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> 17.03.2002 < ISSN 1617-2116 Ausgabe 11/2002

Liebe Leser,
diese Woche ist alles anders: Der netNewsLetter kommt nicht aus München, sondern aus Hannover - live von der CeBIT. Besuchen Sie uns, in Halle 10, am Stand 304. Bis Mittwoch haben Sie noch Zeit!

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1. UMTS: Es liegt was in der Luft - und will nicht landen

Vergangenes Jahr war es Bluetooth, dieses Jahr ist es UMTS: Der große Hype auf der CeBIT. Alle Mobilfunkprovider und Handy-Hersteller zeigen die ersten Handys - nein: "Handsets" - mit denen man einmal viel mehr als Telefonieren kann. Doch wirklich kaufen und verwenden kann man derzeit weder UMTS-Endgeräte noch -Netze. Frühestens 2003 soll der Mobilfunk der dritten Generation starten. Sony Ericsson, Nokia und Siemens vertrösten in Sachen UMTS-Endgeräte einheitlich auf das dritte oder vierte Quartal dieses Jahres und stellen bestenfalls Prototypen oder Designstudien vor.

Das UMTS-Handy von Siemens lässt einiges erhoffen: Zum ersten Mal wurde ein organisches Display (OLED) verbaut, das aus allen Sichtwinkeln kristallklare und farbenprächtige Bilder liefert. Viel mehr lässt sich über den Prototyp nicht sicher sagen, es könne sich noch vieles ändern, heißt es. Rückschlüsse auf Größe und Gewicht des endgültigen Gerätes sind trügerisch, kommt doch im Prototyp "Siemens UMTS zu Demonstrationszwecken nur die DECT-Technik der Schnurlostelefone zum Einsatz.

Die auf der CeBIT demonstrierten UMTS-Videosequenzen erinnern stark an Internet-Streams der späten Neunziger: Briefmarkengroße Bewegtbildsequenzen ruckeln einige Sekunden vor sich hin, ein bisschen Ton gibt es auch. Und obwohl die Videos mittlerweile eine stolze Sonderbriefmarkengröße erreicht haben, ist das einzig Faszinierende die Tatsache, dass das Video auf einem Handy abgespielt wird.

Nur einer der etablierten, in Europa bekannten Hersteller wird in naher Zukunft ein G3-Handy an den Start bringen. Motorola will mit dem A820 im Sommer das UMTS-Zeitalter in Deutschland einläuten, obwohl zu diesem Zeitpunkt ein entsprechendes Netz nicht einmal in Ballungsräumen verfügbar sein wird. Das ist aber nicht weiter schlimm, denn es sieht nahezu so aus, als wollten die Entwickler zeigen, was sie können und alle verfügbaren Abkürzungen in ein Gerät packen. UMTS, Tri-Band GSM, GPRS, MPEG4, MMS, EMS, J2ME, WAP, IrDA: Kurzum, das A820 kann alles. Das Telefon ist "nebenbei" in allen GSM-Netzen dieser Erde zu Hause, schießt Fotos, versendet MMS-Nachrichten, spielt Videos ab und der Kurzstreckenfunk Bluetooth ist auch integriert. Dabei liegt das Gerät gut in der Hand und wiegt exakt 157 Gramm. Zugegeben, normalerweise ist man aus dem Hause Motorola kleinere, zierlichere Geräte gewohnt - erstaunlich ist allerdings, dass sich diese Funktionsvielfalt bereits auf 130 Kubikzentimetern vereinen lässt, brauchte man bislang für dasselbe Ergebnis mindestens drei Geräte.

Der japanische Mobilfunker NTT Docomo zeigt dagegen auf seinem Stand bereits jetzt funktionierende Systeme, da UMTS unter dem Markennamen "FOMA" bereits seit vergangenem Jahr in japanischen Großstädten verfügbar ist. Auf den Displays der japanischen Handys, die unter anderem von Panasonic gefertigt werden, ist in Hannover die Meldung "Out of Network Range" zu lesen. Denn hierzulande wurde erst die mehrere Jahre alte DoCoMo-Erfindung i-Mode über den Kooperationspartner E-Plus freigeschaltet. UMTS ist eben doch noch ganz schön weit weg. Vielleicht dann nächstes Jahr, auf der CeBIT 2003.

