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18.07.2003 | ISSN 1617-2116 | Ausgabe 29/03 |
Wir machen lange S O M M E R P A U S E ! Drau�en tobt das sch�nste Wetter - da wird es Zeit, dass sich auch die netNewsLetter-Redaktion einmal, mit Sun-Blocker bewaffnet, ins Freie begibt. Legenden zufolge soll es ja m�glich sein, einige Tage oder gar Wochen ohne das Internet zu �berleben - wir starten den gro�en Selbstversuch! Nun aber erst einmal noch viel Vergn�gen mit der letzten Ausgabe vor der Sommerpause: Ihre netNewsLetter-Redaktion |
TOP NEWS Online
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O N L I N E - Mix
Tipps und Tricks
netNewsLetter Intern
TOP NEWS Online1. Grundsatzurteil: Bundesgerichtshof erlaubt Verlinkung von WebseitenJa, es muss Sommer sein. In Loch Ness werden Raubsaurier-Fossilien gefunden, in Deutschland streitet man um die Farbe von Taxis und der Bundesgerichtshof gibt bekannt, dass Links auf andere Seiten rechtlich okay sind. Zumindest die letzte Meldung ist aber keine Nachricht aus dem Sommerloch - sondern hat eine gro�e Bedeutung f�r alle deutschen Homepage-Betreiber.Es ging um die Frage, ob "Deep Linking" - also das Setzen eines Hyperlinks auf eine Unterseite einer anderen Homepage - wettbewerbsrechtlich zul�ssig ist. Im konkreten Fall hatte die Verlagsgruppe Handelsblatt den Internet-Suchdienst Paperboy verklagt, da jener direkt auf Artikel des Handelsblatt-Angebots verlinkte. Durch mehrere Instanzen bis vor den BGH k�mpfte sich der Handelsblatt-Verlag, denn nach seiner Auffassung sind lediglich Links auf die Startseite einer Homepage legitim. Bei der direkten Verlinkung tief ins Angebot einer Website (deep linking) w�rden potenzielle Nutzer schlie�lich die Werbung und weitere Angebote auf der Homepage umgehen, indem sie von Paperboy direkt zur gew�nschten Unterseite geschickt w�rden. Nach Auffassung des Handelsblatts ist ein Deep Link also genauso wettbewerbswidrig wie das �bernehmen fremder Inhalte oder das Einbinden einer fremden Webseite in einen Frame der eigenen Homepage. Dieser Auffassung widersprach nun der Bundesgerichtshof. Das allgemeine Interesse an der Funktion der Hyperlink-Technik des Internets wiegt schwerer als die kommerziellen Interessen einzelner Anbieter. Soll hei�en: Wenn ein Anbieter - wie das Handelsblatt - eine Homepage im World Wide Web betreibt, dann muss er auch damit rechnen, dass sie in dessen Sinne verwendet wird. Und dazu geh�ren eben auch Suchmaschinen und Hyperlinks, ohne die eine "sinnvolle Nutzung der un�bersehbaren Informationsf�lle im World Wide Web praktisch ausgeschlossen" sei, so die Richter in ihrem Urteil. Die Sichtweise der Verlagsgruppe Handelsblatt ist sowieso nicht nachvollziehbar. Anstatt mit der richterlichen Keule vorzugehen, h�tte man auch einfach den Handelsblatt-Server entsprechend konfigurieren k�nnen. Es ist schlie�lich technisch kein Problem, einen Nutzer, der �ber einen externen Deep-Link auf eine Unterseite des Angebots gelangt, zu identifizieren (siehe auch unten, Lexikon) und ihn einfach auf die Startseite umzuleiten. Statt dessen hat das Handelsblatt nun - welch' ein Zufall - die "neue Handelsblatt Website" gelauncht. F�r die "weiter uneingeschr�nkte und kostenlose Nutzung von Handelsblatt.com" ist zuk�nftig eine Kennung samt Passwort notwendig. [ts] Links:
![]() 2. Rabatt-Systeme im nNL-Test: Jeder verdient das, was er sammeltIn deutschen Geldbeuteln geht's eng zu: Neben den �blichen EC- und Kreditkarten dr�ngeln sich dort meist noch mehrere Rabattkarten von zig verschiedenen Anbietern. Sie alle versprechen Preisnachl�sse oder Extra-Services, nat�rlich aber nur bei einer bestimmten Anzahl von Unternehmen. Sinnvoll wird es aber besonders f�r Online-Shopper, wenn man als Mitglied verg�nstigt eine Kreditkarte gestellt bekommt - schlie�lich gibt es beim Online-Shopping f�r den Kunden keine sicherere Bezahlmethode als die Kreditkartenzahlung ohne Unterschrift. Die gr��ten Anbieter hei�en Payback, Webmiles und HappyDigits, sie konnten eine gro�e Zahl an Partner-Unternehmen gewinnen und erm�glichen die Einsicht und Pr�mien-Abwicklung �ber das Internet. Wie bei allen Rabatt-Systemen 'erkauft' man sich die Mitgliedschaft aber eben durch die Offenlegung des Nutzungsverhaltens zu Vermarktungszwecken.Payback Einst lohnte sich die Payback-Karte schon deshalb, weil man mit ihr bei Kaufhof stolze drei Prozent Rabatt auf alles bekam. Die Zeiten sind vorbei - daf�r flattern nun (interessanterweise, je nach Konsumentenprofil) mehr oder weniger �fters Aktions-Gutscheine mit bis zu 10 Prozent Rabatt in die Briefk�sten der Teilnehmer. Ein Payback-Punkt entspricht einem Cent, in der Regel bekommt man also rein rechnerisch ein Prozent Rabatt. Die Auszahlung in Bargeld oder Sachpr�mien ist ab 15 Euro m�glich, alte Punkte verfallen nach drei Jahren zum Quartalsende. Wer also nicht mindestens j�hrlich f�r zirka 500 Euro bei Kaufhof, Real, DM, Obi und Co. einkauft, f�r den rentiert sich Payback kaum. Praktisch ist Payback f�r AOL-Kunden: Sie bekommen pro Jahr mindestens Payback-Punkte im Wert von 1,70 Euro. Nicht viel, aber daf�r einfach so. Sowohl direkt �ber die Payback-Homepage als auch �ber die Partnerunternehmen gibt es Kreditkarten: Die Visa-Karte kostet einen Jahresbeitrag von 20 Euro, bei Bestellung bis zum 31.07.03 ist eine Auslands-Krankenversicherung inklusive. F�r jede Bezahlung mit der Visa-Karte gibt es zus�tzlich Payback-Punkte, allerdings ist die Ausbeute mager: Pro vollen 4 Euro Umsatz gibt es einen Punkt - also gerade mal 0,25 Prozent Rabatt. Man m�sste somit mindestens einen Kreditkartenumsatz von 8.000 Euro pro Jahr generieren, damit sich die Payback-Kreditkarte �berhaupt rechnet. Webmiles Vor �ber vier Jahren mit viel Werbe-Tamtam gestartet, fristet Webmiles ein selbstgew�hltes Schatten-Dasein: Durch die Ausrichtung rein auf das Internet gibt es keine kostenlosen Kundenkarten f�r den Geldbeutel, die Zielgruppe ist entsprechend nur online zu finden. Die M�glichkeit zum Webmiles-Sammeln besteht gr��tenteils aus Online-Shops, und auch hier verfallen die angesparten Punkte nach drei Jahren. Eine Webmile hat keinen direkten Gegenwert, entsprechend kann man sie sich auch nicht in Geld auszahlen lassen. L�sst man sich die Webmiles in Gutscheine umtauschen, entspricht eine Webmile 0,25 Cent. Praktisch ist Webmiles etwa beim Amazon-Konkurrenten Buecher.de: Pro vollem Euro Umsatz gibt es f�nf Webmiles - also praktisch 1,25 Prozent Rabatt. Da eine Webmile aber offiziell keinem Geldwert entspricht, verst��t so eine Rabatt-Aktion auch nicht gegen die Buchpreisbindung. Auch bei Webmiles gibt es Kreditkarten: Eine MasterCard oder Visa-Karte kostet pro Jahr 28 Euro Geb�hr, das Kartendoppel macht 39 Euro. Die Karten werden von der Berliner Bank ausgegeben, au�er von Webmiles gibt es sie noch in Form der ADAC- und "PayGay"-Kreditkarten. Da man pro vollem Euro Umsatz eine Webmile bekommt, entspricht dies wie bei einer Payback-Kreditkarte etwa 0,25 Prozent Rabatt - unter 11.200 Euro Kreditkartenumsatz im Jahr zahlt man also drauf. HappyDigits Seit der Fusion der Karstadt-Rabatt-Karte mit den Happy-Digits der Telekom ist auch dieses Rabattsystem attraktiv - neben Kaufh�usern und der Telekom z�hlen auch Superm�rkte und