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> 13.12.2002 < ISSN 1617-2116 Ausgabe 50/2002

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1. Mitfahrzentrale: Preisbewusste Bahnfahrer brauchen Internet-Zugang

Wer sich zu denjenigen zählt, die mit dem neuen Preissystem der Bahn nicht wirklich glücklich sind, sollte sich bis Samstag, den 14.12. noch schnell die "alte" BahnCard holen. Ab Sonntag, den 15.12. startet dann das Preis-Chaos; Besitzer der "alten" BahnCard reisen für die Gültigkeitsdauer ihre Karte noch zum halben Preis, alle anderen müssen fleißig rechnen. Die Prozente werden den verwirrten Bahnfahrern auf der Website der Bahn nur so um die Ohren gehauen.

Nicht nur die Stiftung Warentest hat das neue Preissystem harsch kritisiert, auch der Fahrgastverband Pro Bahn forderte jetzt, wenige Tage vor Einführung der Rabatt-Tickets für Frühbucher und Gruppen-Fahrten, Nachbesserungen. Denn, "wer die Bahn ähnlich flexibel nutzen möchte wie das Auto, zahlt drauf", moniert der Verband. Und damit liegt Pro Bahn nicht falsch. Der von der Bahn als Preis-Clou angepriesene Idealfall dürfte leider nur auf die wenigsten Passagiere zutreffen: "Sie können bis zu 73 Prozent des Normalpreises sparen, wenn Sie Plan&Spar 40 kaufen, 4 Mitfahrer dabei haben und alle die BahnCard benutzen."

Tja, flexible Alleinreisende, Wochenendpendler und Vielfahrer müssen eben sehen wo sie bleiben. Oder sie tun sich zusammen. Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) hat deshalb bereits eine eine nichtkommerzielle Mitfahrerbörse im Internet eingerichtet. Über ticket-teilen.de können sich die vom neuen Preissytem "Benachteiligten" zusammenzutun und Reisegemeinschaften bei Bahnfahrten bilden. Was man bisher nur vom "Wochenendticket" kannte, gilt jetzt auch im "normalen" Bahnverkehr: Gemeinsam sind wir billig! Aber nicht nur der VCD hatte die Idee das Internet zum Bahn-Sparen einzusetzen, auch über die Webseiten mitbahnen.de und kartenfuchs.de wird der Reisegemeinschafts-Service angeboten. Und auch die Bahn selbst lässt sich - zumindest dahingehend - nicht lumpen und startet pünktlich zum 15. Dezember in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Mitfahrzentralen (ADM) eine Mitfahrerbörse im Internet. Wer also zukünftig sparen will und bisher zu den Internet-Verweigerern gehörte, hat nun einen triftigen Grund, online zu gehen.

Auch bei einer ganz anderen Preissystem-Falle hilft das Internet: Für alle Tickets aus dem Plan&Spar-Angebot gilt die Zugbindung, d.h. die Tickets sind ausschließlich für den einen gebuchten Zug gültig. Wer die Reise kurzfristig nicht antreten kann oder den Zug verpasst, zahlt bei Umbuchung stolze 45 Euro Gebühr. Um die Storno-Gebühr zu vermeiden, kann in diesem Fall über ticket-teilen.de die Fahrkarte unter der Rubrik "Last Minute" aber noch ver- bzw. gekauft werden.

Fazit: Bahnfahrer aller Städte verbündet euch! Familien, für die das neue System tatsächlich einige Vorteile mit sich bringt, sollten ihre Reisemöglichkeiten dennoch genau prüfen, Stolper- und Preisfallen sind überall eingebaut. Alternativ bleibt natürlich noch die Möglichkeit auf das Auto, bzw. auf die Mitfahrzentrale umzusteigen Unter mitfahrzentrale.de finden "Bahn-Satte" eine europaweite Vermittlung für Mitfahrgelegenheiten. [ag]

++ Die neuen Preise bei der Bahn
* http://www.bahn.de/pv/uebersicht/die_bahn_neue_preise.shtml

++ Kritik am neuen Preissystem
* http://www.pro-bahn.de
* http://www.warentest.de

++ Lösung: Reisegemeinschaften bei Bahnfahrten bilden
* http://www.ticket-teilen.de/
* http://www.mitbahnen.de/
* http://www.kartenfuchs.de/

++ Auch die Bahn bietet diesen Service
* http://www.bahn.de/

++ In Kooperation mit deutschen Mitfahrzentralen
* http://www.mitfahrzentralen.de/

++ Wenn die Bahn nicht kommt, eben im Auto mitfahren!
* http://www.mitfahrzentrale.de/

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2. Christkind gegen Weihnachtsmann: Österreich kämpft im Netz

Die Amerikanisierung hält unaufhörlich Einzug in unseren Alltag. Wir gehen lieber zum Dinner als zum Abendessen, veranstalten lieber ein Meeting als eine Konferenz und freuen uns über ein Date mehr als über eine Verabredung. Okay, manchmal mögen die "denglischen" Worte einfach schöner klingen als die gute alte deutsche Übersetzung. Was das Beispiel Rechenmaschine versus Computer zeigt. Aber irgendwann ist dann auch mal wieder genug, gerade wenn die Amerikanisierung auch Einzug bei den Weihnachtsbräuchen hält.

Denn anstatt des blond gelockten Christkinds mit seinen Engelsflügeln verteilt nun immer öfters der stets gut gelaunte "Ho Ho Ho"-rufende Weihnachtsmann mit Rauschebart die Geschenke an die Kinderlein. Ein Blick in die Geschäfte genügt: Da singt nicht etwa das Plastik-Christkind "Leise rieselt der Schnee" (wir erinnern uns an die Textzeile "freue Dich, 's Christkind kommt bald"), sondern der rotbäckige Santa Claus düdelt "Morgen kommt der Weihnachtsmann". Und auch an den Häuserfassaden krabbeln seit einigen Jahren mit Geschenksäcken bepackte Weihnachtsmänner hinauf - ein Christkindlein fliegt da erst gar nicht herum.