++ Siemens UMTS:
* http://www.siemens-mobile.de/mobile-business/CDA/presentation/
ap_mb_cda_presentation_frontdoor/0,2132,45,00.html

++ Das Foma von Panasonic/NTT:
* http://nooper.co.jp/showcase/gallery.php?s=17&l=en

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2. i-Mode: cooles Spielzeug - aber nach 5 Minuten wird's langweilig

Die technische Entwicklung beim Mobilfunk klafft auf den Kontinente1n weit auseinander: In den USA läuft man großteils noch mit Analog-Handy und extra Text-Pager durch die Gegend, in Europa tippt man sich die Finger beim SMS-Schreiben wund - doch in Japan drückt man auf den "i-Mode"-Knopf des Handys, ist sofort online und surft mit vergleichsweise großem Farb-Display im Internet. Während jetzt Telekom und Vodafone auf der CeBIT die Vorzüge und den langsam in greifbare Nähe rückenden Starttermin von UMTS in den Vordergrund stellen, präsentiert E-Plus i-Mode.

i-Mode basiert auf etablierten Standards: Zur Datenübertragung wird GPRS genutzt, eine Technik, die inzwischen in allen GSM-Handynetzen verfügbar ist. Die i-Mode-Seiten sind in i-HTML geschrieben, einer im Befehlssatz verkleinerten Form von HTML, der Programmiersprache des World Wide Webs. Von der technischen Seite ist i-Mode daher eine "kleinere" Variante des WWW und keine Insellösung wie das hierzulande in den Handys steckende WAP.

Homepages, Bilder, Töne, Animationen - alles ist möglich, solange es auf das Handy-Display passt und es den Anwender nicht mit langer Übertragungsdauer nervt. Auch hier ein großer Unterschied zu WAP: i-Mode wird nach übertragener Datenmenge, nicht nach Online-Zeit abgerechnet. Bei großen Downloads spielt das zwar keine Rolle - die Übertragungsdauer ist schließlich proportional zur Datenmenge - aber dafür kann man die i-Mode-Seiten so lange betrachten, wie man möchte; der Einheitenzähler tickt nur, wenn auch wirklich Daten fließen.

Dennoch: WAP-Handys existieren bereits, ein i-Mode-Handy muss man sich dagegen erst kaufen - seit diesem Samstag in den E-Plus-Läden für 249 Euro. Zudem kostet i-Mode 3 Euro im Monat extra, plus 1 Cent pro übertragenem Kilobyte an Daten. Ralf Haug, der Marketingmanager für i-Mode ist dennoch vom Erfolg überzeugt: "Ein Faktor wird sein, dass die Inhalte nicht vom Netzbetreiber eingekauft werden müssen, sondern dass bereits 68 Content-Partner zum i-Mode-Start ihre Inhalte bereitstellen." An i-Mode-Inhalten wird es nicht mangeln - sie sind leicht zu programmieren und: Premium-Dienste für 0,25 bis 2 Euro monatlich sind möglich, abgerechnet wird direkt über die E-Plus-Rechnung. "Wir gehen davon aus, dass sich die Benutzer daran gewöhnen werden, für bestimmte Dienste Geld zu bezahlen", ist sich Holger Haussmann, der Sales-Director bei Falk New Media sicher. Denn die Darstellung von Stadtplänen sei unter i-Mode beispielsweise weitaus komfortabler als auf kleinen, schwarzweißen WAP-Handys.

Ob das im Vergleich zu Wap größere Angebot aber genügend Kunden überzeugen kann, ist fraglich: Die meisten Dienste sind im "Festnetz-Internet" - dem World Wide Web - schließlich kostenlos. Und selbst wer unterwegs dringend eine E-Mail versenden oder den aktuellen Börsenkurs abrufen muss: Dafür reicht das gute alte Wap-Handy allemal. Wir haben zudem das bisher einzig verfügbare i-Mode Handy n21i von NEC getestet: Relativ groß, aus Plastik - und die Benutzerführung ist auf den japanischen Manga-Geschmack ausgerichtet. Und wer schon die Bedienung eines PDAs als umständlich empfindet, wird mit i-Mode erst recht keine Freude haben - vergleichbar großes Farb-Display hin oder her.

++ i-Mode bei E-Plus:
* http://www.eplus-imode.de/1/de/html/pub/marketing/index_fset.html

++ NTT DoCoMo hat's erfunden:
* http://www.nttdocomo.co.jp/english/p_s/imode/index.html

++ Das Motorola UMTS-Handy A820:
* http://www.motorola.de/mobiltel/public/index.shtml

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3. Telekom: Schneller, höher, weiter - die Verschmelzung von IT & TK

Vor zirka fünf Jahren war ISDN der Daten-Turbo fürs Internet. Inzwischen ist ISDN relativ langsam und das zwölf mal schnellere T-DSL, das sozusagen huckepack zum Telefonsignal übertragen wird, ist das Nonplusultra. Doch seit dieser Woche ist auch T-DSL mit seinen inzwischen über zwei Millionen Teilnehmern kein Statussymbol mehr für Internet-Freaks. "T-DSL 1500" braucht nun derjenige, der seiner Online-Bakanntschaft noch imponieren will. 1.500 Kilobit in der Sekunde saugt das schnelle T-DSL aus dem Internet - falls der Server am anderen Ende des Internets da überhaupt mithalten kann.