Versandh�user zu den Rabatt-Partnern. Nettes Goodie: �ber die Homepage lassen sich kostenlose SMS-Nachrichten ins D1-Netz versenden, zudem l�sst sich die HappyDigits-Karte als CallingCard (zum bargeldlosen Telefonieren) aktivieren. Ein Digit entspricht einem Cent, auch sie m�ssen nach mindestens drei Jahren entweder f�r Sachpr�mien eingel�st sein oder k�nnen ab 1.000 Digits (10 Euro) ausgezahlt werden. Auch HappyDigits bietet eine Kreditkarte, mit der man allerdings nicht automatisch f�r jeden Kreditkarten-Umsatz Rabatt-Punkte sammelt. Daf�r ist die MasterCard im Gegensatz zu den Payback- und Webmiles-Angeboten kostenlos. Die Karte (herausgegeben von der KarstadtQuelle Bank) gibt es im Telekom-, Karstadt- und KaDeWe-Design. Obwohl �berall "Happy-Digits" draufsteht, ist die Karstadt-Version die beste Wahl: Karstadt vergibt bei Kreditkartenzahlungen keine Rabatt-Punkte, es sei denn, man nutzt die Karstadt HappyDigits MasterCard. Fazit: Da die Bonuspunkte nach drei Jahren verfallen, lohnt es sich oft nicht, bei allen Unternehmen die kostenlose Mitgliedschaft einzugehen - schlie�lich werden personenbezogene Daten erhoben und f�r verschiedene Marketing-Zwecke ausgewertet. Was aber nicht zwingend zum Nachteil des Kunden sein muss, denn neben Werbung flattern hin und wieder auch Rabatt-Coupons ins Haus. Sinnvoll ist eine Rabatt-Karte aber eben nur, wenn die angeschlossenen Partnerunternehmen zu den Gesch�ften geh�ren, bei denen man auch regelm��ig einkauft - sonst schafft man es nie, innerhalb von drei Jahren die ben�tigten Punkte anzusammeln, die man f�r eine Auszahlung oder eine gute Pr�mie ben�tigt. Auf jeden Fall sollte man sich zuerst umfangreich auf den Homepages der Anbieter informieren, bevor man auf den Online-Antrag klickt. [ts] Links:
![]() Neue/empfehlenswerte W e b p a g e s3.1 AddictingGames: ...und Sie werden freiwillig �berstunden machenDie s�chtig-machendsten Spiele sind immer noch die, die man innerhalb weniger Sekunden beherrscht und die nur maximal einige Minuten dauern. Das war schon bei den Arcarde-Spielen am Atari so, das ist so auf den Mini-Games auf dem Handy. Durch Flash und Java gibt es sie nat�rlich auch im Internet - und wehe, man landet auf einer Homepage, wo diese Zeitfresser auch noch alle gesammelt sind! AddictingGames.com ist genau so eine Homepage - nehmen Sie sich also nichts vor, wenn Sie auf den Link klicken!Auf der privaten Seite versammeln sich Hunderte an Mini-Spielchen, bzw. sind von dort aus verlinkt. Die Spiele sind in die Rubriken Action, Puzzle, Arcade Classics (die guten alten Atari-Games!), Sports, Card & Casino, sowie Everything Else untergliedert - und wer die Qual der Wahl etwas geringer halten will, kann sofort auf eines der bebilderten "Top 20 Games" klicken. Etwa das gute alte "Snake" in 3D oder das aufgepeppte Boulder Dash namens "Acno Energizer" - da werden Erinnerungen wach! Nat�rlich gibt es neben den Klassikern auch unz�hlig neuartige Spielideen auf der Homepage versammelt - gen�gend Spielspa� f�r mehrere Stunden! [ts] Links:
![]() 3.2 Man kann nie zu fr�h anfangen: der erste Tattoo-Shop f�r BabysIn den USA gibt es viele verr�ckte Menschen - die "Wir m�ssen verr�ckt sein"-Autoh�ndler (siehe nNL 33/03) geh�ren da noch zur extrem harmosen Gattung. Aber bei der Homepage von "Baby Ink Tattoo" muss man echt den Kopf sch�tteln: T�towier-L�den f�r Kleinkinder!In den USA (und wahrscheinlich auch im guten alten Europa) ist es nicht verboten, Kinder zu t�towieren, solange ein Erziehungsberechtigter dabei ist. Genau hier setzt die Gesch�ftsidee von "Baby Ink Tattoo" an: Kinder, die mindestens sechs Monate