Eine Tatsache, die einigen Weltenbürgern überhaupt nicht schmeckt. Die Innsbrucker Phillip Tengg und Peter Gspan haben deshalb vor vier Jahren kurzer Hand den Verein "Pro-Christkind" gegründet, der seitdem offline wie online versucht, die Tradition des Christkinds wieder aufleben zu lassen. Auf der gleichnamigen Homepage pro-christkind.org kann man selbst Mitglied werden, sich über Möchtegern-Weihnachtsmänner echauffieren oder Pro-Christkind und Contra-Weihnachtsmann-Aufkleber runterladen. Ebenfalls aus Österreich stammt die Initiative "Rettet das Christkind". Die dazugehörige Website christkind.at.tf sammelt seit zwei Jahren eifrig Unterschriften. Waren es im vergangenen Jahr knapp 600 Mitstreiter, haben heuer schon weit mehr als 700 Christkind-Fans ihre Stimme abgegeben. Was mit den Unterschriften passiert, bleibt leider ein Geheimnis - aber vielleicht werden Sie ja an die unter engelchen.de angegebenen Weihnachtsmann-Postadressen gesandt.

Doch auch wer sich noch nicht ganz sicher ist, welchen Geschenke-Geber er favorisiert, findet im World Wide Web allerlei Informationen zu dem langwierigen Konkurrenzkampf zwischen Weihnachtsmann und Christkind. Denn sind wir einmal ganz ehrlich, das Christkind war zuerst da - zumindest am 24. Dezember! Erfinder des Christkind-Brauchs war laut der Website weihnachtsmuseum.de kein Geringerer als Martin Luther, der die Heiligenverehrung ablehnte und somit im 16. Jahrhundert den vorreformatorischen Heiligen Nikolaus der katholischen Kirche ersetzen wollte. So durfte der Nikolaus zwar am 6. Dezember weiterhin Süßigkeiten bringen, für die richtig "großen" Geschenke war fortan ein geschlechtsloses engelsgleiches Wesen verantwortlich. Das Christkind, das am 24. Dezember übrigens nur Nützliches brachte. Überlieferungen zufolge landete lediglich ein Beutel mit fünf Dingen unter dem Weihnachtsbaum: darin befanden sich ein Spielzeug, Süßigkeiten, ein Geldstück, ein Kleidungsstück und Sachen für die Schule. Auch wenn die Katholiken zunächst streng an ihrem Nikolaus und dem 6. Dezember festhielten, wurde die Geschenke-Orgie dann im 18. Jahrhundert auf den Weihnachtsabend verlegt. Und im 19. Jahrhundert wurde dann auch das Christkind akzeptiert.

Der Weihnachtsmann - wie wir ihn heute kennen - hielt hingegen erst im letzten Jahrhundert Einzug in unsere Breitengrade. Wie man sich den Weihnachtsmann vorstellen sollte, wurde jedoch nicht festgelegt und so gab es die verschiedensten Vorstellungen und Darstellungen von seinem Aussehen - wie die Seite HymnsAndCarolsOfChristmas.com belegt. Nachdem Thomas Nast 1862 im Harpers Weekly seine Ansicht des Weihnachtsmanns veröffentlichte, festigte das heutige Bild des Santa Claus ganz streng genommen Coca Cola. 1931 sollte der Grafiker Haddon Sundblom im Auftrag der Brausefirma einen menschlichen Weihnachtsmann zeichnen - und seitdem ist Mr. Santa Claus mit Rauschebart und rotem Samtkostüm jedes Jahr auf Neue unterwegs, um mit seinem Christmas Caravan die Welt zu kommerzialisieren. Nun ja, ob man seine Kinder im Glauben an ein liebes Engelchen lässt, das mit zartem und kitschigem Glockenläuten die Geschenke unter den Weihnachtsbaum legt oder doch lieber die röhrenden Rentiere und den dickbäuchigen Weihnachtsmann favorisiert, bleibt jedem selbst überlassen. Hauptsache irgendwer bringt überhaupt Geschenke :-) [nr]

++ Hier unterschreiben alle, die für das Christkind sind:
* http://www.christkind.at.tf/

++ Der Anti-Weihnachtsmann-Verein sucht Mitglieder:
* http://www.pro-christkind.org/

++ Was macht denn da der Weihnachtsmann auf der Christkind.de-Seite?
* http://www.christkind.de/

++ In Nürnberg ist die Welt noch in Ordnung:
* http://www.christkindlesmarkt.de/christkind/

++ Luther als Erfinder des Christkinds
* http://www.weihnachtsmuseum.de/d/hyper_christ.asp?spr=d&a=8
* http://www.christenn.de/glaubenswelten/wuppertal/thema/bericht21.html

++ Bewiesen: Das Christkind ist älter!
* http://www.germangifts24.com/sites/traditionen_deu_wei.html

++ Die Legende des Weihnachtsmanns:
* http://www.magazinusa.com/lv2/inside/i_santa.asp
* http://www.weihnachtsstadt.de/brauchtum/allgemein/Weihnachtsmann.htm
* http://www.weihnachtsseiten.de/2002/brauchtum/weihnachtsmann/home.html
* http://michael.soemer.bei.t-online.de/erwachsene.htm

++ So wurde der Nikolaus zum Weihnachtsmann:
* http://www.sachskulthuer.de/kultur/brauch/weihnachten/zumweihnachts
mann/zumweihnachtsmann.php

++ Thomas Nast hat den Weihnachtsmann bereits 1862 visualisiert:
* http://www.lib.ohio-state.edu/cgaweb/nast/santa_camp.htm

++ Sundbloms Weihnachtsmänner:
* http://www.icubed.com/~colagrrl/xmas.htm
* http://www.hymnsandcarolsofchristmas.com/Santa/sundblom_santa.htm

++ So wird Weihnachten in anderen Ländern gefeiert:
* http://www.weihnachtsmarkt.de/international.htm

++ Oh je oh je, britischer Pastor leugnet den Weihnachtsmann:
* http://de.news.yahoo.com/021210/286/3443f.html

++ Post an den Weihnachtsmann und an das Christkind:
* http://weihnachten.stimme.de/a1d11be786c73bfce2f03a98ad2726c0/adressen//
* http://www.engelchen.de/germany/nieder3.htm

++ Aktuelle Doku: Ob Fedex den Weihnachtsmann findet?
* http://www.davidm.net/personal/fedex.html

++ Unsere liebsten Weihnachtsmann-Comics:
* http://www.nichtlustig.de/suche.php?input=weihnachtsmann