Damit der Anwender seinen schnellen Telekom-Anschluss überhaupt ausreizen kann, wird die Telekom zukünftig auch verstärkt Inhalte anbieten. Der "First Mover im Konvergenzmarkt aus IT und TK" wird die Deutsche Telekom werden, verspricht Vorstandsvorsitzender Ron Sommer auf der CeBIT. "TK" steht für die Telekommunikation; da kenne sich die Deutsche Telekom aus (wir lassen diese Aussage jetzt einfach so unkommentiert im Raum stehen). Und IT, die Informationstechnologie - oder neudeutsch: Information Technology - bedeutet hier nichts anderes, als Inhalte und deren technische Umsetzung. Content im Internet, so Ron Sommer, ist mehr als etwa Fußballergebnisse. Nämlich zum Beispiel auch News, Finanzen, Reisen, Sport und Entertainment. Zwar haben fast alle Startups, die in den vergangenen zwei Jahren damit im Internet Geld verdienen wollten, pleite gemacht, aber die Deutsche Telekom ist gezwungen, das Internet mit auch familientauglichen Inhalten anzureichern - sonst existiert schließlich nichts, was sich mit einem künftigen UMTS-Handy anzusehen lohnte.

Noch in diesem Jahr startet die Deutsche Telekom mit UMTS. Weihnachtsgrüße mit dem neuen Highspeed-Handy wird es zwar nicht geben, aber immerhin werden noch dieses Jahr zwanzig deutsche Großstädte mit über 3.000 UMTS-Funkmasten versorgt. Die UMTS-Inhalte liefert dann das Online-Portal der Telekom, das nun seit der CeBIT unter "T-Mobile Online Start Center" firmiert: Die Inhalte - oben genannte News, Finanzen, Reisen, und so weiter - gliedern sich in die, ebenfalls auf der CeBIT vorgestellten, T-Zones. Jene lassen sich allerdings nicht erst mit UMTS, sondern auch jetzt schon mit einem herkömmlichen WAP-Handy abrufen. Doch mit UMTS, dem milliardenschweren Mobilfunkstandard der dritten Generation, werden die Bilder auf dem Handy dann endlich auch das Laufen lernen.

Doch richtig schnell, das ist das Internet nur mit T-DSL. Deshalb gibt es jetzt auch T-DSL für alle Lebenslagen: T-DSL normal, T-DSL 1.500 für Online-Junkies, T-DSL via Satellit - das außer dem Namen nichts mit T-DSL gemeinsam hat - sowie für Geschäftskunden auch T-DSL mit 2.300 Kilobit in der Sekunde, und sogar symmetrisches T-DSL: Damit die Daten "nach oben" ins Internet genauso schnell fließen, wie "nach unten" aus dem Internet zum Anwender. Doch damit sind die Produktinnovationen der Deutschen Telekom noch überhaupt nicht ausgereizt: Nach eigener Aussage der Telekom verträgt die Teilnehmeranschlussleitung - das Kupferkabel, über das Telefon und T-DSL in den Haushalt übertragen werden - bis zu 52.000 Kilobit in der Sekunde. Das genügt noch für viele CeBITs voller Produktinnovationen dieser Art.

* http://www.telekom.de
* http://www.t-mobile.de
* http://www.t-online.de

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4. T.NET: Microsofts .NET als Grundlage für T-Mobile-Dienste

Vor sieben Jahren hatte Microsoft-Gründer Bill Gates eine Vison: "Information at your fingertips" - Informationen und Software immer und überall, unabhängig vom Aufenthaltsort und vom Endgerät. Gates prognostizierte das Wahrwerden dieser Vision für das Jahr 2005 - doch er hat sich verschätzt. Zumindest in Europa soll das Jahr der multimedialen Unabhängigkeit 2002 heißen.

Auf der einen Seite gibt es Microsofts neue Technologie .NET: Die technische Plattform, um Daten und Programme im Internet abzulegen, diese intelligent zu verknüpfen und sie auf beliebigen Endgeräten abzurufen. Wenn beispielsweise die eMails und das Adressbuch in .NET gespeichert werden, kann man selbst im Internet-Café erfahren, dass man den Geburtstag der Schwiegermutter vergessen hat - und .NET findet den nächtgelegenen Blumenladen oder veranlasst automatisch die Lieferung an die gespeicherte Adresse.

Auf der anderen Seite steht die Deutsche Telekom, die in ganz Europa Mobilfunknetze betreibt und diese erst mit GPRS und demnächst mit UMTS aufrüstet. GPRS steht für langsames Internet - funktioniert aber schon heute - und UMTS verheißt Highspeed-Internet - aber erst ab 2003. Man benötigt also nicht einmal mehr ein Internet-Café, um an Daten zu kommen: Die Erinnerung an die Schwiegermutter kommt vollautomatisch per SMS, die Blumenbestellung klappt per WAP.

