Kaum zu glauben, aber wahr: Die Deutsche Bahn begab sich im
vergangenen Oktober auf Pionierpfade. Als erstes Unternehmen bot
sie an, Fahrscheine online zu kaufen und gleich zuhause auszudrucken.
15.000 Surfer nutzten bislang das im Vergleich zum normalen
Ticket günstigere Pilotangebot. Nun ziehen auch Konzertveranstalter nach.
Die US-Seite Ticketmaster.com plant, dass ab April Eintrittskarten
nach dem Onlinekauf auch problemlos vom heimischen Drucker
angefertigt werden sollen. Nach fünfjähriger Entwicklungs- und
Verhandlungsarbeit könnte das fälschungssichere System endlich
in den USA eingeführt werden. Offenbar funktioniert es ähnlich
wie bei den elektronischen Briefmarken eStamps (siehe nNL
49/99), ein 2D-Barcode soll die Einmaligkeit garantieren. Bei
eStamp denkt man auch schon laut über ein ähnliches System nach,
noch fehlen jedoch die Partner, die es umsetzen könnten.
Das Publikum in Deutschland hat nach Aussage der örtliche Ticketagenturen
diesbezüglich schlechte Karten. Zunächst liegt der
eigentliche Kartenverkauf in den Händen der Veranstalter (z.B.
Lieberberg, Mama&Rau, etc.), die Agenturen sind nur Vermittler.
Deshalb müsste auch der Organisator den ersten Schritt tun.
Insider haben uns aber bereits ihre Zukunftsvisionen verraten:
Die Tickets könnten auf SmartCards gebucht werden, der Kauf
liefe völlig papierlos und mit wenig Aufwand für beide Seiten
ab.
Wir glauben allerdings, dass der Trend in eine andere Richtung
gehen wird: Statt der SmartCards könnte der Ticketverkauf über
Handys und SMS-Bestellungen abgewickelt werden, wie es bereits in
Österreich beim Verkauf von Bahnkarten praktiziert wird
(siehe nNL 28/99).
* http://www.ticketmaster.com/
Die schöne oberpfälzische Stadt Regensburg ist derzeit Zankapfel
bundesdeutscher Datenschützer. Bayerns Innenminister Beckstein
will Regensburger Plätze mit Kameras überwachen lassen - und
niemand außer der Polizei soll Zugang zu den Bildern haben.
Außer der Polizei. Solche Kameras, die in vielen anderen Städten
längst zum Alltag gehören, sind oft "Heilige Kühe" der Innenministerien.
Eine löbliche Ausnahme macht Käln: Hier stehen die
Kameras online!
Über 72.000 Surfer haben seit der Einführung im vergangenen
November das bundesweit einmalige Angebot genutzt: koelnverkehr,
ein Gemeinschaftsprojekt des Providers netcologne und der Stadt
Köln, bringt sämtliche Knotenpunkte der Stadt über Verkehrskameras
- insgesamt 16 Stück - auf den heimischen Bildschirm.
Die Verkehrsüberwachung, die öffentliche Stellen sowieso tagtäglich
praktizieren, ist damit erstmals einem breiten Publikum
zugänglich. Selbstverständlich ist die Auflösung so ungenau,
dass man weder Personen noch Autokennzeichen erkennen kann.
Auf der Seite koelnverkehr.de lässt sich jedoch nicht nur die
Lage auf den Straßen verfolgen (Sie können dadurch eventelle
Staus umgehen), auch die aktuelle Parkhaus-Situation wird gemeldet, ebenso wie
feste Radarkontrollpunkte und längerfristige
Prognosen des Verkehrsaufkommens (z. B. durch geplante Baustellen, Veranstaltungen).
Auch wenn hinter dem Projekt sicherlich geniale Köpfe stecken -
bei Netcologne ist man sich offenbar nicht bewusst, dass eine
gute und kompetente Pressearbeit "die halbe Miete" ist. Denn
selbst nach 21 Tagen und etlichen Telefonaten fühlte sich niemand zuständig,
uns zurückzurufen bzw. ausführliche Auskünfte
zu geben! So was bringt Minuspunkte! Schade, sagt da die verärgerte Redaktion.