alt sind, k�nnen auf Gehei� ihrer Eltern mit der speziellen, kinderfreundlichen "Junior Needle" ein Bild f�r die Ewigkeit verpasst bekommen. Damit's nicht ganz so weh tut, bekommen die Kleinen eine spezielle Bet�ubungs-Creme aufgetragen und nach zwei bis vier Wochen ist so ein Tattoo ja schnell verheilt. Zwar hat sich "Baby Ink Tattoo" auf Tribal-Symbole spezialisiert, aber gerne werden auch beliebige Motive in die Haut geritzt: Sehr beliebt sei das Sternzeichen des Kindes oder die Namen der Eltern. Sollten Sie also einmal Urlaub in San Diego, Seattle, Spokane, Las Vegas oder Los Angeles machen - dort �berall hat "Baby Ink Tattoo" seine Filialen. [ts] Links:
![]() TOP-NEWS Hard/Software4. MP3-Player auch ohne PC: der Loomax FC-100 mit AufnahmefunktionInzwischen geht der Trend bei den portablen MP3-Playern in zwei Richtungen: Hin zu gro�en (und teuren) Ger�ten mit Gigabyte-gro�er Festplatte, und zu kleinen (und g�nstigen) USB-Sticks, die neben der Funktionalit�t als Wechselspeicher auch die grundlegendsten Funktionen eines MP3-Players mitbringen. Dazwischen gibt es nicht mehr viele Ger�te, die einen genaueren Blick wert w�ren - der "Loomax FC-100" ist da eine r�hmliche Ausnahme, er vereint alle Funktionen eines "richtigen" MP3-Players ohne Wenn und Aber.Herausragendes Merkmal des 150 Euro teuren Ger�ts ist die Aufnahmefunktion: Neben einem eingebauten Mikrofon f�r Sprachaufnahmen l�sst sich der Kopfh�rer-Ausgang auch als Line-In-Buchse verwenden. Also an die Stereoanlage angeschlossen, Musik �berspielt, fertig - ganz ohne PC. Nat�rlich vertr�gt sich der Loomax aber per USB auch mit Windows- oder Mac OS X-Rechnern. Er meldet sich als Wechselspeicher an und spielt brav alle MP3- oder WMA-Dateien, die auf ihn kopiert werden. Schade nur, dass das Mac-Betriebssystem nicht offiziell unterst�tzt wird, eine iPod-�hnliche Integration in iTunes zum automatischen Abgleich wird daher nicht geboten. Das war's aber auch schon mit den Schattenseiten: Der Player im edlen Outfit ist bestens durchdacht und l�sst die billige Plastik-Konkurrenz alt aussehen. Der Lieferumfang ist beachtlich: Neben dem Player gibt es Kopfh�rer, eine Kabelfernbedienung, den Akku, sowie ein zus�tzliches, aufsteckbares Akkufach f�r eine AAA-Batterie als "Notstromversorgung", eine Trageschlaufe, ein USB-Kabel, das Netzteil, ein (leider etwas kurzes) Audiokabel, sowie die Gebrauchsanleitung als PDF auf CD-ROM. Die Gebrauchsanleitung ist auch n�tig, denn man m�sste sich schon lange mit dem Jogdial-�hnlichen Steuerkn�ppel an der Seite spielen, um von alleine den ebenfalls integrierten Radio anzubekommen. Und wer die Buchse f�r das Netzteil nicht findet: Diese Aufgabe �bernimmt der USB-Anschluss, denn der Player wird dort nicht nur mit Daten, sondern eben auch mit Strom (per USB �ber den PC oder eben per Netzteil) gef�ttert. Desweiteren bietet das handliche Ger�t auch noch einen SD-Karten-Steckplatz, so dass man, falls die internen 128 Megabyte nicht ausreichen, den Kleinen auch mit SD- oder MMC-Karten mit bis zu weiteren 512 MB Speicher erweitern kann. Fazit: Das kleine Ger�t mit 6 Zentimeter Kantenl�nge und seinem gut lesbaren Display �berzeugt sowohl vom Design, als auch von den inneren Werten. Eigentlich ist der Loomax FC-100 der "iPod for the rest of us", denn abgesehen davon, dass er keine Gigabyte-gro�e Festplatte, sondern eben einen ersch�tterungsfreien Chip-Speicher bietet, steht er Apples iPod in nichts nach. Im Gegenteil, das integrierte Radio und die Aufnahmefunktion katapultiert den Loomax in die Spitzenklasse. [ts] Links:
![]() 5. iChatUSBCam: Videokonferenz in iChat AV nun mit jeder USB-KameraDass bei Apple die Hardware und das Betriebssystem aus einer Hand kommt, ist einerseits zwar klasse, da der Computer ohne gro�en Installationsaufwand und Konfigurationsarbeit reibungslos l�uft. Doch da Apple nun mal haupts�chlich ein Hardware-Produzent ist, l�uft neue Software meist auch nur auf neuer Hardware. Etwa die DVD-Software iDVD: Mit nachger�steten DVD-Brennern funktioniert sie nicht, man muss sich schon einen neuen Mac kaufen. Auch die Videokonferenz- (und Chat-)Software iChat AV wurde solchen technisch unn�tigen Beschr�nkungen unterworfen: Urspr�nglich sollte jede Mac-kompatible USB-Webcam funktionieren, nun klappt es aber doch nur mit FireWire-Kameras wie Apples iSight oder zur Not, wenn man mindestens einen G4-Mac besitzt, auch mit DV-Videokameras. Und um den Absatz neuer Macs etwas anzukurbeln, muss es generell mindestens ein 600 MHz schneller G3-Rechner sein.Dass diese Mindestanforderungen an die Hardware absolut willk�rlich gew�hlt sind, beweist die Software "iChatUSBCam": Einfach installiert (neben der iChatUSBCam-Erweiterung ben�tigt man noch die Software"Application Enhancer", die es kostenlos auf der Homepage gibt) - und schon funktioniert auf wundersame Weise jede Kamera, die man auch sonst am Mac zum Laufen bekommt. Und tats�chlich: Eine Logitech QuickCam 4000, die iChat AV bislang nur als "Unknown Audio Input" erkannte, erweckt pl�tzlich als "My QuickCam" zum Leben. Nun klappt's also auch ohne teure iSight-Kamera von Apple - zumindest die derzeitige Public Beta-Version von iChat USBCam ist kostenlos, die finale Version wird preislich wahrscheinlich im einstelligen Dollar-Bereich angesiedelt sein. [ts] Links:
![]() 6. Spielzeug f�r Geeks: Der Kensington WiFi FinderJaja, als Online-Junkie hat man's schon schwer: St�ndig auf der Suche nach einer WLAN-Basisstation, damit man schnell mal seine eMails checken kann. Um so entt�uschender ist es, wenn man bei Bekannten oder an �ffentlichen Pl�tzen das Notebook aufklappt - und keine Funkstation in Reichweite ist!Um sich dieses frustrierende Erlebnis ersparen zu k�nnen, hat der Hersteller Kensington nun den rund 30 US-Dollar teuren "WiFi Finder" konzipiert: Der Zigarettenschachtel-gro�e Anh�nger zeigt auf Knopfdruck an, ob Funksignale eines WLAN-Netzes im 2,4-GHz-Bereich durch die Luft schwirren. Das schlaue K�stchen erkennt sogar, ob es sich auch wirklich um Signale nach 802.11b- oder 802.11g-Standard handelt, beim Empfang von Bluetooth-, Mikrowellen- oder anderen Sendern schlagen die drei L�mpchen nicht aus. Toll! Das perfekte Geschenk f�r Computer-Freaks, die bisher schon alles haben. [ts] Links:
![]() O N L I N E - Mix7. Unterbodenschutz" f�r die eigene Homepage: die Service-ChecklisteIn den sp�ten Neunzigern galt eine Homepage als Status-Symbol schlechthin, wenn das Ganze auch noch unter einer eigenen Domain firmierte, war man (in entsprechend online-interessierten Kreisen) der Held. Inzwischen geh�rt die eMail-Adresse mit eigener Domain zum guten Ton, aber eine eigene Homepage hat man nur noch, wenn's unbedingt sein muss. Denn ein "Hallo da bin ich!" macht noch keine sinnvollen Inhalte und der Seelenstrip im Cyberspace mit pers�nlichen Angaben und Urlaubsfotos freut lediglich Spam-Vermarkter und googelnde Ex-Bekannte.Kritisch wird's besonders, wenn man ins Visier eines unliebsamen Menschen ger�t - denn nichts bietet so viel Potenzial f�r rechtliche Schwierigkeiten, wie die eigene (auch private) Homepage. Domain-Name, gesetzte Links, Copyright auf Bilder und andere Inhalte, Impressum, G�steb�cher - da ist schnell eine Ungereimtheit gefunden und noch schneller eine kostenpflichtige Abmahnung im Briefkasten. Das Computermagazin iX bietet in der aktuellen Ausgabe einen Beitrag zum rechtskonformen Internet-Auftritt - netterweise findet sich dieser auch komplett und kostenlos im Internet. Damit man die eigene Homepage auch gleich durchgehen kann, gibt es sogar eine Checkliste mit s�mtlichen relevanten Punkten als Download. Allen Homepage-Besitzern, egal ob gewerblich oder privat, w�rmstens empfohlen! [ts] Links:
![]() 8. Mehr Linux, mehr Freiheit? Das Problem der Software-PatenteIn Bayern ticken die Uhren etwas anders. Darauf sind wir auch stolz. Dass zum Beispiel unsere sch�ne Landeshauptstadt auf Linux umgestellt hat. Okay, Linux und Open Source ist jetzt halt voll hipp, da st�rt's nicht, dass das andere Betriebssystem mit den bunten Fensterln g�nstiger gekommen w�re. Wer derzeit beim sch�nen Wetter durch M�nchen flaniert, st��t auch unweigerlich auf die rot-blauen Wahlplakate der SPD-Abgeordneten Monica Lochner-Fischer, die dort mit dem Spruch "Mehr Linux, mehr Freiheit" langhaarige W�hler f�ngt.Man h�rt dann zwar schon auch mal die eine oder andere �ltere Frau schimpfen "Linux? Ist das sowas wie Latex? Daf�r wollen die mehr Freiheiten? Pfui!" - aber nein, Linux bedeutet freie Computersysteme, und das ist gut. Ist es wirklich. Besonders, da das Europa-Parlament am 1. September, nach mehreren Verschiebungen des Termins, �ber die Legalisierung von Software-Patenten entscheiden m�chte (siehe nNL 26/03). Was dies genau f�r die Wirtschaft bedeuten w�rde und woran es derzeit hakt, erkl�rt Monica Lochner-Fischer in einem Interview mit dem Internet-Magazin Telepolis. [ts] Links:
![]() 9. Europa Online: France Telecom muss Strafe f�r DSL-Dumping zahlenFRANKREICH: Der Breitbandprovider Wanadoo muss 10,35 Millionen Euro Strafe bezahlen, weil er von 1999 bis 2002 seine ADSL-Dienste weit unter den eigenen Kosten angeboten hatte. Diese Strafe gegen den Onlineableger der France Telecom verh�ngte nun die Europ�ische Kommission, die bereits am 21. Mai dieses Jahres gegen die Deutsche Telekom �hnlich entschied. Wanadoo schaffte es auf 72 Prozent Marktanteil, w�hrend keiner der Konkurrenten mehr als 10 Prozent f�r sich verbuchen konnte.http://www.wanadoo.fr http://europa.eu.int/rapid/start/cgi/guesten.ksh?p_action.gettxt=gt&doc=IP/03/1025|0|RAPID&lg=DE �STERREICH: Da in Wien in K�rze private Bestatter zugelassen werden, stellt die st�dtische Bestattungsabteilung nun auf eine computergest�tzte Kundenberatung um. Aus Gr�nden des Feingef�hls waren die Wiener beim EDV-Einsatz in Kundenservicestellen der Bestatter bislang sehr vorsichtig. Heute jedoch werde das Internet bis ins hohe Alter genutzt. Von der Auswahl des Sarges bis zur Erstellung der Todesanzeige kann nun alles gemeinsam mit dem Berater online erledigt werden. http://www.bestattungwien.at GROSSBRITANNIEN: Die Telefondamen im Buckingham Palace haben derzeit mehr zu tun als �blich: St�ndig rufen neugierige Niederl�nder im Palast an und erkundigen sich nach Elizabeth. Ausl�ser der Anrufflut war eine SMS, die derzeit in den Niederlanden kursiert. "Bin in London (frag nicht weiter) und brauche Dich dringend. Rufe sofort die Nummer an und frage nach Elizabeth", lautet der Text der Kurznachricht. Wie der "Telegraaf" herausgefunden haben will, sei die Queen "not amused". Mittlerweile weist ein Tonband der Telefonzentrale auf den Scherz hin: Man solle besser auflegen. http://www.royal.gov.uk [gr] ![]() 10. Zahl der Woche: 1,3 Millionen Deutsche surfen �ber WLAN-HotspotsDen Angaben des Berliner Marktforschungsinstituts Berlecon Research zufolge verf�gen bereits 4,6 Millionen Deutsche �ber Notebooks mit WLAN-Karte. Erstaunlich ist die hohe Zahl der Nutzer, die laut der Studie ihre Funkkarten f�r den Einsatz auch au�er Haus einsetzen: 1,3 Millionen User nutzen �ffentliche Hotspots, etwa in Caf�s, Hotels oder Flugh�fen. Davon sind 500.000 Nutzer regelm��ige Outdoor-Surfer, die verbleibenden 800.000 nutzen die �ffentlichen WLAN-Zug�nge zumindest gelegentlich.In den kommenden zwei Jahren sollen sich die Funk-Surfer laut Berlecon Research mehr als verdoppeln: Bis 2005 soll es zwar nur rund 9 Millionen WLAN-Notebooks in Deutschland geben, davon sollen aber 1,2 Millionen St�ck den regelm��igen, und 2 Millionen Exemplare den gelegentlichen Hotspot-Nutzern geh�ren. [ts] Links:
![]() 11. Der Provider-Kostentest (Die g�nstigsten Internet-Zug�nge)In nNL 22/03 lobten wir die DSL-Flatrate von Freenet, da sie f�r einen Preis von 28,90 Euro monatlich alles erlaubte, wie etwa die Mehrfachnutzung oder die Verwendung auch �ber einen schnellen T-DSL-1500-Anschluss. Damit ist es inzwischen leider vorbei: Nur noch mit der teureren Variante "flat 1.536" (48,90 Euro monatlich) l�sst sie sich per T-DSL 1500 betreiben. Nun hat Freenet eine weitere - damit schon die dritte - Flatrate-Variante ins Angebot aufgenommen.> Genauer betrachtet: Freenet mit flexibler "Flatrate" - Urteil: gut Der "freenetDSL flexi flat" genannte Tarif erinnert stark an die Flatrate von 1&1: Auch hier gestaltet sich der Preis je nach Nutzung. Die Freenet-Flatrate gilt leider nur f�r normale T-DSL-768-Anschl�sse, der maximale Monatspreis betr�gt 33,90 Euro. �bertragt man im Abrechnungszeitraum weniger als 10 Gigabyte, f�llt der Preis auf 24,90 Euro, war man zus�tzlich auch noch weniger als insgesamt 100 Stunden online, f�llt er sogar auf 14,90 Euro. Damit d�rfte die "Flatrate" wohl vielen Nutzern g�nstiger kommen, als die normale Flatrate f�r fixe 28,90 Euro im Monat. Die etwas teurere Alternative von 1&1 staffelt sich �brigens �hnlich: Maximal 36,90 Euro, bei unter 10 GB �bertragungsvolumen 26,90 Euro und bei weniger als 100 Stunden nur 16,90 Euro. Man beachte, dass f�r den g�nstigsten Fall hier aber nicht auch das Kriterium "weniger als 10 GB" erf�llt sein muss. Fazit: Die flexible Flatrate von Freenet ist eine �berlegung wert. Bisheringen Freenet-Flatrate-Nutzern d�rfte sie unter'm Strich sicherlich g�nstiger kommen und auch 1&1-Kunden sollten beide Tarife einmal genau miteinander vergleichen. Es kommt ganz auf das individuelle Nutzungsverhalten an, welcher Tarif nun der g�nstigste ist. [ts] Links:
[gebildet aus dem Durchschnitt der Internet-by-Call-Anbieter] Die TopFree-Liste (echtes Internet-by-Call: die Einwahl ist unverz�glich und ohne aufwendige Formalit�ten m�glich)
Die TopPro-Liste (anmeldepflichtiges Internet-by-Call: erfordert vorherige Anmeldung/Einzugserm�chtigung)
Die TopDSL-Liste (die g�nstigsten Internet-Tarife f�r T-DSL)
![]() Tipps und Tricks12. Veranstaltungstipp: Chaos Computer Camp 2003 ab 7. August in BerlinDieses Jahr findet zum zweiten Mal (nach 1999) das gro�e Zeltlager f�r Hacker aus aller Welt statt. In der N�he von Berlin k�nnen die Teilnehmer den Vortr�gen lauschen, hacken was das Zeug h�lt, campen und im See baden.Das Chaos Communication Camp ist �ber eine 65-MBit-Leitung ans Internet angebunden, es stehen auf dem ganzen Gel�nde WLAN-Stationen bereit. Zudem warten Stromkabel f�r jedes Zelt, f�nf Essensst�nde, zwei gro�e Vortragszelte sowie ein 1.500 Quadratmeter gro�es "Hackcenter" f�r die emsigen Hacker zur Verf�gung. [ts]