Vor zwei Jahren hieß das Internet fürs Handy "WAP". Doch mit den blassen WAP-Seiten lässt sich kein Geld verdienen, genauso wenig wie mit Inhalten im World Wide Web. E-Plus startete auf der CeBIT deshalb i-Mode - was im Endeffekt aber auch nicht mehr ist als ein aufgebohrtes WAP - mit der Möglichkeit für Content-Partner, kostenpflichtige Premium-Dienste anzubieten.

Anders bei der Telekom: .NET basiert auf der universalen Beschreibungssprache XML. Damit funktioniert das T-.NET nicht nur auf WAP-Handys, sondern auch am Windows-Rechner oder am mobilen Pocket-PC, vorausgesetzt, es ist eine Internet-Anbindung vorhanden. So zumindest die Theorie, die tatsächlichen Anwendungen fehlen noch.

Während Computerhersteller Apple den Rechner als "digitalen Hub", den Mittelpunkt im Wohnzimmer zum Anschluss und zur Nutzung digitaler Endgeräte sieht, verliert der PC für Microsoft an Bedeutung: Der graue Kasten steht irgendwo in einer Ecke, nur das Microsoft-Betriebssystem Windows XP hat darauf zu laufen, um zum Beispiel per Funk-Tablett darauf zugreifen zu können. Doch das Hauptaugenmerk liegt in den kommenden zehn Jahren auf der intelligenten Vernetzung von Geräten und Informationen.

Zusammen seien Microsoft und die Deutsche Telekom das Dreamteam für die Konvergenz aus Informationstechnologie und Telekommunikation, so Ron Sommer auf der CeBIT beim gemeinsamen Auftritt mit Steve Ballmer. Das T.NET bringe den Businesskunden mehr Produktivität und dem Privatkunden mehr Entertainment, erklärte Sommer weiter. Somit sei das T.NET die perfekte Grundlage für die neuen T-Zones der Telekom, die neuen Online-Angebote wie News, Sport oder Musik. So kann in Zukunft das T.NET automatisch eine Kiste Bier beim nächstgelegenen Lieferdienst bestellen, wenn der eigene Fußballverein gewonnen hat.

* http://www.microsoft.com/
* http://www.t-mobile.de/

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5. Sun ONE: Mit offenen Standards gegen Microsofts .NET-Allmacht

Auch wer nichts zu verbergen hat, zieht noch lange nicht in ein gläsernes Haus. Doch im Internet ist der "gläserne Surfer" längst Realität: Webseitenbetreiber und Werbetreibende sammeln IP-Adressen, analysieren das Surf- und Kaufverhalten und speichern Cookies zur eindeutigen Identifizierung des Anwenders. Wenn dann der Branchenriese Microsoft einen Dienst zur "intelligenten Verknüpfung" von Anwendungen und Kundendaten etabliert - .NET - dann laufen Datenschützer Sturm.

Für den Anwender heißt das nun: Entweder mit dem Komfort und dem unguten Gefühl leben, dass die eigenen Kundendaten irgendwo im Internet liegen und missbraucht oder von Hackern geklaut werden. Oder auf die vielen intelligenten Dienste verzichten, die das Online-Eldorado versprechen - und auch zukünftig bei jeder Seite von Hand einloggen, keinen Online-Kalender verwenden und keinesfalls mit Kreditkarte bezahlen. Doch glaubt man dem Hard- und Software-Anbieter Sun, dann gibt es eine dritte Möglichkeit: Sun ONE.

Sun Microsystems präsentiert sich auf der CeBIT 2002 mit dem Wortspiel "Sun ONE - We make the Net Work". Sun ONE steht in direkter Konkurrenz zu Microsofts .NET-Technologie: Zwei Netzwerktechnologien, die Web-basierte Services anbieten. Microsoft setzt natürlich auf Windows, den hauseigenen Authentifizierungs-Dienst Passport und weitere Microsoft-eigene Produkte. Sun verheißt dagegen Plattformunabhängigkeit, der Hardware-neutralen Programmiersprache Java sei Dank. Am Rande erwähnt: Java ist ein Produkt von Sun.

Auch dem "bösen" Passport - dem Authentifizierungsdienst von Microsoft - hat Sun etwas entgegenzusetzen: die "Liberty Alliance", nach eigener Aussage "der Gegenpol der freien Welt zu Microsofts Passport-Ansatz". Anders als bei Passport werden nicht alle Anwenderdaten bei einem Anbieter - Microsoft - gespeichert. Statt dessen tauschen die Liberty-Alliance-Mitglieder die benötigten Kundendaten nur bei Bedarf.

Sun ist nun im Zugzwang: Sun ONE gibt es schon seit Monaten - doch niemand kennt es. Microsofts .NET ist dagegen eines der großen Themen auf der CeBIT. Die Deutsche Telekom gab am Mittwoch auf der Messe medienwirksam die Kooperation für ihre mobilen T-Zone-Dienste mit Microsoft bekannt - und nicht mit dem langjährigen Technologiepartner Sun. Auch die Liberty Alliance funktioniert nicht nur mit guten Vorsätzen: "An der Implementierung wird nun mit Hochdruck gearbeitet", erklärte Sun-Geschäftsführer Helmut Wilke der netNews-Redaktion. "Wir können schon Demos auf der CeBIT zeigen, aber keine fertige Produkte."