* http://www.koelnverkehr.de/index.phtml?cams
Viele trauern der guten alten Musikvielfalt im Radio nach und beklagen
den "Einheitsbrei" der aktuellen Musikauswahl. Sobald aber
ein neuer Song gespielt wird, fragen sich viele, was denn das
für ein Titel ist und wie der Interpret heißt. Was, wenn es
genau für diesen Fall eine technische Lösung geben würde?
Eine US-Firma plant, ein kleines, Schlüsselanhänger-großes Gerät
auf den Markt zu bringen, mit dem Radiotitel gebookmarkt werden,
so dass man sie später im Internet nachsurfen kann.
Die gewitzten Entwickler von Xenote nennen ihr neuestes "Kind"
iTag, was ausnahmsweise mal nichts mit Apple zu tun hat. iTag
soll folgendermaßen funktionieren: Sobald Sie einen Titel im
Radio hören, über den Sie mehr Informationen haben wollen,
tippen Sie lediglich auf das iTag, das z.B. am Schlüsselbund
baumelt. Das kleine Gerät merkt sich die gerade genutzte Radiofrequenz
und die Bookmark-Klickzeit. Zuhause verbindet man lediglich das iTag über
eine serielle Schnittstelle (der Stecker wird
mitgeliefert) mit dem PC, ruft die Xenote-Webseite auf und automatisch
werden die gespeicherten Daten mit den Programmdaten der
Radiosender verglichen. Bis zu 50 Bookmarks kann das iTag
speichern.
Vorher müssen die Senderdaten allerdings Xenote zur Verfügung
gestellt werden, was durchaus problematisch werden könnte, denn
welche Radiostation gibt gerne die komplette Playlist her? Allerdings
entsteht auf die Art eine ganz neue Form der Hörerbindung.
Erste von uns in verschiedenen Radioredaktionen durchgeführte
Tests stießen auf durchweg positive Reaktionen. Endlich kann ich
z.B. die Informationen, die ich schon ewig gesucht habe, abrufen,
kann mich über das Programm meines Lieblingssenders informieren
und bleibe dennoch dem klassischen Radio treu.
Wann das iTag allerdings den Sprung nach Deutschland schafft,
konnte uns bei Xenote noch niemand sagen. Aber lange wird es
hoffentlich nicht mehr dauern. Auf der Bestellliste haben wir uns
jedenfalls schon einmal vorgemerkt ...
Geht es um Flughäfen, sind die Menschen rundherum meistens sehr
sensibel: Die einen wohnen in den Einflugschneisen und jeder zusätzliche
Flug ist hart umkämpft. Die anderen sehen dagegen die
erweiterten Flugmöglichkeiten. Und jetzt soll den Anwohnern in
der Umgebung eines Flughafens auch noch das breitgefächerte Angebot
im Kabelnetz gekürzt werden. Begründung der staatlichen
Stellen: Kabelfernsehen gefährdet die Flugsicherheit.
Was sich wie ein schlechter Witz anhört, ist für Fluglotsen,
Piloten und Flugpassagieren jedoch gefährlicher Ernst: In der
Nähe von Mehrfamilienhäusern strahlen Verteilanlagen teilweise
ein Millionenfaches (!) der erlaubten Grenzwerte aus, da sie nur
unzureichend oder gar nicht abgeschirmt sind. Und sie stören so
den Funkverkehr zwischen Tower und Flieger. Durch das stark angestiegene
Flugaufkommen müssen demnächst weitere Kanäle der
Flugsicherung für Computer-Navigationen benutzt werden, erklärt
Axel Raab von der Deutschen Flugsicherung in Offenbach das Vorhaben.
Und ergänzt: "Genau dort strahlen die Kabel-Kanäle S2 bis S5, S10, S24 und S25 hinein -
im schlimmsten Fall kann das
zu Abstürzen führen." Die Flugsicherheitsbehörden fordern dehalb,
diese Kanäle sofort stillzulegen.