![]() 13. Buchtipp der Woche: "Die Diktatur des sch�nen Scheins"Der Autor Neal Stephenson ("Cryptonomicon") genie�t bei Science-Fiction-Fans abseits des Weltraumschlacht-Mainstreams Kultstatus. Er war es etwa, der in seinem Buch "Snow Crash" den heutigen Fachbegriff "Avatar" gepr�gt hat. In seinem Buch "Die Diktatur des sch�nen Scheins", das im englischsprachigen Original den Titel "In the Beginning ... was the Command Line" tr�gt, hat er sich einmal der Non-Fiction gewidmet: Den grafischen Benutzeroberfl�chen und wie sie seiner Meinung nach den Benutzer entm�ndigen.Als alter Computer-Kenner l�sst er weder an Windows noch am Mac etwas Gutes - f�r ihn ist die gute alte Kommandozeile, ausgerechnet unter Linux, das einzig wahre Interface. Weshalb, das erkl�rt er in seinem Buch mit vielen Seitenhieben und Anekdoten aus der Computer-Geschichte. Das einzige, was das Lesevergn�gen etwas tr�bt, ist die deutsche �bersetzung, die anscheinend von einem Technik-Laien oft zu w�rtlich vorgenommen wurde. Dies tut dem Verst�ndnis aber keinen gro�en Abbruch - sowohl Computer-Laien (denen f�llt es nicht auf), als auch Profis (die wissen, was gemeint ist) werden mit diesem Buch ihren Lesespa� haben. [ts] Links:
![]() 14. Lexikon: RefererEin Referer (auch "Referrer" geschrieben) ist eine Webseite, die auf eine andere verlinkt. Klickt man also auf Webseite A auf einen Link zu Webseite B, dann ist die URL von A der Referer von B. Ein Webbrowser merkt sich diese Referer-Info und �bergibt sie beim Webseiten-Aufruf dem Webserver von B, damit dieser sie in seinen Logfiles abspeichern kann. Auf diese Weise kann der Webmaster von Homepage B bei der Auswertung des Logfiles erkennen, auf welche Art die Besucher auf seine Seite gelangen: Ob direkt durch Eingabe der URL (also ohne einen Referer) oder eben verlinkt von einer bestimmten Homepage.Dabei kann ein Referer oft mehr �ber den Besucher preisgeben, als jenem lieb sein k�nnte: Als Referer wird immer die komplette Ausgangs-URL gespeichert - was z.B. bei einer Suchmaschine auch die Suchbegriffe umfasst, nach denen man gesucht hatte. Tippt man etwa bei Google die Suchw�rter 'netNewsLetter Google-Tuning' ein, lautet die URL der Ergebnisseite: www.google.de/search?sourceid=navclient&hl=de&ie=UTF-8&oe=UTF-8> &q=netNewsLetter+Google%2DTuning Klickt man nun auf einen der Treffer, wird diese komplette URL als Referer �bergeben - und der Webmaster der verlinkten Homepage kann dann aus seinen Logfiles lesen, dass man �ber Google auf seine Homepage kam, weil man die Suchbegriffe "netNewsLetter" und "Google-Tuning" eingegeben hatte. Besonders, wenn man eine private Homepage betreibt (und die Logfiles sehr �bersichtlich ausfallen ;-), dann kann es oft sehr interessant sein, aufgrund welcher Suchbegriffe sich die Besucher auf die eigene Homepage verirrten. [ts] ![]() 15. Serie Google-Tuning (15): Die Suchmaschine als W�rterbuchNeben den vielen "offiziellen" Such-Diensten wie die Web- oder die News-Suche bietet Google auch Funktionen an, die noch im Entwicklungsstadium sind. Wie beispielsweise das "Google Glossary", das "Google W�rterbuch".Nutzt man das "Google Glossary", verh�lt sich die Suchmaschine wie ein Nachschlagewerk: Es durchsucht das Internet lediglich nach Definitionen des eingegebenen Suchworts. Praktischerweise werden auf der Ergebnisseite die gefundenen Definitions-Seiten nicht nur verlinkt, sondern der Text direkt auf der Google-Seite angezeigt. Leider beherrscht das "Google Glossary" derzeit nur die englischsprachige Suche - und hier scheint derzeit der Schwerpunkt auf technische Begriffe gesetzt zu sein. Aber dennoch - einen Versuch ist's wert! [ts] Links:
![]() netNewsLetter Intern16. Impressum
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