* http://www.sun.com/software/sunone/

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6. Wireless-Bahn: Mit iPaq und W-LAN im ICE zur CeBIT

Je schneller wir uns bewegen, desto langsamer vergeht für uns die Zeit. Sagt Einstein. Im ICE vergeht die Zeit wie nichts. Sagt die Bahn. Wer schon einmal versucht hat, im Zug eine Internet-Verbindung aufzubauen, kann diese widersprüchlichen Situationen dennoch beide bestätigen: Mit Notebook und Handy online zu gehen ist einerseits quälend langsam, andererseits sprinten die Einheiten nur so auf die Telefonrechnung. Im Oktober 2001 beschlossen Microsoft-CEO Steve Balmer und der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn, Hartmut Mehdorn, ein weitreichendes Abkommen: Drahtlose Kommunikationsdienste sollen in den Zügen der Deutschen Bahn erprobt werden. Zur CeBIT startet das Pilotprojekt - drei Wagen der ersten Klasse zwischen Nürnberg und Hannover haben Funknetzwerke und Pocket PCs an Bord. Dann heißt es Notebook mit Funkkarte aufklappen - oder Pocket PC ausleihen - und schon ist man online.

Doch online sein und "drin sein" sind derzeit noch zwei verschiedene Dinge: "Wir haben ein Set von Diensten definiert," so Produktmanagerin Stefanie Rothenbücher von Microsoft Deutschland. "Es gibt Nachrichten, Wetterinformationen, Infos über Hannover und selbstverständlich auch über die CeBIT. Auch die Unterhaltung kommt nicht zu kurz: Es können auf den Pocket PCs Hörbücher aus dem Netzwerk angehört werden und eine Auswahl an Spielen ist auch dabei." Direkt aufs Internet kann allerdings noch nicht zugegriffen werden - eMails abrufen oder Web-Surfen bleibt also eine Zukunftsvision.

Die Zusammenarbeit solle verdeutlichen, was bereits heute mit Microsoft-Windows-basierten Pocket PCs möglich ist, so Kurt Siebold, der Vorsitzende der Geschäftsführung von Microsoft Deutschland. Bahnchef Mehdorn dagegen möchte mit dem Pilotprojekt testen, welche drahtlosen Services die Gäste im Zug überhaupt wünschen. Die CeBIT-Züge beinhalten Funkbasisstationen und Windows-Pocket PCs von Compaq, sowie den Content von der Deutschen Bahn. Doch ein Musikprogramm und Reisedaten - das findet man auch heute schon in deutschen Zügen - ganz ohne Wireless-LAN und Microsoft-Endgeräte.

"Der Gedanke dabei ist," erklärt Microsoft-Produktmanagerin Rothenbücher, "dass wir das Kundenfeedback in den Vordergrund stellen. Das heißt wir wollen herausfinden, welche Services beim Reisenden ankommen. Und: wäre er eventuell bereit, dafür zu zahlen?" Für die nun angebotenen Dienste wohl kaum - aber für einen schnellen und stabilen Internet-Zugang: ja, gerne.

* http://www.bahn-net.de/presse/presse-informationen/index.htm
* http://www.microsoft.com/GERMANY/ms/presseservice/artikel/meldung523401.htm
* http://www.cebit.de/21507.html?news_article_id=123&archiv=6

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7. Zukunftstrend: Wenn der Computer hört, versteht und antwortet

Mobile Dienste per Handy - eMails, Nachrichten, Routenplaner und so weiter - sind Thema Nummer Eins auf der CeBIT. Dennoch ersetzt kein noch so großes Handy-Display das gesprochene Wort: Viele Menschen rufen lieber die teure Service-Nummer einer Telefonauskunft an, anstatt per PC, PDA, WAP - der vielleicht auch i-Mode - im Internet nach dem Eintrag zu suchen. Dies erschließt ein enorm großes Anwen- dungsgebiet für "Voice Commerce": das Geschäft mit dem freundlichen Fräulein im Computer. Auf der CeBIT präsentiert die Firma Clarity das angeblich "menschlichste Computer-Sprachdialogsystem der Welt". Am Telefon spricht beispielsweise die Stimme von Verona Feldbusch und geht auf die Fragen des Anrufers mehr oder weniger sinnvoll ein - vom Original fast nicht zu unterscheiden, behauptet Clarity.