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3. Herzlich Willkommen in Europa: Beitrittsländer online kennen lernen

Europa gipfelt in Kopenhagen - und das Internet gipfelt mit. Schon lange wird diskutiert, wer wann zur Europäische Union hinzustoßen darf. Erweiterungskommissar Günter Verheugen ist der "Vater" der Ausdehnung der EU und kennt seit Monaten die möglichen Stolpersteine. Da gibt es viele: Kein Land, das nicht Sonderwünsche als Bedingung zur Aufnahme von Beitrittsverhandlungen kund tut. So wünschen sich die einen Balten eine Ausnahmeregelung für ihre Bären- und Luchsjagd, während die anderen ihren mit Dioxin belasteten Fisch weiter auf dem Speisezettel haben möchten. Verhandlungsgeschick und Beharrlichkeit ist auf beiden Seiten unabdingbar, erinnert das Hin und Her doch sehr stark an einen Teppichbasar.

Konkret sind es Polen, Ungarn, Tschechien, die Slowakei, Slowenien, Lettland, Litauen, Estland, Malta und Zypern, die im Jahr 2004 aufgenommen werden sollen. Damit würde die EU schlagartig von bislang 15 auf 25 Mitgliedsstaaten anwachsen. Weiteres zentrales Thema ist das Datum zur Aufnahme der Beitrittsverhandlungen mit der Türkei. Deutschland und Frankreich hatten im Vorfeld vorgeschlagen, erst im Jahr 2004 zu entscheiden, ob die Türkei die Kriterien für einen Beginn der Verhandlungen im Jahr 2005 erfüllt. Am gestrigen Donnerstag einigte man sich auf exakt diese Lösung, da sie für die EU im Grunde auch die bequemste ist: Absagen kann man in Brüssel 2004 immer noch und in Ankara darf man auf das Jahr 2005 hoffen. Bis zur Aufnahme der Verhandlungen hat die Türkei noch einige heiße Eisen auf der To-Do-Liste: Von der nach wie vor ungeklärten Zypern-Diskussion, bis zur diskutablen Menschen- und Minderheitenrechtssituation.

Noch tagen die Diplomaten im nüchternen Bella-Center am Stadtrand von Kopenhagen. Alle Fakten zu den beitrittswilligen Ländern, bis hin zu mehrhundertseitigen Status-Berichten als PDF zu jedem einzelnen Kandidaten finden sich nett aufbereitet unter mehr-europa.de. [gr]

++ Infos direkt vom Gipfel aus Kopenhagen
* http://europa.eu.int/comm/copenhagen_council_20021212/index_en.html

++ Liveberichterstattung von der Abschlußpressekonferenz (RealPlayer)
* http://europa.eu.int/comm/ebs/schedule.cfm

++ Das deutsche Informationsportal der Europäischen Union
* http://www.mehr-europa.de/

++ Die Chronik der EU-Erweiterungsgeschichte als Zeitstrahl (Flash)
* http://80.237.230.157/download/flash/timeline.html

++ Informationen über die Beitrittskandidaten
* http://europa.eu.int/comm/enlargement/index_de.html

++ Noch bis Jahresende: Die EU-Präsidentschaft Dänemarks
* http://www.eu2002.dk/main/

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Neue/empfehlenswerte Webpages

4.1 Von Bowie bis Lynch: Promis beantworten, warum sie kreativ sind

Hermann Vaske ist vermutlich das, was man gemeinhin als wahnsinnig kreativ bezeichnet. Der Mann ist Autor, Produzent, nebenbei noch Regisseur und hat schon einen Haufen Kreativitäts-Preise eingesackt. Eines Tages hat sich Herr Vaske aufgemacht und reiste durch sechs Kontinente und 40 Länder. Überall suchte er kreative Köpfe auf - Künstler, Schauspieler, Literaten und Designer - und stellte ihnen die simple Frage: "Why are you creative?"

Die Antworten, beispielsweise von David Bowie, Bono, Michael Gorbatschow, Steven Spielberg und Billy Wilder sind nicht nur in Vaskes Buch, sondern auch im Internet erschienen. Den Befragten war es völlig freigestellt, bildlich oder verbal zu antworten - demnach finden sich auf der Website nicht nur Bilder und Texte, sondern auch Audio-Dateien mit diversen Interviews. Die Flash-Seite ist selbst ein kleines, großes kreatives Werk. Die Navigation ist nicht unbedingt die leichteste, aber wer dem Geheimnis der Kreativität auf die Spur kommen will, muss eben Geduld mitbringen. Auf why-are-you-creative.com heißt es einfach durchklicken und entdecken.

Gut zu wissen: Neben zahlreichen Texten und Bildern der Stars und Promis findet sich auch eine "Psychological Deconstruction" - ob die Befragten allerdings in ihre teilweise kurzen Antworten selbst soviel reininterpretiert hätten wie die Herren Psychologen, sei dahin gestellt. Und wer's bislang nicht gewußt hat - kreativ ist jeder - nur lassen es nicht alle raus. Deshalb Vaskes Tipp: Just do it! [ag]

* http://www.why-are-you-creative.com/

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4.2 Besser als die Ihrer Frau: 335 Märchen im Internet

Hach, wenn man sich dann doch mal drauf einlässt, ist sie ja ganz schön - die Weihnachtszeit! Plätzchen futtern, Kaminfeuer, kalte Winterabende mit heißem Tee - und zauberhafte Märchenstunden. Bei 30 Grad im Schatten und einem Eimer Sangria unterm Arm fällt es einem ja doch etwas schwerer, sich in Märchenstimmung zu bringen! Problem der meisten: Die Erinnerung an die Geschichten rund um Hänsel und Gretel, die uns Oma Anno dazumal erzählt hat, sind mittlereile meist nur noch in äußerst verwischter, bzw. verfälschter Form verfügbar. Für ungetrübten Märchen-Spaß sorgt deshalb eine sozusagen "sagenumwobene Website", die da heißt: internet-maerchen.de.