Die Internet-Gemeinde kann aber aufatmen: Die Datenströme des WWW
über das Kabelnetz werden nicht betroffen sein. Ernst Bichlmann
vom Münchner Kabelmedienservice zerstreut unsere Sorgen: "Diese
Hin- und Rückkanäle liegen außerhalb der betroffenen Frequenzen
(328.000 bis 336.000 MHz) und können somit den Flugverkehr
nicht beeinträchtigen."
Am 8. Februar verhandeln Behörden, der 'Verband Privater Rundfunk und Telekommunikation'
und die Flugsicherung über das Problem; der Bundesrat berät schließlich am 10. Februar
darüber.
* http://rundschau-online.de/vermischtes/magazin/83264.html
* http://www.dfs.de/Media_Services/Zahlen__Daten__Fakten/
Infodienste, die man sich per SMS auf sein Handy schicken lassen
Kann, sind meistens auf die Dauer teuer. Pro SMS muss man schon
mal um die 40 Pfennige berappen, und wer täglich nur fünf dieser
Nachrichten bekommt, zahlt rund DM 60 im Monat! Aber Aufatmen ist
angesagt: Endlich gibt es diesen Dienst auch tatsächlich kostenlos,
und zwar - wo sonst - im Internet.
Und das Schöne daran: Man muss auf nichts verzichten, es gibt
die gleichen Informationen wie bei kostenpflichtigen Infodiensten.
Egal, ob Sie an den Ergebnissen der Fußball-Bundesliga, Formel 1
oder Tennismatches interessiert sind, oder ob Sie Börsenkurse,
Schlagzeilen des Tages und Wetterberichte bevorzugen. Auch Kinoprogramme
sollen künftig eingespeist werden, genauso wie das
Fernsehprogramm oder die Lottozahlen. Weiterhin ist auch ein
Verkehrs-Service mit Geisterfahrer-Warnungen geplant.
Eine schöne Sache - wenn sie mal läuft. Voerst müssen die
Dienstleister noch die zur Finanzierung notwendigen Sponsoren
und Werbepartner finden. Und das ist die einzige Nebenwirkung -
natürlich wird mit der SMS auch eine Werbebotschaft mitgeschickt.
Wenn alles klappt, wird das Handy damit in Zukunft völlig kostenlos
zum mobilen Informationsträger - auch wenn es nicht WAP-fähig sein sollte!
"Ich will mir diese Kirche nicht auch noch ansehen, ich will endlich
an den Strand!" - Kennen Sie diese Zwistigkeiten? Mit dem
Freund/der Angetrauten im Urlaub, und er/sie will gerade immer
das tun, wozu man selbst überhaupt keine Lust hat. Mit Hilfe des
Internets könnte dieses Problem bald aus der Welt geschafft sein.
Urlaubsfrust ade, verspricht die Aktion Urlaubsliebe von L'TUR.
Mit dem frisch gestarteten, kostenlosen Online-Partnertest auf
der Webseite des Veranstalters, der in Zusammenarbeit mit dem
Institut für Rationelle Psychologie GRP entwickelt wurde, soll
der ideale Reisepartner ermittelt werden. Natürlich kann daraus
auch der Partner fürs Leben werden - hat sich doch oft schon aus
einem Urlaubsflirt "mehr" ergeben.
Von allgemeinen Fragen über die Urlaubsvorlieben bis hin zu
"tiefenpsychologischen" Bildern reicht der virtuelle Testbogen
und liefert, laut L'TUR, "nur für Singles aussagefähige Testergebnisse".
(Es sollen auch nur Singles oder solche, die es werden
wollen, teilnehmen.) Dann wird das Profil mit den Tests anderer
Teilnehmer verglichen, die Paare mit den meisten Übereinstimmungen
erhalten vier rosa Herzchen und werden zum sogenannten
"Holi-Date" am Valentinstag (liebe LesER: Der fällt auch in
diesem Jahr auf den 14. Februar) eingeladen. Unter den reiselustigen
Traumpaaren werden dann Traumreisen im Wert von DM 10.000 verlost.
