aufgaben in der vorgegebenen Zeit erledigen.
Auf ihrer Webseite beweisen die "Genies" anhand mathematischer
Formeln, wann genau es sich lohnt, ein paar Wochen frei zu nehmen
und wie man das Studium dadurch so angenehm wie möglich gestalten
kann. Auf unsere Anfragen können sie zur Zeit noch nicht
antworten - sie verbringen die nächsten Wochen am Pool.
++ Moores Gesetz
++ Die klugen Faulpelze mit den schnellen Rechnern
Wie schon die erste Folge der Computeranimation "Toy Story"
zeigte, macht Spielzeug nicht nur Kinder froh. Gestern hat nun
die weltgrößte Messe für Spielwaren begonnen. In Nürnberg
trifft der Bär mit dem Knopf im Ohr auf den Computerhund Aibo.
Mehr als eine Million Artikel, von der Barbie bis zum neuen Sega
Dreamcast, von Furby bis zu den Teletubbies, alles was das Herz
der großen und kleinen Spieler erfreut (oder künftig erfreuen
soll) ist vertreten. 2.800 Aussteller sorgen für das breitgefächerte
Angebot. Wir haben einige Links aus der Masse ausgesucht. Als kleinen Vorgeschmack
für Weihnachten vielleicht...?
* http://www.spielwarenmesse.de
++ Neues aus der Modellbau-Ecke
++ absolute Spielwaren-Pflicht
++ Der Originalhund Aibo
++ altbewährte Spielemacher
P.S.: Die Spielefreaks der Redaktion statten der Messe einen Besuch
ab und testen die Neuheiten auf Herz und Nieren. Und werden
im nächsten netNewsletter und der Sendung NetRadio davon berichten! Logo.
Sie lassen komplett buchen, zahlen aber hinterher und nur das, was
Sie tatsächlich verbrauchen. Dieses noch nie da gewesene, aber
sehr praktische Modell bietet der baden-württembergische Reiseveranstalter
md-tours neuerdings an. Alles, was der (Online-)
Katalog zu bieten hat, kann in Anspruch genommen und "nach Verbrauch"
bezahlt werden.
Fest gebucht und vorab gezahlt wird eigentlich nur der Flug - dann
bleibt es Ihnen überlassen, ob Sie sich ein Auto mieten oder doch
lieber drei Tage länger im entlegenen Bergdorf-Hotel übernachten
oder nur Strand und Sonne genießen wollen. Um in den Genuss dieser
Freiheiten zu kommen, brauchen Sie nichts weiter tun, als den
"Costa-Rica-Pass" des Reiseveranstalters vorzulegen. Je nachdem,
wie lange sie die Leistung in Anspruch nehmen, wird der Zeitraum
auf dem Pass vermerkt und erst zuhause abgerechnet.
Derzeit funktioniert dieses geniale Modell leider nur auf Costa
Rica, soll nach Angaben des Veranstalters aber möglicherweise
bald ausgeweitet werden.
E-Cyas ist momentan DER angesagteste Popstar im Internet - er lebt
aber nur in virtuellen Welten. Und jetzt folgt auch die klassische
Musik: Das Wiener Haus der Musik wartet neuerdings mit einem virtuellen
Dirigenten auf! Endlich hat jeder Liebhaber von Chopin,
Brahms oder Wagner die Möglichkeit, selbst zum Taktstock zu
greifen, sich vor die Wiener Philharmoniker zu stellen und ihnen
den Takt anzugeben.
Durch geschickte Bewegungen können die Hobby-Dirigenten Lautstärke
und Tempi beeinflussen. Allerdings kann es aber auch
passieren, dass sich das Orchester lautstark über den Maestro
beschwert. Am Taktstock sind Sensoren angebracht, die jede Bewegung
registrieren. Der Computer berechnet die Reaktionen der
ebenfalls virtuellen Orchestermitglieder und zeigt das Ergebnis
in Echtzeit als Bild und Ton an. Insgesamt entsteht so ein verblüffend echter Effekt.
Noch sind die Veranstalter dabei, das System weiter zu verbessern,
ab Mitte Juni kann dann aber jeder Besucher den Taktstock
schwingen.