Früher waren Sprachdialogsysteme auf eine starre Menüstruktur und wenige Steuerkommandos wie "Ja" und "Nein" beschränkt. Seit Mitte der Neunziger hat sich daher die Steuerung mit DTMF-Tonwahl durchgesetzt ("Drücken Sie jetzt die Eins, wenn Sie..."). Inzwischen können die nahezu in Vergessenheit geratenen Dialogsysteme aber sogar unabhängig vom Sprecher dessen Worte verstehen und den Satzinhalt analysieren - damit versteht der Computer inzwischen selbst Sätze wie "Ich möchte gerne Pizza Nummer 14 mit extra Käse und ohne Paprika". Zudem ist der Computer stets freundlich, nuschelt nicht und ist 24 Stunden am Tag erreichbar.

"Diese Systeme werden vor allem dort eingesetzt, wo es sich um dynamischen Content handelt, zum Beispiel zum Abruf von Börsenkursen", so Christoph Pfeiffer, der Clarity-Vorstandsvorsitzende auf der CeBIT. Dennoch müssen Call-Center-Mitarbeiter noch nicht um ihre Jobs fürchten; die absolute Anzahl an Arbeitsplätzen werde steigen, so Pfeiffer weiter, denn der Boom beim Voice Commerce schaffe auch viele neue Stellen. "Dadurch, dass zahlreiche neue Dienste ins Leben gerufen werden, benötigt man auch menschliche Mitarbeiter, die die Fragen beantworten können, welche für den Computer zu komplex sind." Clarity erwartet alleine in diesem Jahr die Installation von 13.000 neuen Sprachdialogsystemen in Deutschland - und damit auch viele neue Arbeitsplätze.

Nicht nur die Spracheingabe, auch die Sprachausgabe ist inzwischen fast auf menschlichem Niveau. Nachdem die gesprochenen Wörter von Hand in die einzelnen Phoneme zerlegt wurden, setzt der Computer aus diesen kleinsten Laut-Einheiten wieder beliebige neue Wörter zusammen. Schon kann beispielsweise Verona Feldbusch am Telefon durch das Warensortiment eines Kaufhauses führen und individuell auf den Anrufer eingehen.

Wahrscheinlich wird Voice Commerce, oder genauer gesagt die zugrunde liegende Spracherkennung und -synthese, der Trend einer der kommenden CeBITs. Nämlich dann, wenn die Technik so weit ausgereift und auch die Endgeräte so leistungsstark sind, dass man dem Handy oder PDA in normaler Sprache Befehle erteilen und Informationen abrufen kann. Wenn man zum Beispiel zum Organizer-Handy sagt, "ruf¹ mal den Geschäftskunden an, mit dem ich gestern Abend Essen war" - und das Handy nach kurzer Rückfrage zu wählen beginnt.

++ Die erste Voice-Commerce-Studie
* http://www.marketing-marktplatz.de/Intro/VcommerceStudie.htm

++ Clarity
* http://www.clarity-ag.net/

++ Neuer Verband: Vascom noch ohne eigene Homepage
* http://de.biz.yahoo.com/020314/36/2onlr.html
* http://de.news.yahoo.com/020314/12/2om0w.html

++ Die Mit-Gründer von Vascom:
* http://www.ibm.com/de/
* http://www.samsung.de/
* http://www.philips.de/main.html

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CeBIT News

8. Die erste CeBIT-Woche 2002 - Im Schnelldurchlauf

++ Mittwoch:

* Viag startet SMS-Banking-Pilotprojekt

Der Mobilfunkbetreiber Viag Interkom, der nun unter dem Namen O2 firmiert, stellt auf der CeBIT ein SMS-Banking-Pilotprojekt vor. Ab Mai können Kunden der Münchner Stadtsparkasse per Handy den Kontostand überprüfen oder auch Geld überweisen. Damit möchte O2 künftig seine Aktivitäten im Bereich M-Commerce ausbauen.

* Quam präsentiert auf der CeBIT erstmals Kundenzahlen

Branchenexperten hatten dem Mobilfunkanbieter Quam bislang gerade mal 20.000 Kunden zugetraut. "Die Welt" hatte von 50.000 Kunden gesprochen. Am Mittwoch hat Quam auf der CeBIT erstmals konkrete Kundenzahlen vorgelegt und die Branche damit ziemlich überrascht. Quam-Geschäftsführer Ernst Folgmann "präsentierte" die 75.000 Kunden sichtlich stolz. Auf der CeBIT stellt Quam zudem ein Multi-Acess-Portal vor, eine einheitliche Plattform für SMS, WAP und Web. Das neue Portal soll den Grundstein einer künftigen UMTS-Service-Plattform bilden.

* Europapremiere für Hifi-System mit Internet-Anschluß

Philips präsentiert auf der CeBIT das erste Micro-Hifi-System mit direktem Internet-Anschluß. In den USA ist die Anlage bereits im Januar auf der Consumer Electronic Show in Las Vegas vorgestellt worden, hierzulande feiert sie auf der CeBIT Europapremiere. Das Gerät mit dem ungestümen Namen "Streamium MC-i 200" arbeitet ausschließlich mit vorkonfigurierten Online-Musikdiensten zusammen und holt sich über eine Breitband-Anbindung ein umfassendes Online-Musikangebot direkt ins Haus. Bis auf eine "Online-Taste" unterscheide die Anlage nichts von einem herkömmlichen HIFI-System, so Sprecher Klaus Petri. Die Anlage mit Ethernetanschluss wird im September für rund 500 Euro auf dem deutschen Markt erhältlich sein.