In dem virtuellen Lesebuch finden sich 335 Märchen aus der ganzen Welt. Wen die Startseite verwirrt - ein Klick auf das Buch eröffnet die Pforten ins Märchenland. Die Geschichten sind alpahbetisch nach Titel geordnet. Per Mausklick kann man sich auch direkt zu den jeweils aktuellsten Märchen katapultieren oder einen kostenlosen Märchen- Newsletter abonnieren. Nun gut, das Design ist noch ausbaufähig, aber ihren Zweck erfüllt die Seite allemal. Kuscheligen Winter- und Weihnachtsabenden steht damit also nichts mehr im Wege! Kitsch kann ja so schön sein - viel Vergnügen dabei! [ag]

* http://www.internet-maerchen.de/

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4.3 Von Warmduscher bis Hengst: GreatBoyFriends zu vergeben

Männer sagen, dass es so etwas nicht gibt, Frauen glauben irgendwie immer noch daran: Die platonische Beziehung zwischen Männlein und Weiblein. Das Internet soll es nun beweisen: Frauen preisen ihre Freunde übers Web an. Solche Männer, die jede Frau glücklich machen würden und sich gut für eine feste Beziehung eignen. Er ist süß, sieht gut aus, kann gut zuhören, mag Liebesfilme anstatt Fußball... Kurz gesagt: Einer der die Frauen versteht.

Das Prinzip ist einfach aber genial: Gute Freundinnen oder auch gutmütige Ex-Freundinnen empfehlen selbstlos Männer weiter. Natürlich bürgen diese Frauen dafür, dass der Mann kein Griff ins Klo, sondern der Fahrschein in den siebten Himmel ist. Auf der Webseite GreatBoyFriends.com ruft E. Jean Carroll, US-Kolumnistin der Frauenzeitschrift "Elle", Frauen dazu auf, ihre Freunde weiter zu empfehlen.

Die sexy Biester, wie sie schreibt, dürften der Frauenwelt nicht verborgen bleiben. Und damit sich die Ladys das durchwälzen von Kontaktanzeigen sparen können, sollen Sie hier ihren Traummann finden. Die Männer werden mit Photos und ausführlicher "Gebrauchsanleitung" vorgestellt, bewertet und bekommen quasi ein Gütesiegel von der Frau, die den Don Juan präsentiert hat. Und Greatboyfriends.com hat schmucke Männer aus aller Welt - Auch aus Deutschland sind fünf Kerle online.

Das Rating ist recht umfangreich. In der Pfadfinderskala werden die Jungs nach Heldenmut, Begeisterungsfähigkeit, Loyalität und Vertrauenswürdigkeit bewertet. Wenn einer ein Ego hat, dass so groß ist wie Frankreich, dann hat er bei den Damen wohl nur noch Erfolg, wenn unter "Handsome" der Punkt "devilishly hot, your Computer may explode" angekreuzt wurde. Natürlich wird auch gefragt, ob er raucht, säuft oder Drogen nimmt, was er für ein Sternzeichen ist, welcher Religion und ethnischen Gruppe er angehört und noch die kleine, unbedeutende Tatsache, wie viel Geld er verdient.

Alles in allem ist die Webseite schön gemacht und eine nette Idee. Weil die Seite so neu ist, sind sich die Verantwortlichen allerdings wohl noch nicht so sicher, wie die Abrechnung erfolgen soll, denn auf der Startseite kostet es etwas einen Freund einzustellen, bei den Geschäftsbedingungen kostet dann wiederum die Suche etwas. Das ist erstmal aber egal, denn die ersten 2 Monate sind schließlich kostenlos. Danach kostets 20 Dollar pro Monat - wofür dann auch immer. Natürlich kann man, oder besser gesagt Frau, nicht sicher sein, ob die beschriebenen Kerle wirklich so der Knaller sind, aber gut vorsortieren lässt sich allemal. Und außerdem kann Frau ihren Traummann auch direkt per eMail anschreiben und sich selbst überzeugen. Das sichert den Dienst auch ziemlich gut gegen Spaßvögel ab, die einfach nur blödeln wollen. Und auch unser Versuch, Brad Pitt wieder auf den Heiratsmarkt zu werfen, scheiterte, denn bereits zehn Minuten nachdem wir sein Profil online hatten, wurde sein Eintrag wieder gelöscht. [cvs]

++ Kostenlos bei Männerempfehlung
* http://www.greatboyfriends.com

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4.4 Helden in Strumpfhosen: Die wahre Identität der Musketiere

"Einer für alle - alle für einen!" Das waren noch wahre Werte, als die drei Musketiere Athos, Porthos und Aramis gemeinsam mit ihrem Freund d'Artagnan im 17. Jahrhundert für Recht und Ordnung kämpften. Als Alexandre Dumas vor fast 160 Jahren die Trilogie der "Helden in Strumpfhosen" verfasste, hätte er es sich wohl nie träumen lassen, was für einen Erfolg ihm die spannenden Legenden bescheren würden.

Mittlerweile wurde das Werk x-mal verfilmt und adaptiert. Wer in die Welt von d' Artagnan beziehungsweise des Autors Alexandre Dumas eintauchen will, sollte unbedingt auf artagnan.de vorbeisurfen. In liebevollster Kleinstarbeit hat die Germanistik-Studentin Silvia Uhlenbach jeden Schnipselzu dem Schriftsteller, der Story und den Charakteren gesammelt und dokumentiert. Besonders spannend erweist sich der Klick auf die Rubrik "Die Realität". Denn die drei Musketiere sind nicht etwa nur Dumas' Gehirnwendungen entsprungen, sie haben real gekämpft und gelebt - wenn auch unter anderen Namen. [nr]

* http://www.artagnan.de

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TopNews Hardware / Software

5. Getestet: Muvo 64 MB mp3 Player von Creative - gut

MP3-Player stehen genauso wie Digitalkameras und DVD-Player dieses Weihnachten ganz oben auf der Wunschliste der großen und kleinen Kinder. War der Markt im letzten Jahr im unteren Preissegment doch eher mager, so gibt es in diesem Jahr schon einige recht gute Angebote, zumindest im Bereich der Player mit (nur) 64 Megabyte Speicher.