In deutschen Wohnzimmern heißt es bald wieder jeden Samstag abend
"Ole, ole, ole, ole" - die Bundesliga-Rückrunde startet diesen
Freitag gleich mit dem Nord-Ost Knaller Hamburg gegen Hansa
Rostock. Doch was tun, wenn der Fernseher und/oder die Gattin
streik/t/en? Der passionierte Passivsportler wagt zu dieser
Jahreszeit noch keinen Ausflug ins heimische Stadion, da bleibt
also nur noch eine Alternative: Das Internet.
Das seit kurzem vereinte Sportnetzwerk Sport 1 (bestehend aus
Sat1, DSF-Online, Sport-Bild-Online) bietet pünktlich zum Start
der Rückrunde Highlights und Interviews zum aktuellen Spieltag
im Internet an.
Auf www.sport1.de werden dann zeitversetzt Sat1 ran downloadbare
Videos on Demand angeboten. Ein installierter Real oder
Windows Media Player und eine schnelle ISDN Leitung sind allerdings
(einmal mehr) die Voraussetzung für qualitativ hochwertigen
Profi-Fußball aus dem Internet.
Mit dieser erstmaligen Vergabe der Übertragungsrechte im Internet
wurde eine neue Runde des Online-Sportzeitalters eingeläutet.
So launchte der internationale Sportseitenbetreiber
Sportal.net diese Woche seinen deutschen Ableger. Dabei wurde
gleich ein Veteran in die "Schlacht" um Pageimpressions geschickt:
Thomas Strunz vom FC Bayern durfte im Rahmen der Pressekonferenz
verraten wohin er im Internet surft. Und dass bei Sportal.de die
"Flaschen" nicht so schnell "leer" sein werden, wollen die
Sport1-Herrausforderer mit einem schlichten Seitendesign, sauber
recherchierten Storys und aktuellen Tabellen demonstrieren.
Der Gewinner ist auf alle Fälle der DFB, die Internet-Übertragungen
bringen ihm einiges an Kleingeld in die Kassen. Dem Nachrichtenmagazin
Focus zufolge haben Lizenzhändler für die Übertragungsrechte
der Bundesliga, von Mitte 2000 bis 2003, DM 50 Mio.
geboten. Laut Focus haben sich neben der Sportrechte-Agentur ISPR
auch die Kinowelt AG, der Fernsehsender TM3, sowie die Tele
München beworben. Die Entscheidung über die Internet-Übertragungsrechte
fällt der DFB noch bis Mitte März.
Bei den Hörfunkrechten hat man sich schneller geeinigt, ebenfalls
zum Start der Rückrunde soll die Seite bundesliga.de mit
Live-Berichten aufwarten. Wir werden testen und im nächsten nNL
darüber berichten!
* http://www.dfb.de
Letzte Woche berichteten wir über ein gut verstecktes Tool in
Mac OS 9, über das man Programme mit den F-Tasten aufrufen kann
- wie sich nun herausstellte, ist dieses Tool so gut versteckt,
dass es in manchen Macs überhaupt nicht auffindbar ist!
Des Rätsels Lösung war nicht so einfach, aber Dank der Mithilfe
einiger Leser konnten wir sie doch herausfinden: Nur bei neueren
Macs - genauer: Macs, die ein Software-ROM besitzen (alle ab dem
iMac) - befindet sich im Tastatureinstellungen-Kontrollfeld auch
der ominöse "Funktionstasten"-Button!
Das ist natürlich auch eine Art und Weise, wie ein Computer-Hersteller
den Verkauf von Neu-Geräten fördern kann: man sperre
einfach bestimmte Funktionen in den alten Modellen...
QuickPop - diese 10-Dollar-Shareware ist zwar noch aus dem Jahre
1996, ihren Zweck erfüllt sie allerdings auch noch unter Mac
OS 9: Auf alle Programme, Dokumente oder Alias-Dateien, die sich
entweder im Kontrollfelder-Ordner, im Apple-Menü oder im eigenen
QuickPop-Ordner befinden, kann per beliebigen Tastatur-Befehl
zugegriffen werden - die Auswahl ist also nicht nur - wie beim
Apple-Kontrollfeld - auf die F-Tasten beschränkt.
++ Funktioniert garantiert auf allen Macs! - QuickPop:
Konkurrenz belebt das Geschäft - ein Beispiel hierfür
findet sich sehr schnell, etwa Strato und 1&1 Puretec. Die
Angebote für die eigene HomePage samt richtiger DE-Domain (z.B.