Also, nie mehr alleine oder gefrustet in den Urlaub, heißt die
Devise. Doch wer wird dann wohl noch die L'TUR-Single-Reisen
buchen ...?
++ Der Psycho-Test der Aktion "L'TUR-Urlaubsliebe"
Sie wollen ihre Wohnung mal wieder auf Vordermann bringen, aber
nicht alles auf einmal anpacken? Oder haben Sie einfach nur das
taubenblau Ihres alten Badezimmers satt? Dann bietet möglicherweise die
Quelle-Bausparkasse den passenden und bislang wohl
einmaligen Rund-um-Service. Vom Aussuchen der Badezimmerausstattung bis
hin zum Handwerker um die Ecke, der die Armaturen
einbaut, können Sie alles mit wenigen Mausklicks erledigen.
Das Positive daran: Nicht etwa vorgefertigtes Massendesign kommt
hier zum Zug, sondern Sie geben Ihre ganz individuellen Wünsche
an. Unser Redaktionsbad z.B. mit einer Größe von 2x1.4 Metern
und der Komfortausstattung in neutralem Weiß kostet incl. Einbau
vom Handwerker DM 5974,47. Die 3D-Draufsicht vermittelt den ersten
Eindruck, wie das Bad aussehen könnte - und wie sich Luxusfliesen
Marke "keywest-blau" im Komfortbad machen würden. Und da Handwerker
in Frankfurt am Main andere Stundenpreise verlangen als in
Frankfurt an der Oder, werden mit Hilfe der anzugebenden Postleitzahl
auch realistische Preisberechnungen angeboten. Die passende
Quelle-Finanzierung gibt's im Anhang der Kalkulation. Wir würden
beispielsweise für unser 6.000-Mark-Bad monatlich DM 40,25 abstottern,
bei einer Laufzeit von 20 Jahren.
Bevor Sie also stundenlang von einem Sanitärfachgeschäft zum
anderen laufen und sich irgendwie überhaupt nicht vorstellen
können, wie denn die Luxusfliese zum weißen Duschbecken passt -
sparen Sie sich die Kilometer und lassen Ihren Rechner dafür
schwitzen!
...sogar ich als Frau. Die maritimen Videospots zeigen jede Menge
Waschbrettbäuche und knackige "Kerle". Auf der Webseite der
Marine kann sich jeder, der nicht schon vor einem Tropfen Wasser
die Flucht ergreift, einen Vorgeschmack auf das Leben an Bord
holen.
"Ich will zur Marine" ist das erste, was einem auf der Seite entgegenleuchtet.
Vom ersten Schreck erholt, kann man sich über die
einfache Menüführung zu den richtig interessanten Sachen weiterklicken,
z.B. zu den postkartenreife Fotos vom Ausbildungsschiff
"Gorch Fock" oder den downloadfähigen Videos, die mit unerwartet
fetziger Musik unterlegt sind. (Allerdings sollten Sie sich auf
ein ruckeliges Abenteuer einstellen, selbst bei unserer Netzanbindung
musste der RealPlayer immer wieder Pausen einlegen.)
Fakten zur Flotte, der Ausbildung und den angebotenen Berufen
auf See sind zur Pausenüberbrückung ebenfalls vorhanden.
Und natürlich hat die Seite auch Infos für werdende MarinesoldatINNEN. Wer
also gerne Fotos oder Videos mit viel Wasser und
großen Schiffen bewundert, der ist auf dieser Seite goldrichtig.
Davon kann sich [meine? Deine?]die Bundeswehr noch eine gute
Scheibe abschneiden!
Seit der Einführung der erweiterten Tastatur Mitte der Achtziger
mit ihren Funktionstasten F1 bis F15 rätselt die Mac-Gemeinde:
Wozu? Nur die wenigsten Programme erlaubten es, diese 15 Tasten
zu nutzen; und selbst wenn sich einmal ein Programm dazu herab-
lässt, einen mit F1 bis F4 Copy & Paste machen zu lassen, hatten
wir uns schon so an Apfel-C & Co. gewöhnt, dass wir das auch
nicht mehr brauchten.