Wir haben uns den Crative MuVo 64 MB einmal genauer angesehen: Auf den ersten Blick besticht seine Größe. Der MuVo ist so klein wie ein Feuerzeug, wiegt nur 40 Gramm inklusive Batterie und eignet sich hervorragend zum Joggen (oder Staubsaugen ;-). Das beste am MuVo ist aber seine Funktionalität. Der Player besteht aus zwei Teilen. Die größere 'Hälfte' dient nur zur Stromversorgung mit Hilfe einer AAA-Batterie (etwa 12 Stunden Leistung). Der zweite, eigentliche Player-Teil ist ein USB-Memory-Stick, der direkt in die USB-Anschlußbuchse am PC oder Mac gesteckt wird.

Bei neueren Betriebssystemen wie Windows 2000, XP oder Mac OS X braucht das System nicht mal mehr einen Treiber, um den MuVo zu erkennen. Die mp3- oder auch WMA-Files werden einfach auf das Wechseldatenträger-Medium verschoben und können dort sofort abgespielt werden. Der 64 MB große Memory Stick, von dem etwa 60 MB genutzt werden können, kann natürlich auch einfach als Speichermedium für alle möglichen anderen Dateien dienen. So wird das Jonglieren mit Disketten vollends überflüssig.

Der Player hat kein Display - das ist zwar schade, aber bei dem ohnehin nicht so umfangreichen Speicherplatz eigentlich auch nicht notwendig. Die Bedienung erfolgt intuitiv. es gibt eine Vor- und eine Rückspultaste, eine Play/Pause-, Lauter- und Leiser-Taste und eine für Repeat. Die Lautstärkeregler lassen sich auf bis zu 30fache Lautstärke hochregeln, was bei den mitgelieferten Ohrstöpseln für ordentlich Lärm sorgt und einen guten Klang liefert.

Alles in allem macht der MuVo einen guten Eindruck auf uns. Die Pluspunkte wie Datenträger-Funktionalität, geringes Gewicht und Größe, sowie der gute Klang überwiegen Mängel wie das fehlende Display. Wer sich mit dem Speicherplatz von 64 Megabyte oder etwa 15 Musiktiteln zufrieden gibt, für den ist der MuVo, der zwischen 129 und 149 Euro kostet, eine gute Wahl. [cvs]

++ Der MuVo von Creative:
* http://de.europe.creative.com/brands/specs.asp?prod=354&fami=14

++ Tiefstpreis: 122,95 Euro
* http://www2.guenstiger.de/gt/main.asp?produkt=310073

++ Billiger als bei Saturn und Co.
* http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B00006IZB3/netnewsletter-21

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6. Die Esel-Suchmaschine: Donkey Lookup vereinfacht Filesharing

Neben dem Filesharing-Klassiker Kazaa ist derzeit besonders das eDonkey-2000-System bei den Internet-Nutzern sehr beliebt. eDonkey zeichnet sich vor allem durch hohe Downloadraten bei größeren Dateien aus, während Kazaa & Co. gerade für kleinere Datenmengen (z.B. einzelne MP3s) zu empfehlen ist. Stark verbesserungsbedürftig ist bei eDonkey allerdings noch die Suchfunktion (siehe auch unten, Lexikon), die meist entweder zu wenig oder auch unübersichtlich viele Suchergebnisse liefert. Besser finden lassen sich eDonkey-Downloads mit der Freeware "Donkey Lookup".

Das Programm beinhaltet eine Datenbank von derzeit mehr als 3200 Links zu eDonkey-Downloads. Das Besondere ist dabei, dass die Datenbank ständig betreut wird und man somit auch die Links der wirklich verbreiteten Versionen der gesuchten Filme oder Programme erhält. Dies kann die Download-Geschwindigkeit enorm erhöhen. Auch Fakes - also Downloads, die ganz andere Inhalte enthalten, als im Dateinamen angegeben - sind durch diese Betreuung nahezu ausgeschlossen. Abfragt werden kann die Datenbank entweder durch Eingabe eines Suchbegriffes unter dem Punkt "File-Searcher" oder im "File-Browser" durch das Aufrufen der gewünschten Dateikategorie, z.B. "Cinema Top 10", "Gamez" oder "Moviez".

Bei Video-Dateien wird neben der Dateigröße auch gleich das Datenformat (also z.B. VCD oder DivX) angegeben. Wenn die gewünschte Datei gefunden ist, genügt es, den Punkt "Download" anzuwählen um mit dem Download zu starten. Donkey-Lookup gibt die URL dabei an den eDonkey-Client weiter, der mit dem Suchen geeigneter Quellen für die Datei beginnt. Anzumerken ist dabei, dass Donkey-Lookup auch mit den Filesharing-Programmen "eMule" und "Overnet" zusammenarbeitet, da diese bekanntlich auch auf das eDonkey-Netzwerk zugreifen.

Standardmäßig läuft das Programm im "Kiddy" Modus, bei dem nur "familienfreundliche" Dateien angezeigt werden sollen. Wer in den Adult-Modus wechseln möchte, wird zur Eingabe seiner vollständigen Personalausweisnummer aufgefordert. Diese wird dann online auf Richtigkeit überprüft. Hinter dieser Funktion verbirgt sich zwar keine 100-prozentige Sicherheit, doch immerhin haben sich die Entwickler Gedanken gemacht, wie Kinder vor nicht geeigneten Inhalten geschützt werden können.

Neben den Suchfunktionen beinhaltet Donkey-Lookup auch einen Server-Manager. Damit lassen sich beliebig viele Serverlisten für das eDonkey-System aus dem Internet herunterladen und anschließlich auf ihre Funktionalität hin überprüfen. Server-Leichen werden automatisch entfernt, so dass man nach der Überprüfung über eine aktuelle und gut funktionierende "server.met"-Datei für das genutzte Filesharing-Programm verfügt.

Finanziert wird das Programm durch Werbeeinblendungen in der Benutzeroberfläche. Der Autor versichert dabei allerdings, dass Donkey-Lookup keinerlei Spyware-Elemente enthält. [st]

* http://www.donkey-lookup.de/

++ eDonkey 2000
* http://www.edonkey2000.com

++ Die eDonkey-Alternativen
* http://www.emule-project.net
* http://www.overnet.com

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OnlineMix

7. Kannibalen treffen sich im Netz: Die Webseiten zum Mordfall

Ein 41-jähriger Computerfachmann aus dem hessischen Rotenburg hat für die aktuelle BILD-Schlagzeile gesorgt: "Er suchte schon sein nächstes Opfer - Menschenfresser in deutscher Kleinstadt verhaftet". Der PC-Techniker hat seinen 42 Jahre alten Freund aufgegessen. Dass Computer-Freaks leichte Probleme mit Zwischenmenschlichkeit und Sozialverhalten haben, ist ja mittlerweile hinlänglich bekannt, aber das hatte dann doch keiner erwartet.