"www.mein-name.de") werden immer billiger, der Service der
Anbieter aber leider auch (siehe nNL 50/99 - "Strato vergrault
seine Kunden").
Jetzt kommt ein neuer Anbieter hinzu: FreeDoms.de bietet die
Registrierung der eigenen DE-Domain kostenlos an, sowohl für
private als auch gewerbliche Nutzer! Keine monatlichen Gebühren,
kein Garnichts!
Doch niemand bietet irgendetwas absolut kostenlos an, darum haben
wir einmal genauer hingesehen: Es stimmt, man bekommt eine
eigene DE-Domain. Allerdings wird diese durch Werbung finanziert,
d.h. bei jedem Aufruf der Domain wird ein Pop-Up-Werbebanner
eingeblendet. Wer seine Domain also seriös verwenden möchte,
sollte sich zweimal überlegen, ob er seinen HomePage-Betrachtern
die pseudo-erotischen Werbe-Banner (derzeit z.B. ein tiefes
Dekollete mit dem Text "Bei uns ist alles ... echt und kostenlos)
zumuten möchte.
Die eigene HomePage und eMail-Accounts gibt es bei den Schwesterangeboten
freepage.de und freemessage.de; wer jedoch irgendwann
einmal seine eigene DE-Domain zu einem anderen Anbieter verlegen
möchte, hat ein ganz anderes Problem: FreeDoms.de verlangt 48 DM
Wechselgebühr, um die eigene Domain zu einem anderen Provider zu
übertragen.
Wer also vorhätte, sowieso nach ca. einem Jahr zu einem
"richtigen" Anbieter zu wechseln, sollte das von Anfang an tun -
deren Einsteigerangebote sind im Endeffekt preiswerter und
sicherlich nicht mit so bedenklichen Bannern "verziert" wie hier.
++ Werbefinanzierte DE-Domains:
Die deutsche Fernsehlandschaft ist ziemlich eintönig geworden,
eine Hitparade der Volksmusik oder die x-te Bond Wiederholung
locken niemanden mehr vor den Fernsehschirm. Und die angebotene
Alternative, das digitale Premiere World, wird auf die Dauer
sehr teuer (immerhin DM 64,80 monatlich). Da verzichten selbst
eingefleischte TV-Junkies - und steigen auf das Internet um.
Die Abhilfe ist nämlich schon da und heisst DEN, digital
entertainment network, könnte der Vorreiter im Web-TV Bereich
werden. 15 "Programme" sind auf einer Seite vereint, das Spektrum
beginnt bei Teenie-Real-Life-Soap-Operas, Fantasy-Science-Fiction-Serien, geht weiter bei
abgehobenen Moto-Cross-Stunt-Shows und endet noch lange nicht bei den Snowboard-Sportreportagen
im MTV-Stil. Natürlich sind auch Musik- und Kinomagazine
mit im Programm. DEN produziert die bis zu 6 Minuten langen
Episoden im wöchentlichen Rhythmus selbst und nutzt bei der
Präsentation alle Möglichkeiten, die das Internet bietet:
Quicktime-Virtual-Reality-Touren durch den Drehort, eMail-Postkarten
des DEN-Lieblingsstars, man kann weltweit über die letzte
Soap-Romanze im angeschlossenen Forum diskutieren und nebenbei
noch die Musik aus der Serie hören - und kaufen.
So finanziert sich die Seite auch: Neben gleich zu bestellenden
Soundtracks sponsern etliche große Firmen (Ford, Mountain Dew,
etc.) die DENs. Schöne Flash-Animationen und eine innovative
Navigation runden die optisch sehr ansprechende Seite ab.
Einziger Wehmutstropfen ist die noch fehlende Bandbreite des
Internet. Um die Videos möglichst ruckelfrei sehen zu können,
braucht man schon eine schnellere Anbindung, und selbst dann
bleiben sie immer wieder stehen.
Dennoch: Die Seite ist einfach derart gut (inhaltlich und
optisch), dass wir jedem einen längeren Besuch im Digital
Entertainment Network empfehlen - es lohnt sich!
Und die Bandbreite ist (irgendwann) auch schon drin...
Manchmal ist das 'Kleingedruckte' eines Dienstleisters so missverständlich
verfasst, dass man als negativ denkender Mensch
doch fast meinen könnte, dass die Anwender absichtlich getäuscht
und damit zur Kasse gebeten werden sollen. Da wir aber
allesamt positiv eingestellte Menschen sind, sehen wir das anders
und möchten hiermit darauf hinweisen: wir haben uns geirrt!