++ Donnerstag:

* UMTS-Boom in den nächsten acht Jahren

Das internationale UMTS-Forum stellte auf der CeBIT eine neue Studie vor, die besagt, dass bis 2010 weltweit rund 630 Millionen Nutzer den neuen Mobilfunkstandard UMTS nutzen werden. 196 Millionen der Nutzer werden aus Europa kommen. 2004 soll, der Studie zufolge, der mit UMTS erzielte Umsatz bei 37Milliarden Dollar liegen.

* Suse stellt neueste Version des Linux-Pakets - 8.0 - vor

Auf der CeBIT stellt die Nürnberger SuSE AG die neueste Version ihres Linux Pakets 8.0 vor. Als erste Distribution setzt SuSE damit auf den neuesten grafischen Desktop KDE 3. SuSE will das alternative Betriebssystem so attraktiver für Privatanwender machen. Neben einer überarbeiteten Oberfläche soll das Linux-Paket schneller werden und erheblich weniger Ressourcen verbrauchen. Ferner werden Anwendungen wie eMail- und Internet-Programme sowie die automatische Installationsroutine wesentlich komfortabler und einfacher.

* Luxus-Handys Vertu nicht auf der CeBIT

Der finnische Handy-Hersteller Nokia hat seine Luxus-Handys Vertu nicht auf die CeBIT mitgebracht. Man ziele auf einen völlig anderen Markt, so eine Sprecherin. Die Vertu-Handys mit Stahl, Gold oder Platin-Gehäuse liegen preislich zwischen satten 5000 und 24.000 Euro. Die ersten Luxus-Telefone sollen ab Sommer des Jahres erhältlich sein.

* Motorola-UMTS-Handy für 1000 Euro

Motorola wartet auf der CeBIT mit einer Reihe neuer Mobilfunktelefone für GSM und GPRS, sowie dem ersten UMTS-Gerät auf. Das UMTS-Handy A820 soll im dritten Quartal 2002 auf den Markt kommen und rund 1.000 Euro kosten.
Motorola erhofft sich von den neuen Produkten, trotz hart umkämpften Telefonmarkt, neuen Aufschwung. Zudem kündigte der Hersteller eine Kooperation mit AOL Time Warner an. Der Medienriese soll künftig Klingeltöne, Bildschirmschoner und Spiele rund um bekannte Fernsehserien zuliefern.

++ Freitag:

* Staatssekretär Fritz Rudolf Körper stellt digitalen Dienstausweis vor

Das Bundesinnenministerium hat gemeinsam mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik im November 2001 erstmals in der Bundesverwaltung die Erprobung eines digitalen Dienstausweises gestartet. Am Freitag präsentierte der parlamentarische Staatssekretär des Bundesinnenministeriums Fritz Rudolf Körper den digitalen Dienstausweis auf der CeBIT. Herzstück der Karte sei ein Kontakt-Chip, mit dem elektronische Signaturen erzeugt werden können. Die Multifunktionalität der Karte ermögliche es, Dokumente entsprechend dem Signaturgesetz zu signieren sowie eMails zu verschlüsseln. Ein elektronisch erhaltenes Dokument könne somit seinem Absender und Urheber eindeutig zugeordnet und von Unbefugten nicht gelesen werden, so der Staatssekretär.

* Zoll startet Online-Auktion

Der deutsche Zoll versteigert beschlagnahmte Waren jetzt auch im Internet. Bundesfinanzminister Hans Eichel stellte die Online-Zollauktion auf der CeBIT vor und schaltete die Internetadresse www.zoll-d.de frei. Neben PKWs, Wertsachen und Spirituosen gibt es auch komplette Einbauküchen zu ersteigern. Der Meistbietende erhält per eMail den Zuschlag und die Aufforderung den Artikel innerhalb von vier Wochen bei der jeweiligen Dienststelle abzuholen. Zum mitbieten ist eine Registrierung unter www.zoll-d.de erforderlich.

* Bundesregierung: Kostenlose Sicherheits-CD mit Virenschutz

Der parlamentarische Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Fritz Rudolf Körper hat auf der CeBIT eine neue Sicherheits-CD vorgestellt. Die CD beinhaltet neben allgemeinen Informationen zu Sicherheit im Internet eine Tool-Box mit Programmen zu Virenschutz, Verschlüsselung, Web-Filterung und Kinderschutz. Damit biete die Bundesregierung kostenlos eine kompakte Hilfe, damit auch Computer-Laien ihre Sicherheit beim Surfen im Internet verbessern könnten, so Körper. Die CD ist im Internet unter www.bsi.de erhältlich.