Die Geschichte sorgt natürlich für Aufsehen, denn in den wenigsten Fällen von Kannibalismus hat sich die "Mahlzeit" zuvor freiwillig über das Internet gemeldet und dann vor dem Exitus noch ein wenig am eigenen Geschlechtsteil mit herumgeknabbert. Ein prämortales hors d'oeuvre sozusagen. Der BILD-Pastor Bruder Paulus beleuchtet das für "Normalverbraucher" eher unappetitliche Geschehen auf seiner Website im übrigen aus biblischer Sicht - gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit sehr passend.

Die pikante Füllung der Tiefkühltruhe des "Menschenfressers" ist erst aufgeflogen, als er weitere Anzeigen im Internet schaltete. Die Polizei irritierte die Formulierung "Suche jungen Mann zum Schlachten" dann doch etwas. Eine Wohnungsdurchsuchung brachte die zur Neige gehenden Wintervorräte anschließend zu Tage. Die Staatsanwaltschaft Kassel, die den Fall bearbeiten wird, muss sich nun erst einmal überlegen, welche Anklage der "Feinschmecker" serviert bekommt; Der Straftatbestand Kannibalismus ist im deutschen Gesetz nicht verankert. Anzunehmen ist, dass es auf Mord hinauslaufen wird. Dass sich das Opfer freiwillig hat aufessen lassen, wird bei der Rechtssprechung natürlich nicht berücksichtigt.

Das letzte "Mahl" hat sich in Deutschland vor knapp 80 Jahren ein ähnlich spektakulärer Fall ereignet. Zwischen 1918 und 1924 ermordete der Altwarenhändler Fritz Haarmann mindestens 24 junge Männer durch einen Biss in die Halsschlagader. Dass er sie allerdings anschließend aufgegessen hat, ist eher unwahrscheinlich. Die Tatsache, dass Haar- mann einen gut gehenden Fleischhandel betrieben hat, sorgte dennoch für das hartnäckige Gerücht, dass er das Fleisch seiner Opfer verkauft habe. [ag]

++ Menschenfresser in deutscher Kleinstadt verhaftet
* http://www.bild.t-online.de/
* http://www.bild.t-online.de/service/archiv/2002/dec/12/news/
kannibaleneu/kannibaleneu.html

++ Bruder Paulus bildet sich für BILD seine Meinung
* http://www.bruderpaulus.de/bild-kommentar/20021212

++ Strafgesetzbuch S§ 211
* http://dejure.org/gesetze/StGB/211.html

++ Fritz Haarmann und sein florierender Handel mit billigem Fleisch
* http://www.cultd.net/texte/thrill-kill-cult/haar1.htm

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8. Die Zahl der Woche: Mehr Frauen als Männer wollen noch ins Internet

Beinahe die Hälfte - 41,5 Prozent - aller Deutschen ab 14 Jahre sind online, weitere 8,3 Prozent planen, im kommenden Jahr endlich auch "on" zu sein. Von den Männern surfen bereits 48,8 Prozent im Internet, bei den Frauen sind es "nur" 35,2 Prozent. Doch das Ungleichgewicht könnte sich schon bald ändern: Während nur 7,9 Prozent der männlichen Offliner kommendes Jahr endlich den großen Schritt wagen wollen, sind es immerhin 8,5 Prozent bei den Frauen.

Zudem packen auch mehr Frauen an, was sie sich als Ziel gesetzt haben: Zwar hatten sich 10,9 Prozent der Männer 2001 vorgenommen, ihren Weg ins Internet zu finden, in die Tat umgesetzt haben ihr Ziel dann aber nur 4,6 Prozent. Bei den 10 Prozent der Möchtegern-Onlinerinnen haben dagegen 4,7 Prozent tatsächlich den großen Schritt gewagt. Vielleicht haben die Frauen in wenigen Jahren schon die Oberhand ;-)

Die komplette Studie, der (N)Onliner Atlas 2002 von TNS Emnid und der Initiative D21, kann jetzt kostenlos von der Emnid-Homepage heruntergeladen werden - bisher wurden für das 62-Seiten-Werk 21 Euro fällig. Der (N)Onliner Atlas ist mit mehr als 30.000 Interviews Deutschlands umfangreichste Untersuchung zum Thema Digitale Spaltung. Bestandteile des Berichtsbandes sind eine detaillierte soziodemographische und psychographische Beschreibung der Onliner, Nutzungsplaner und Offliner sowie Motive für oder gegen eine Nutzung des Internets.

Der nächste (N)Onliner Atlas wird Juni auf der Internet World Messe in Berlin präsentiert - und netNewsLetter-Leser können den Inhalt mitbestimmen! Welche Fragen oder Aspekte würden Sie gerne geklärt wissen? Was fällt Ihnen zum Thema "Onliner vs. Offliner" ein? Frank Wagner, Sales Director von TNS Emnid freut sich auf Ihre Anregungen. [ts]

++ (N)ONLINER Atlas 2002 - direkt zum kostenlosen Download
* http://www.emind.emnid.de/news/studien.html
* http://www.emind.emnid.de/downloads/studien/200212101Atlas2002.pdf

++ Ihre Fragen und Anregungen für den (N)Onliner Atlas 2003 bitte an
* mailto:frank.wagner@emnid.tnsofres.com

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9. Der Provider-Kostentest (Das günstigsten Internet-Zugänge)

Im Internet herrscht Sex & Crime, das ist nichts neues. Damit Eltern ihre Kinder beruhigt im Internet surfen lassen können, ohne dass die Kleinen innerhalb fünf Minuten zwangs-'aufgeklärt' werden, gibt es Internet-Filter. Der Internet-Provider Avivo (u.a. ByCall24) bietet nun den Kinder-gerechten Zugang "talknet junior" an.