Vorletzte Ausgabe berichteten wir über den Provider "net24", der
keine Online-Kosten verlangt, solange man die Seiten seiner
"Premium-Partner" ansurft.
Es liest sich so verlockend: "Bei net24® übernimmt der
PremiumPartner die Internet- und Telefonkosten für Sie, solange
Sie auf dessen Site surfen." Unsere Annahme, man könne kostenlos
beliebig im Internet surfen, solange man hin und wieder auf die
Seiten der Premium-Partner klickt, war aber falsch, denn:
Was im obigen Satz fehlt, ist das kleine Wörtchen "ausschließlich" -
denn korrekt müsste es heißen: "... übernimmt der
PremiumPartner die Internet- und Telefonkosten für Sie, solange
Sie ausschließlich auf dessen Site surfen."
Was die net24-Website impliziert, nämlich dass man solange
kostenlos surft, wie man auch mindestens im 5-min-Takt auf die
Seiten der Premium-Partner klickt, ist falsch; wie die Hotline
mir erklärte, tickt ab dem Moment der Gebührenzähler, ab dem
man parallel eine andere Seite aufruft oder auch nur z.B. eMails
abruft.
Da es bisher nur zwei dieser "Premium-Partner" gibt, auf deren
Seiten das Surfen kostenlos ist, rentiert sich der Provider
Surf24 derzeit für den Anwender kaum - zudem man sich erst
anmelden muss und der Minutenpreis immerhin 4,9 Pf minutengenau
beträgt; da sind die Provider in unserer Top3 günstiger.
++ Die HomePage von net24 - solange es keine interessanten Premium-Partner gibt, bleibt auch der Provider uninteressant:
Die Top 3 für anmeldepflichtiges Internet-by-Call (erfordert kostenlose Freischaltung beim Provider - Abrechnung über Konto)
++ 4,6 Pfennig - 0800-FoniNet (KomTel)
++ 4,79 Pfennig (2,99 Pf von 1 bis 8 Uhr) - Nikoma
++ 4,8 Pfennig - BusinessNet 0800 (Klaus Datentechnik)
Die Top 3 für anmeldefreies Internet-by-Call (Einwahl ist ohne Anmeldeformalitäten möglich - Abbuchung über Telefonrechnung)
++ 4,8 Pfennig - talknet by call (Talkline - Minutentakt)
++ 4,9 Pfennig - o.tel.o online 01011 (Minutentakt)
++ 5,5 Pfennig (4,5 Pf. von 18-9 Uhr & Wochenende/Feiertage) - Lübecker Nachrichten (Sekundentakt)
++ Ihre Meinung, Kritik und Provider-Infos an unseren Redakteur Toby Steininger:
Das Fachseminar will aufzeigen, welche neuen Formen der Direktwerbung
die digitale Kommunikation bieten kann. Dazu hat das
Management Forum Starnberg mehrere Experten ihres Gebietes eingeladen,
wie Julian Wicht, Marketingchef bei Compaq oder Stefan
Meiners, Online Koordinator der Süddeutscher Verlag Hüthig
Fachinformationen. Gesprächsthemen sind u.a. das Direktmarketing
im Internet oder auch der rechtliche Rahmen für diese
Variante des Marketings.
* http://www.management-forum.de/programm/index.htm 11. Live-Stream-Tipp der Woche: BonJovi-Studiokonzert 1.2. onlySeit Anfang des Jahres stecken die Mannen rund um Mädchenschwarm Jon Bon Jovi in den Aufnahmen für die neue Platte (siehe nNL 2/00). Und ließen die Fans schon über eine WebCam mit ins Studio. Zum Abschluss wandert die Band nun komplett ins Internet, am 11. Februar um 2 Uhr morgens gibt Bon Jovi ein Konzert nur für die Internetgemeinde! Anschließend gehen die Musiker in den Chat und stellen sich den Fragen der Fans.
++ Hier läuft das Konzert
++ Mehr Infos über die Internetaktivitäten der Band
12. Die geplanten Themen in NetRadio
Lexikon der PC- und Online-Fachbegriffe13. Emulation
Tipps & Tricks14. Tipps für die eigene Homepage (16): Bannertauschdienste
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