* CeBIT: Erste flexible Disk

Die Firma Flexstrom hat zur CeBIT die, nach eigenen Angaben, weltweit erste flexible Disk vorgestellt. Die flexCD verfügt über den Speicherplatz einer herkömmlichen CD, ist aber nur 0,1 Millimeter dick. Als Einsatzgebiete sieht Flexstorm vor allen Dingen Direktmarketing und Promotion.

++ Samstag

* BITKOM fordert modernen Urheberrechtsschutz

Der Branchenverband BITKOM forderte auf der CeBIT erneut moderne Urheber-Vergütungssystemen für digitale Medien. BITKOM-Vizepräsident Menno Harms appellierte bei dieser Gelegenheit an die Politik, eine zukunftsorientierte Neuerung des deutschen Urheberrechts anzugehen. Nach Ansicht des BITKOM kann eine gerechte Vergütung der Urheber in der digitalen Welt nur durch Digital-Rights-Management-Systeme geschehen.

* eMail-Pager Blackberry auf der CeBIT vorgestellt

O2, vormals Viag Interkom bietet jetzt den E-Mail-Pager Blackberry an. Der Handheld empfängt selbstständig eMails mittels GPRS-Push-Verfahren ohne dass der Nutzer sich einwählen muss. Der vorwiegend für Business-Kunden konzipierte Blackberry verfügt zudem über eine Telefonfunktionalität. Der Dienst inklusive Gerät schlägt mit rund 60 Euro monatlich zu Buche.

* Focus: 20 Prozent weniger CeBIT-Besucher als im Vorjahr

Laut einer Mitteilung des Focus habe die CeBIT an den ersten drei Messetagen 20 Prozent weniger Messe-Besucher als im Vorjahr verzeichnen müssen. Das Nachrichtenmagazin beruft sich dabei auf eine Hochrechnung der Hannoverschen Verkehrsbetriebe Üstra und Move. Diese hätten an den ersten drei Tagen 316.000 Messegäste gezählt. Knapp 70.000 weniger als im vergangenen Jahr. Ulrich Koch, Pressesprecher der CeBIT, wollte diese Vermutung allerdings nicht bestätigen, es gäbe auch "andere Wege nach Rom" als Üstra und Move. Offizielle Zahlen legt die Messeleitung erst am Sonntag vor.

++ Sonntag

* Hacker entdecken "undichte" W-Lans auf der CeBIT

Hacker der Netzwerkinitiative WaveHan haben auf der CeBIT die drahtlosen Firmennetze der ausstellenden Unternehmen geprüft. Mit einem überraschenden Ergebnis die Hacker entdeckten rund 800 zumeist ungeschützte Funk-LANs. In den Großteil der Netze könnte sich jeder beliebige Messebesucher mit Hilfe eines Notebooks und einer Funkkarte einbuchen und firmeninterne Informationen abrufen. Die Initiative hat jetzt unter www.wavehan.de eine Liste der betroffenen Firmen veröffentlicht.

* Sony muss Playstation aus den Vitrinen räumen

Sony musste jetzt die Playstation 2, die mit auf die CeBIT gebracht wurde, wieder aus den Vitrinen räumen. Konkurrent Microsoft hatte Beschwerde bei der Messeleitung eingelegt. Ernst Raue, Vorstandsmitglied der deutschen Messe AG Hannover äußerte im Gespräch mit der netNews-Redaktion, es sei zum ersten Mal vorgekommen, dass ein namhafter Aussteller aufgefordert werden musste, ein Exponat vom Stand zu entfernen. Die Messe Hannover schreibt in Richtlinien den Ausstellern vor, welche Exponate in Hannover gezeigt werden dürfen. Computerspiele- und Konsolen gehören nicht dazu.

* Zwischenbilanz auf der CeBIT: weniger Besucher

Die deutsche Messe AG Hannover hat am Sonntag eine erste Zwischenbilanz gezogen und die offiziellen Besucherzahlen zur Halbzeit vorgelegt. Bis Samstag Abend waren es 350.000 Besucher aus aller Welt, die es auf das Messegelände Hannover gezogen hat. Das nach vier Messetagen, im letzten Jahr konnte die Messeleitung diese Anzahl bereits am Tag drei verzeichnen. Auch wenn sich die Messeleitung zufrieden zeigt und die Besucherzahl durch den zusätzlichen Messetag schönzureden versucht: Nach dem Ausstellerrückgang bedeutet das für die CeBIT in diesem Jahr auch einen Besucherrückgang. Viele sparen sich also in diesem Jahr das Eintrittsgeld für die weltgrößte Computermesse und auch die Aussteller selbst müssen kürzer treten: Auf der CeBIT 2002 sind insgesamt nur 120.000 Mitarbeiter an den Ständen - 20.000 weniger als im Vorjahr.

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