  • Surfen mit Jugendschutz bei "talknet junior" - Urteil: mangelhaft

    Der Filter von 'talknet junior' basiert auf einer "Weißen Liste", das heißt, lediglich als für unbedenklich bewertete Webseiten werden angezeigt. Im Gegensatz zum Verfahren mit einer "Schwarzen Liste", bei der lediglich ungeeignete Webseiten blockiert werden, läuft man hier also keine Gefahr, dass die kleinen Surfer beispielsweise eine dem Filter unbekannte Porno-Seite ansurfen können. Nachteil an dem Verfahren ist allerdings, dass lediglich geprüften Seiten angezeigt werden können. Bisher hat der Filter von talknet junior rund 1,9 Milliarden Internetseiten automatisch analysiert, davon über 14 Millionen Seiten ausgefiltert. Zum Vergleich: Auch Google kennt 'nur' 3 Milliarden Internet-Seiten - weltweit.

    Obwohl der talknet-junior-Filter anscheinend sehr lückenlos funktioniert, gibt es bei dem Zugang aber zwei elementare Kritikpunkte:

    Preis - talknet junior ist echtes Internet-by-Call. Allerdings für 2,49 Cent die Minute. Der Provider lässt sich seinen Filter also fürstlich entlohnen.

    Filter-Software - Leider werden die Webseiten nicht beim Provider gefiltert, sondern erst in einer speziellen Zugangssoftware, die nur für Windows erhältlich ist. Will man sich also über einen anderen Provider einwählen, muss man erst den Filter deaktivieren, sonst wird alles blockiert. Zwar hat die Software den Vorteil, dass man auch eine eigene "Black List" und "White List" einrichten kann, also Seiten, die man auf jeden Fall gefiltert oder nicht gefiltert haben möchte. Dies hätte der Provider aber auch online über ein Web-Interface realisieren können, das hätte aber mehr Aufwand bedeutet. Schließlich müsste dann jeder Nutzer wieder einen eigenen Benutzernamen bekommen und es wäre kein offenes Call-by-Call mehr möglich.

    Fazit: Zu teuer, zu umständlich. Dies ist einer der seltenen Momente, in denen wir im Providerkostentest AOL als Alternative empfehlen: Auch dort gibt es eine Kindersicherung, auch dort muss man eine Software zur Einwahl benutzen. Aber: Bei AOL kostet die Online-Minute nur 1,5 Cent, wenn auch mit 10 Stunden Mindestnutzung im Monat. [ts]

    * http://www.talknetjunior.de/

    ++ Bei AOL gibt es auch eine Kindersicherung:
    * http://www.aol.de/zugang/

    ++ Das ICRA-Kennzeichnungssystem: Eigentlich könnte der M$ Internet Explorer "ab Werk" filtern, jedoch setzt die Datenbank lediglich auf eine freiwillige Kennzeichnung der Homepage-Anbieter...
    * http://www.icra.org/

  • Der Providerkostentest-Index: 1,42 ct/min (+0,00)
    [gebildet aus dem Durchschnitt aller Top-Listen-Tarife]

  • Die TopFree-Liste
    (echtes Internet-by-Call: die Einwahl ist unverzüglich und ohne aufwändige Formalitäten möglich)

    Nebenzeit Hauptzeit Takt Provider Website Nummer Name Passwort
    1,45 ct sec msn easysurfer hier 0192658 msn msn
    1,50 ct sec Easynet Easy-Call hier 019161 easycall@easy-call.net easynet
    1,39 ct 1,81 ct sec BT-Ignite Reseller
    (z.B. wel.de)
    hier 019389687 wel@internet internet
    0,89 ct 1,45 ct min freenet Super CbC hier 019231760 beliebig beliebig
    1,36 ct min ByCall24 hier 019256112 bycall24 bycall24
    DNS-Server:   msn:192.76.144.66   BT-Ignite:212.93.30.150   freenet:62.104.191.241   ByCall24:195.182.110.132
    Die Angaben in den Listen sind ohne Gewähr.

  • Die TopPro-Liste
    (anmeldepflichtiges Internet-by-Call: erfordert vorherige Anmeldung/Einzugsermächtigung)

    Nebenzeit Hauptzeit Takt Provider Website
    1,43 ct sec freedee fun www.freedee.de
    2,00 ct sec KomTel - 0800 FoniNet   www.komtel.net/internet/kt_deutschld.html
    1,19 ct min CompuServe Night&Day www.compuserve.de/cso/_promo/preis.jsp
    1,45 ct 0,99 ct min freenet Business freenet.de/freenet/zugang/tarife/business/
    1,27 ct min Yahoo! Online de.docs.yahoo.com/yahoo-online/infoseiten/
     
    Die Angaben in den Listen sind ohne Gewähr.

  • Die TopDSL-Liste
    (die günstigsten Internet-Tarife für T-DSL)

      Grundpreis     inkl.     Kosten   Takt    Tarif (mit Link zum Anbieter)     
    -- -- 1,19 ct min CompuServe Night&Day
    14,90 Euro 100 h 0,50 ct min 1&1 Internet.DSL 100
    6,99 Euro 2 GB 0,50 ct MB GMX DSL_2000
    14,99 Euro 5 GB 0,50 ct MB GMX DSL_5000
    19,99 Euro flat -- -- Tiscali DSL Flat
    49,99 Euro flat -- -- Schlund+Partner DSL 1.536 Flat
     
    Die Angaben in den Listen sind ohne Gewähr.

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    Tipps & Tricks

    10. Veranstaltungstipp: Flashkino 05 - Best of, Berlin, 15.12.2002

    Spätestens seit dem Flash Award 2002 wissen wir, dass Flash nicht nur Programmiersprache, sondern mittlerweile zur Kunstform avanciert ist. Zwei Berliner Medienkünstler durchforsten deshalb das Internet regelmäßig nach liebevollen und witzigen Flash-Filmchen und stellen diese in thematischen Blöcken auf großer Leinwand vor. Flashkino nennt sich das Ganze. Ein eigens entworfener Avatar moderiert die Filme an und führt durchs Programm.