Findige Programmierer, wie z.B. von "QuickPop" oder dem Connectix
SpeedDoubler hatten da ihre eigene Idee: Man kann doch per
Tastenkombi einfach Programme aufrufen! Und welche Tasten eignen
sich da besser als die bisher nutzlosen F-Tasten ...
Einziger Nachteil: QuickPop ist Shareware und der SpeedDoubler
ein kommerzielles Produkt.
Zusammen mit den iBooks kam plötzlich auch Apple die zündende
Idee: Mit der Tastenkombination Option-Funktionstaste könnte man
doch Programme aufrufen!
Und so geht's: Klicken Sie in den "Tastatureinstellungen" auf den
Button "Funktionstasten ...". Dort weisen Sie den F-Tasten die
entsprechenden Programme zu. Nun können Sie in Zukunft mit
gedrückter Options-Taste (liegt zwischen "ctrl"- und "Apfel"-Taste) und F-Taste Ihre Programme starten!
++ Mehr Infos zum Betriebssystem Mac OS 9:
++ Mit QuickPop($10) können Sie beliebige Tastenkombis belegen:
Als Apple-Chef Steve Jobs vorletzte Woche die neue Benutzeroberfläche
des kommenden Macintosh-Betriebssystems Mac OS X (eine
römische "10") namens "Aqua" vorstellte, war die Begeisterung
beim Publikum groß.
Apple wiederum war weniger begeistert, als kurze Zeit später
eine Benutzeroberfläche im "Aqua"-Look für Windows 95/98, NT 4
und 2000 auftauchte. Dabei handelte es sich um ein "Skin" für
die Shareware "WindowBlinds", mit der man das Look & Feel von
Windows ändern kann.
Darauf aufmerksam geworden, haben wir WindowBlinds mal auf einem
Redaktions-PC installiert und das bereits enthaltene Macintosh-Skin
aktiviert - und waren begeistert! Nicht nur, dass dadurch
nun auch dem Windows-Rechner etwas Charakter eingehaucht wurde,
sogar die am PC schmerzlich vermisste Funktion, dass man Fenster
per Doppelklick in die Titelleiste auf eben jene reduzieren
konnte (ausprobieren!), hat funktioniert.
Spielerei oder nicht - WindowBlinds wird wohl auf diesem PC installiert
bleiben (vielleicht installieren wir dafür auch im
Gegenzug auf einem Mac die Shareware "Kaleidoscope" und stellen
ein Windows-Theme ein ;-)
++ Die WindowBlinds-HomePage (Shareware US-$ 19,95):
++ Der Stein des Anstoßes: Ein Mac OS X-ähnliches Aqua-Skin:
++ Was WindowBlinds für Windows ist, ist Kaleidoscope für den
Mac; warum es hierfür noch kein "Aqua"-Theme gibt, ist uns allerdings ein Rätsel.
Vor einiger Zeit, genaugenommen in der Sendung vom 13. November
1999, waren auch wir so begeistert von Mahirs Internetseite, dass
die Redaktion sie einstimmig zur Webseite der Woche wählte. Der
Türke mit der einprägsamen Nase lächelte einem Millionenpublikum
von seiner Seite entgegen und lud (besonders Frauen) zu
einem Besuch ein.
Alles Lug und Trug, wie sich jetzt herausstellte. Sollten auch
wir einer "Ente" aufgesessen sein? Mahir leidet jedenfalls unter
den Massen von Telefonanrufen und den Fans, die dem Star aus
Izmir die Hand schütteln wollen (immerhin 2,9 Millionen Pageviews
sind verzeichnet). Ein regelrechter Kult entstand um den
türkischen Journalisten, der sich so offenherzig im Netz präsentiert.