    Kommenden Sonntag gibt's nun ein "Best of" von Flashkino. Die Highlights der vergangenen Veranstaltungen, die bislang eher im unregelmäßig Turnus verliefen, werden rausgepickt und um 20:00 Uhr im Glashaus an der Arena (Berlin Treptow) serviert. Einige der Flash-Animationen können natürlich auch direkt über die Website, flashkino.info, bestaunt werden! [ag]

      ++ Veranstaltungsname: Flashkino 05 - Best of...
      ++ Veranstaltungstyp: Christof Husemann und mrtz
      ++ Datum: 15.12.02, 20:00 Uhr
      ++ Ort: Glashaus an der Arena, Eichenstrasse 4, Berlin Treptow
      ++ Kosten: 4 Euro
      ++ Internet: http://www.flashkino.info/AKTUELL.HTM
      ++ Kartenreservierung: 030/5332030

    ++ Kurzfilme Online
    * http://www.flash-award.com/

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    11. Live-Streamtipp: Der Rockpalast feiert Weihnachten - Samstag, 19 h

    "Last Christmas", "Driving home for Christmas" und "Silent Night" - wer die besinnlichen Weihnachtssongs, die derzeit im Radio rauf und runter düdeln, nicht mehr hören kann, kann sich am Samstag abend bei einem Online-Weihnachtskonzert der ganz besonderen Art einklicken.

    Der WDR Rockpalast präsentiert das Christmas-Special im Kölner Palladium und wie könnte es anders sein, mit dabei sind die angesagtesten Rockbands des Jahres. Die Ehre geben sich unter anderem Richard Ashcroft, seines Zeichens Ex-Frontmann von "The Verve", die Ingolstädter Indie-Band "Slut" oder die britischen Folk-Rocker "Turin Brakes". Wahre Rockfans sollten schon einmal jede Menge Kaffee kochen: Gestreamt wird ab 19 Uhr, nach den Konzerten treffen sich die Musiker dann im Livestream - und der hat im vergangenen Jahr bis 6 Uhr morgens gedauert! [nr]

    ++ Samstag ab 19 Uhr: Christmas Special im Kölner Palladium:
    * http://www.rockpalast.de/schatz/christmas02/

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    12. Lexikon: eDonkey

    Das eDonkey-Netzwerk ("elektronischer Esel") ist ein Filesharing-Netzwerk, das im Gegensatz zu anderen Tauschbörsen wie Kazaa oder Napster a.D. über keinen zentralen Server organisiert wird. Somit kann der Anbieter der eDonkey-Software auch nicht den Datentransfer überwachen oder für illegale Tauschaktivitäten verantwortlich gemacht werden.

    Damit die Client-Software der Anwender dennoch Kontakt mit anderen Clients aufnehmen kann, gibt es mehrere - verteilte - Server. Das wirkt sich allerdings negativ auf den Suchprozess aus: Man findet immer nur Dateien derjenigen Clients, die ebenfalls an dem selben Server angemeldet sind. Erst eine erweiterte Suche lässt den Server Kontakt zu einem weiteren Server aufnehmen - ein langwieriger Prozess, bei dem man nie sicher sein kann, ob ein Suchobjekt nicht vielleicht doch irgendwo im eDonkey-Netzwerk verfügbar wäre.

    Allerdings hat dieses System eines großen, verteilten Server-Netzwerks auch seine Vorteile. Der "Hauptserver" kann nicht abgeschaltet werden, überlastet sein oder ausfallen, Inhalte können nicht gefiltert oder von zentraler Stelle überwacht werden. Die Clients können für beliebige Internet-Ports eingestellt werden, so dass eDonkey auch über Firewalls funktioniert oder Filesharing-Filter der Provider umgehen kann. Leider hat die Funktionsvielfalt auch ihre Schattenseite: Der Durchschnitts-Anwender fühlt sich anfangs schnell überfordert, und nutzt daher doch lieber einen 'einfachen' Dienst wie Kazaa. [ts]

    * http://www.edonkey2000.com/

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    13. Netzgeschichten alle 2 Wochen NEU in der ComputerBild:
    Legenden und wahre Geschichten, die das Internet schrieb

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    14. netNewsLetter-Gewinnspiel: Fünf mal McAfee Firewall 4.0

    Dieses Jahr bringt Ihnen das Christkind vielleicht eine Firewall für Ihren PC. Die McAfee Firewall 4.0 ist ein Softwarepaket, das den Windows-Rechner (Win 98 aufwärts) wieder sicher ins Internet gehen lässt. Software installieren, fertig - Fein-Tuning nach Belieben. Sollte ein böser Hacker dann versuchen, sich auf den PC einzuloggen, schlägt die Firewall Alarm. Version 4.0 erlaubt es sogar, den Angreifer im Internet zurückzuverfolgen.

    Fünf Exemplare der Firewall hat das Christkind in der netNewsLetter-Redaktion abgeliefert. Wenn Sie möchten, dass eines der Pakete zu Weihnachten unter Ihrem Christbaum liegt, dann müssen Sie folgendes tun: Schreiben Sie eine Weihnachts-eCard an Redaktion@netNewsLetter.de Welchen eCard-Dienst Sie verwenden, bleibt Ihnen überlassen - überraschen Sie uns! Einsendeschluss ist diesmal schon kommender Donnerstag (19. Dezember), 14 Uhr. Bitte geben Sie neben Ihrem Namen und eMail-Adresse auch gleich Ihre Adresse an, damit wir die Pakete noch rechtzeitig versenden können.

    Das Kleingedruckte: Das Los (in Form von Weihnachtsengel Agnes) entscheidet, der Rechtsweg, AME-Mitarbeiter und Leute, die an den Weihnachtsmann anstatt an das Christkind glauben, sind ausgeschlossen. Im Fall eines Gewinns werden Sie per eMail benachrichtigt und Ihr Name im nächsten Newsletter veröffentlicht. Und natürlich werden Ihre eMail-Adressen nicht gesammelt, sondern nur für die Auslosung verwendet. [ts]

    ++ McAfee
    * http://www.mcafee.com/

    ++ Wer sich nicht aufs Christkind verlassen will - hier für 34,99 Euro
    * http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B00006NSW1/netnewsletter-21

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    netNewsLetter intern

    15. Impressum

    Herausgeber: Thomas Aigner [ta]
    Leitender Redakteur:  Tobias Steininger [ts]
    Redaktion: Nicola Retter [nr]
    Agnes Gsell [ag]
    Chr. von Schierstädt [cvs]
    Gerold Riedmann [gr]
    Sebastian Tuke [st]
    Anselm Uhirek [au]
    HTML-Umsetzung:Sebastian Tuke [st]
      

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