Mahir lässt nun verlauten, dass ER diese Seite SO nicht online
gestellt habe und diese offenbar "entführt" worden sei. Jemand
habe sie bearbeitet, den Text geändert (die Bilder seien gleich
geblieben) und wieder ins Netz gestellt. Der "Star" erstattete
nun Anzeige bei der Polizei und beauftragte einen Hacker, den
oder die Verantwortlichen aufzustöbern. Gleichzeitig bittet er:
"Ruft mich nicht mehr an!"
Unterdessen verdient sich eine Firma in den USA mit Merchandising-Artikeln
rund um Mahir eine goldene Nase. Und Mahir selbst
baute eine neue Homepage mit allen Features, die ein Star eben
so braucht. Aber sehen Sie selbst ...
* http://www.mahircentral.com/
++ Die entführte Seite
++ Eine Fanseite
++ Mahir, das Spott-Objekt
++ Ein Zeichen der Mahirmania
Sie haben es bestimmt letzte Woche schon bemerkt: Mobilcom ist
aus der Top3-Liste für anmeldefreies Internet-by-Call geflogen.
Zwar ist der nun Drittplatzierte, LN-Online, bis 18 Uhr etwas
teurer also Mobilcom, aber dafür rechnet LN-Online sekundengenau
ab und nervt nicht mit einer automatisch eingeblendeten
Startseite.
Doch nicht nur die Entscheidung, ob Mobilcom aus der Top3 fliegen
sollte, war schwer, auch die Frage, wo der neue Provider "SurfEU"
eingeordnet werden sollte, war nicht einfach.
Es liest sich sehr verlockend: nur 4,8 Pf/min, sekundengenau,
keine weiteren versteckten Kosten. Abgerechnet wird über die
Telefonrechnung, also wird nicht einmal eine Einzugsermächtigung
fürs Girokonto fällig. Somit wäre SurfEU definitiv ein Kandidat
für den ersten Platz der Top3-Liste für anmeldefreies Inter-
net-by-Call, wenn da eben nicht das Zauberwort "anmeldefrei"
wäre.
++ SurfEU - leider nicht in der Top3, aber trotzdem preiswert:
Die Top 3 für anmeldepflichtiges Internet-by-Call (erfordert kostenlose Freischaltung beim Provider - Abrechnung über Konto)
++ 4,6 Pfennig - 0800-FoniNet (KomTel)
++ 4,79 Pfennig (2,99 Pf von 1 bis 8 Uhr) - Nikoma
++ 4,8 Pfennig - BusinessNet 0800 (Klaus Datentechnik)
Die Top 3 für anmeldefreies Internet-by-Call (Einwahl ist ohne Anmeldeformalitäten möglich - Abbuchung über Telefonrechnung)
++ 4,8 Pfennig - talknet by call (Talkline - Minutentakt)
++ 4,9 Pfennig - o.tel.o online 01011 (Minutentakt)
++ 5,5 Pfennig (4,5 Pf. von 18-9 Uhr & Wochenende/Feiertage) - Lübecker Nachrichten (Sekundentakt)
++ Ihre Meinung, Kritik und Provider-Infos an unseren Redakteur Toby Steininger:
MP3 muss sich vor Gericht verantworten, amerikanische Musikvermarkter
haben die Betreiber der Seite angezeigt. Andererseits
stellen Firmen wie Warner Music immer mehr Titel kostenlos online
zur Verfügung. Wie sich das Medienbusiness insbesondere die
Print- und Musikbereiche entwickeln, darüber diskutieren Anfang
Februar zahlreiche Branchenexperten der in Hamburg.
11. Live-Stream-Tipp der Woche: Natur pur: Szenen einer VogeleheEin etwas anderer Stream ist unser heutiger Tipp: Das Schweriner Amt für Umwelt und Natur hat über drei Jahre hinweg Szenen einer Fischadler-Ehe aufgenommen. Ausschnitte stehen seit dieser Woche abrufbar auf deren Webseite. Außergewöhnliche Bilder sind versprochen. Ein etwas anderer Stream eben ... * http://www.mv-regierung.de/staeun/adlervideo.htm 12. Die geplanten Themen in NetRadio
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